Bischof Overbeck verteidigt Kirche gegen Memorandums-Theologen

(gloria.tv/ KNA) In einem Podiumsgespräch mit dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat der Mainzer Sozialethiker Gerhard Kruip die Forderung nach Veränderungen in der katholischen Kirche erneuert. Diese müsse von ihrer absolutistischen Struktur wegkommen, die vielen Menschen heute einen Glauben innerhalb der Kirche erschwere, sagte er am Freitagabend in Mülheim. Die Grundlagen dazu seien schon im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) angelegt. Leider gebe es heute Tendenzen, diese Entwicklung wieder zurückzufahren.

Nach wie vor stellten auch jüngere Menschen die Frage nach Gott, so Kruip. Sie hätten aber den Eindruck, das was die Kirche repräsentiere, decke sich nicht mehr mit der Botschaft Jesu. Sie seien frustriert, wenn auch allein die deutsche Kirche betreffende Dinge in Rom entschieden würde. Als Beispiel nannte er den Ausstieg aus der Schwangerschaftskonfliktberatung im Jahr 2000. Kruip ist Mitinitiator des mittlerweile von mehr als 300 Theologieprofessoren und Dozenten unterzeichneten Reformappells «Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch». In dem Papier hatten die Theologen unter anderem für eine stärkere Beteiligung der Gläubigen an der Bestellung von Amtsträgern sowie die Priesterweihe auch von Verheirateten und damit ein Ende des Zölibats plädiert.

Overbeck verwies auf die 2.000-jährige Geschichte der Kirche. Sie habe Wandlungsfähigkeit bewiesen, sei aber wesentlich geprägt von einer «kritischen Sperrigkeit». Dabei gehe es um die Frage, ob das, was Zeitgeist heute hervorbringe, auch «wahr und richtig» sei.
«Kirche muss immer wieder neu eine lernende Gesellschaft sein», so der Bischof. Dazu sei die Rückbindung an das alte Wissen existenziell.

Nach Worten des Ruhrbischofs hat durch das Zweite Vatikanische Konzil eine erstaunliche Wende hin zu mehr Offenheit und Beteiligung von Laien stattgefunden. Sie sei sicher aber noch nicht ganz vollzogen. Die aus dem Konzil hervorgegangenen Schriften machten deutlich, dass Laien zusammen mit Geweihten die Kirche bildeten und dass die Kirche der Zukunft wesentlich vom Volk Gottes abhängig sei.
Galahad
@peter-70
genau meine Meinung. Beten wir für diese "Theologen", daß sie sich bekehren. mna fragt sich bei diesen ja manchmal was da "Theologe" eigentlich bedeutet und worauf die Betonung liegt, mehr "Theo" oder mehr "Loge". Soll aber keine Beschuldigung sein, nur eine persönliche Frage. Fand einfach das Wortspiel so nett. 😉Mehr
@peter-70

genau meine Meinung. Beten wir für diese "Theologen", daß sie sich bekehren. mna fragt sich bei diesen ja manchmal was da "Theologe" eigentlich bedeutet und worauf die Betonung liegt, mehr "Theo" oder mehr "Loge". Soll aber keine Beschuldigung sein, nur eine persönliche Frage. Fand einfach das Wortspiel so nett. 😉
POS
Die Kirche ist zu jeder Zeit abhängig von GOTT, genauer von JESUS CHRISTUS und dem von IHM gesandten HEILIGEN GEIST. Und dieser Letztere wirkt vornehmlich durch "die (dazu) Geweihten". Das Volk Gottes ist (die Laien sind) dazu berufen, zusammen mit der Hierarchie durch HEILIGKEIT die Kirche zu stärken, innerhalb ihrer Gemarkungen zur Festigung der Einheit und nach außen zur Gewinnung der noch …Mehr
Die Kirche ist zu jeder Zeit abhängig von GOTT, genauer von JESUS CHRISTUS und dem von IHM gesandten HEILIGEN GEIST. Und dieser Letztere wirkt vornehmlich durch "die (dazu) Geweihten". Das Volk Gottes ist (die Laien sind) dazu berufen, zusammen mit der Hierarchie durch HEILIGKEIT die Kirche zu stärken, innerhalb ihrer Gemarkungen zur Festigung der Einheit und nach außen zur Gewinnung der noch Fernstehenden. Heiligkeit aber gibt es nur in Treue zum Überlieferten, in der "Rückbindung an das alte Wissen", in der Abwehr alles Widergöttlichen, in der Vermeidung alles Unklaren, Widersprüchlichen, Verwirrenden, Lähmenden.
peter-70
Ihr Lieben, die Sache ist doch ganz klar: die Welt will uns fressen und sie hasst die in ihrem Fundament (Jesus Christus) fest verankerten Priester, weil sie sie A nicht fressen kann, und B weil sie instinktiv wahrnimmt, dass sie den Kampf gegen sie (gegen Ihn) in Endeffekt nicht gewinnen kann!
Christus ist der ewige und unbewigliche Stein, auf dem Seine ewig heilige Kirche errichtet ist! Wer auf …Mehr
Ihr Lieben, die Sache ist doch ganz klar: die Welt will uns fressen und sie hasst die in ihrem Fundament (Jesus Christus) fest verankerten Priester, weil sie sie A nicht fressen kann, und B weil sie instinktiv wahrnimmt, dass sie den Kampf gegen sie (gegen Ihn) in Endeffekt nicht gewinnen kann!
Christus ist der ewige und unbewigliche Stein, auf dem Seine ewig heilige Kirche errichtet ist! Wer auf Ihn fällt, der wird zerschellen und auf wen Er fällt, den wird Er zermalen!
Zittere du verfluchte Welt!!! Zittere und heule!!! Denn mit den Teufeln hast du deinen ewigen Anteil!!!
Shuca
"Die Grundlagen dazu seien schon im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) angelegt. Leider gebe es heute Tendenzen, diese Entwicklung wieder zurückzufahren."
Wenn ein Sozialethiker zufrieden über die Grundlagen die das zweite Vatikanische Konzil geschaffen hat schnauben tut und nur Angst hat das diese Entwicklung zurückgedreht werden könnte, dann ist das für mich der Beweis das ich mich geirrt …Mehr
"Die Grundlagen dazu seien schon im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) angelegt. Leider gebe es heute Tendenzen, diese Entwicklung wieder zurückzufahren."

