Die Macht ist immer Dienst am Nächsten.

Die Bedeutung des Evangeliums im sozialen Bereich und die konkrete Realisierung der Nächstenliebe waren die Themen der letzten Fastenpredigt von P. Raniero Cantalamessa am Freitag vor dem Papst und der Römischen Kurie. Den besonderen Schwerpunkt legte der Kapuzinerpater auf das Prinzip des Evangeliums, dass die Macht der Dienst am Nächsten sei. Der Dienst sei ein universales Prinzip; er betreffe jeden Aspekt des Lebens, ganz besonders betreffe er aber die Diener der Kirche. Der Dienst sei nicht in sich selbst eine Tugend, sondern setze sich aus verschiedenen Tugenden zusammen, vor allem denen der Demut und der Liebe. Er sei die Art, eine Liebe zu realisieren, die nicht ihre eigenen Interessen suche, sondern jene der anderen; die schenke, ohne etwas zurückzuverlangen.