Bischof Schwarz: Aussage „Priesterehe regional freistellen“ falsch zitiert
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Die Aussage, er könne sich für Kärnten eine probeweise Freigabe des Zölibats vorstellen, sei aus dem Zusammenhang gerissen und verkürzt wiedergegeben worden, erklärte Schwarz am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der Bischof von Gurk war zuvor von der «Kleinen Zeitung» mit den Worten zitiert worden, der Papst denke darüber nach, die Pflicht zur priesterlichen Ehelosigkeit «regional freizustellen». «Bei einem Auftrag aus Rom wäre ich dafür, dass die Diözese Gurk auch eine solche Proberegion wäre», gab das Blatt den Bischof nach einem Podiumsgespräch wieder. Auch die Internetseite des bischöflichen Seelsorgeamtes Gurk referierte als Aussage von Schwarz, der Papst denke über die Möglichkeit einer regionalen Freistellung vom Zölibat nach.
Schwarz erklärte dazu, er sei in der Diskussion mit entsprechend engen Fragen konfrontiert worden. Er habe lediglich sagen wollen, dass Benedikt XVI. die regionalen Fragestellungen kenne. Ob der Papst Änderungen der Zölibatsverpflichtung erwäge, entziehe sich völlig seiner Kenntnis, sagte Schwarz der KNA. «Wir haben nicht darüber gesprochen.»
Der Bischof betonte, er habe keine Zölibatsdiskussion anfachen wollen. Jedoch räumte er ein: «Es wird darüber diskutiert, ob wir das wollen oder nicht.» Er sei überzeugt, dass sowohl die Ehe als auch die Ehelosigkeit «heute eine starke Begründung brauchen»; diese hänge «immer auch mit Fragen des Glaubens zusammen», so Schwarz.