Weihbischof Koch: Schutz der Ehe verkommt zur Sprachhülse
(gloria.tv/ KNA) Der Kölner Weihbischof Heiner Koch fürchtet, dass der im Grundgesetz verankerte Schutz der Ehe immer mehr zu einer «leeren Sprachhülse» verkommt. Den Verfassern des Grundgesetzes sei klar gewesen, dass die von ihnen beabsichtigte Bevorzugung der Ehe auch eine Benachteiligung anderer Lebensformen bedeute, schreibt Koch in einem Gastbeitrag für «Die Tagespost» (Dienstag) in Würzburg. Wenn man die heterosexuelle Ehe nicht mehr bevorzugen wolle, «soll man dies auch nicht im Grundgesetz behaupten».
Die Kirche werde «wieder einmal einsehen müssen», dass Ehe für viele ein auf «begrenzte Zeit ausgerichtetes Wirtschafts- und Rechtsinstitut» sei, schreibt Koch weiter. Christen sollten dennoch nicht resignieren. Vielmehr müsse es für sie Ansporn sein, «die Botschaft der für sie heiligen Wirklichkeit des Sakraments der Ehe profiliert zu vertreten». Der Kölner Weihbischof ist Mitglied der Kommission Ehe und Familie bei der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Kirche werde «wieder einmal einsehen müssen», dass Ehe für viele ein auf «begrenzte Zeit ausgerichtetes Wirtschafts- und Rechtsinstitut» sei, schreibt Koch weiter. Christen sollten dennoch nicht resignieren. Vielmehr müsse es für sie Ansporn sein, «die Botschaft der für sie heiligen Wirklichkeit des Sakraments der Ehe profiliert zu vertreten». Der Kölner Weihbischof ist Mitglied der Kommission Ehe und Familie bei der Deutschen Bischofskonferenz.