Vatikan trennt sich von Caritas-Generalsekretärin: fehlendes katholisches Profil

(gloria.tv/ KNA) Lesley-Anne Knight (55), Generalsekretärin von Caritas Internationalis, darf keine zweite Amtszeit antreten. Der Vatikan verweigerte der aus Simbabwe stammenden Britin ein weiteres vierjähriges Mandat, wie der Dachverband von über 160 katholischen Hilfswerken im Vatikan am Wochenende bestätigte.

Nach Informationen der britischen Zeitschrift «The Tablet» sollen Spannungen mit dem früheren Leiter des päpstlichen Hilfswerks «Cor unum», dem deutschen Kurienkardinal Paul Josef Cordes, im Hintergrund stehen. Cordes habe nach dem Erdbeben in Haiti Anfang 2010 die Koordination der katholischen Katastrophenhilfe eingesetzt, ohne Rücksprache mit Caritas Internationalis zu nehmen. Knight habe ihre Verstimmung darüber nicht verhehlt.

Zudem gibt es laut «The Tablet» einen Konflikt um die Ausrichtung von Caritas Internationalis. Während Knight die Koordination humanitärer Hilfe professionalisiert und effizienter gestaltet habe, werfe man ihr im Vatikan ein mangelndes katholisches Profil und fehlenden Sinn für Missionierung vor, so die Zeitschrift. Auch diese spirituelle Ausrichtung von katholischen Hilfswerken war ein ausdrückliches Anliegen von Cordes.

Vom vatikanischen Staatssekretariat war am Samstag keine offizielle Stellungnahme zu erhalten. Auch Caritas Internationalis machte in seiner Erklärung keine Angaben zu den Gründen, die zur Verweigerung des «Nihil obstat» («nichts steht entgegen») geführt hatten. Indes seien mehrere Versuche, das Staatssekretariat in Gesprächen zu einer Rücknahme der Entscheidung zu bewegen, ergebnislos geblieben. «Das Büro bedauert zutiefst den Beschluss des Heiligen Stuhls», erklärte Caritas Internationalis.

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Latina
sehr gut,ein guter anfang---leider liegt bei der caritas in D einiges im argen:es fehlt z.b. in der altenseelsorge ein wirkliches spirituelles konzept,ebenso bei den pflegediensten( viele nichtkatholische pflegekräfte im gegensatz zur ev.diakonie,die ausschließlich ev.mitarbeiter beschäftigt!!!!!) die altenheimseelsorger sind sich meist selbst überlassen und werden eher mit argusaugen beäugt--so …Mehr
sehr gut,ein guter anfang---leider liegt bei der caritas in D einiges im argen:es fehlt z.b. in der altenseelsorge ein wirkliches spirituelles konzept,ebenso bei den pflegediensten( viele nichtkatholische pflegekräfte im gegensatz zur ev.diakonie,die ausschließlich ev.mitarbeiter beschäftigt!!!!!) die altenheimseelsorger sind sich meist selbst überlassen und werden eher mit argusaugen beäugt--so fallen messen in mir bekannten altenheimen zugunsten von weltlichen veranstaltungen aus und es gibt keine anderen geistlichen angebote außer messen in katholischen häusern,jedenfalls nicht in meiner gegend .
HerzMariae
Das ist einmal eine richtig gute Nachricht. Der Vatikan sollte gleich weitermachen mit dem Ausmisten.