Wenn ein Sozialethiker zufrieden über die Grundlagen die das zweite Vatikanische Konzil geschaffen hat schnauben tut und nur Angst hat das diese Entwicklung zurückgedreht werden könnte, dann ist das für mich der Beweis das ich mich geirrt habe. Es ist noch viel schlimmer als ich es heute denke. Christus stehe uns bei. Herr hab Erbarmen mit uns.
Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
k_joha02
Wenn man denn Herr Kruip so über die jungen Leute reden hört, könnte man fast vergessen, dass es seine Gesinungsgenossen auf den Dialogtreffen in Essen waren, die dort die jungen Menschen nieder- gerüllt haben, nur weil sie den katholischen Glauben bekannten und ihn auch in Zukunft in ihren Gemeinden leben wollen.
Das ist echt traurig, das Land auf und Land ab grauhaarige Rentner das Wort für die …Mehr
Wenn man denn Herr Kruip so über die jungen Leute reden hört, könnte man fast vergessen, dass es seine Gesinungsgenossen auf den Dialogtreffen in Essen waren, die dort die jungen Menschen nieder- gerüllt haben, nur weil sie den katholischen Glauben bekannten und ihn auch in Zukunft in ihren Gemeinden leben wollen.

Das ist echt traurig, das Land auf und Land ab grauhaarige Rentner das Wort für die Jugend der Kirche schwingt, obwohl diese ganz anders tickt!
Die jungen Priester in unserem Bistum sind jedenfalls alle stram katholisch, da können sich diese Herrn warm anziehen! 👍
Shuca
"Die aus dem Konzil hervorgegangenen Schriften machten deutlich, dass Laien zusammen mit Geweihten die Kirche bildeten und dass die Kirche der Zukunft wesentlich vom Volk Gottes abhängig sei."
Und ich dachte immer das die "Kirche der Zukunft" wesentlich vom Herrn Jesus Christus abhängig sei. Jetzt verstehe ich warum mein Zorn auf die Schriften des Konzils völlig unbegründet war. Wieder was neues …Mehr
"Die aus dem Konzil hervorgegangenen Schriften machten deutlich, dass Laien zusammen mit Geweihten die Kirche bildeten und dass die Kirche der Zukunft wesentlich vom Volk Gottes abhängig sei."
Und ich dachte immer das die "Kirche der Zukunft" wesentlich vom Herrn Jesus Christus abhängig sei. Jetzt verstehe ich warum mein Zorn auf die Schriften des Konzils völlig unbegründet war. Wieder was neues gelernt. Schafe vorneweg und Hirten hinterher. Weide meine Hirten! Ironie aus.
Per Mariam ad Christum.
lba
Nach Worten des Ruhrbischofs hat durch das Zweite Vatikanische Konzil eine erstaunliche Wende hin zu mehr Offenheit und Beteiligung von Laien stattgefunden. Sie sei sicher aber noch nicht ganz vollzogen. Die aus dem Konzil hervorgegangenen Schriften machten deutlich, dass Laien zusammen mit Geweihten die Kirche bildeten und dass die Kirche der Zukunft wesentlich vom Volk Gottes abhängig sei.
Ja …Mehr
Nach Worten des Ruhrbischofs hat durch das Zweite Vatikanische Konzil eine erstaunliche Wende hin zu mehr Offenheit und Beteiligung von Laien stattgefunden. Sie sei sicher aber noch nicht ganz vollzogen. Die aus dem Konzil hervorgegangenen Schriften machten deutlich, dass Laien zusammen mit Geweihten die Kirche bildeten und dass die Kirche der Zukunft wesentlich vom Volk Gottes abhängig sei.

Ja das stimmt, dadurch gab es bis heute nur Abbruch und führte zur Glaubenskrise und Kirchenkrise. Wenn das so weiter geht, bringt dieses Volk Gottes nur noch weiter Chaos in die Kirche! Letztlich gilt: Wer heute nicht mit dem Papst ist, kann auch nicht mehr in der Wahrheit verbleiben! 😡