Bischof Overbeck: Mit Wiederverheirateten sensibel umgehen

(gloria.tv) Familien stehen aus Sicht von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck vor großen Herausforderungen. Deshalb plädiert der Essener katholische Bischof im Interview mit Andreas Otto (KNA) am Montag sowohl für einen Ausbau der Krippenbetreuung als auch für das Betreuungsgeld.

KNA: Herr Bischof, an Weihnachten steht wieder die heilige Familie im Mittelpunkt - mit dem Kind Jesus, der Mutter Maria und dem Vater Josef. Ist eine solche vollständige Familie heute nur noch Sozialromantik?

Overbeck: In Jesus und seinen Eltern begegnet uns sicher die Idealform geglückten Lebens von Ehe und Familie - mit starken Bindungen untereinander und füreinander. Von daher finde ich das Wort Sozialromantik viel zu negativ. Aber natürlich werden die kirchlichen Ideale von Ehe und Familie leider oft nicht erreicht, weil es eben nicht nur heiles Leben gibt. Das ist die Realität. Die diesjährige Familienkampagne des Ruhrbistums wollte unter anderem gerade bei schwierigen familiären Verhältnissen den Zusammenhalt fördern und besonders die Kinder stärken.

KNA: Was halten Sie von der Definition: Familie ist überall dort, wo Kinder sind?

Overbeck: Diese Aussage beschreibt nicht die ganze Wirklichkeit. Es reicht nicht nur, von den Kindern zu reden. Eine gute Beziehung zwischen Vater und Mutter gehört dazu - auch wenn wir wissen, dass viele Paarbeziehungen zerbrechen, neue Verbindungen entstehen oder Mütter und Väter ihre Kinder allein erziehen.

KNA: Sie haben betont, dass das Familienmodell des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu verabschieden sei. Was meinen Sie damit?

Overbeck: Die frühere Rollenverteilung, wonach der Mann berufstätig ist und die Frau sich vornehmlich um die Kindererziehung kümmert, gibt es so nicht mehr. Daran festhalten zu wollen, wäre in der Tat Sozialromantik. Die Bildungsmöglichkeiten der Frauen und ihre Einbeziehung in den Arbeitsprozess haben das Familienbild grundlegend verändert...

KNA: ...was bedeutet, dass die Väter mehr Verantwortung für die Kindererziehung haben?

Overbeck: Zum Beispiel.

KNA: Die Politik bemüht sich krampfhaft, die Betreuung für Unterdreijährige auszubauen. Sind mehr Krippenplätze gut oder schlecht für die Gesellschaft?

Overbeck: Mal ist es besser, mal gar nicht nötig. Das muss man sehr differenziert sehen. Pädagogen sagen, dass es für die Entwicklung der Kinder gut ist, wenn es in ihren ersten Jahren eine starke Bindung an Vater und Mutter gibt. Dem schließe ich mich an. Und in vielen Familien ist das auch möglich. Aber nicht immer lassen die Umstände diese ideale enge Bindung zwischen Kindern und Eltern zu.
Ich weiß aus meinem eigenen Bistum, dass es oft gut ist, wenn Kinder unter drei Jahren nicht zu Hause bleiben müssen, sondern in Krippen gut betreut werden. Die Form der Betreuung hängt ganz von den jeweiligen Umständen ab. Deshalb plädiere ich dafür, eine Wahlmöglichkeit zu schaffen.

KNA: Sie haben sich sogar für Kitas ausgesprochen, die auch in der Nacht geöffnet sind und Kinder rund um die Uhr betreuen. Warum?

Overbeck: Ein Blick in unser Bistum zeigt, dass manche Kinder alleine gelassen werden, weil ihre Väter und Mütter nachts arbeiten müssen. Da braucht es doch Orte, wo Kinder einen verlässlichen Ansprechpartner haben - gerade dann, wenn ein Alleinerziehender überfordert ist oder die sozialen Beziehungen schwierig sind.

KNA: Fürchten Sie nicht die Kritik, dass die Erziehung damit verstaatlicht wird?

Overbeck: Ich rede nicht der staatlichen Erziehung das Wort. Es geht darum, besonders gefährdeten Kindern einen Schutzraum zu bieten und für Eltern eine Möglichkeit zu schaffen, bei bestehender Notwendigkeit ihr Kind in gute Hände zu geben.

KNA: Mehr Kita-Plätze bedeutet zugleich, dass mehr Eltern für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Hat der Krippenausbau nicht mehr mit Wirtschaftsförderung als mit Familienpolitik zu tun?

Overbeck: Das lässt sich nicht immer so eindeutig bestimmen. Sicher gibt es in bestimmten Bereichen einen Arbeitskräftemangel, der durch den Krippenausbau gemindert werden soll. Aber auf der anderen Seite gilt es, eine politische Antwort auf die neuen Herausforderungen für Familien zu geben. Viele Frauen wollen eben beides, Mutter sein und einem Beruf nachgehen. Das verstehe ich.

KNA: Sehen Sie im Betreuungsgeld einen Weg, Familien zu stärken?

Overbeck: Das Betreuungsgeld erhöht die Wahlmöglichkeit für Eltern, die ihre Kinder selbst erziehen und ihre Verantwortung dafür auch übernehmen können.

KNA: Also keine Herdprämie?

Overbeck: Das ist ein unsinniges Wort.

KNA: Wie soll die Kirche mit Menschen aus gescheiterten Beziehungen umgehen?

Overbeck: Für die Kinder aus solchen Verbindungen macht die Kirche über ihre Kindertagesstätten und Familienzentren viele Angebote.
Auch den Männern und Frauen in Trennungssituationen bietet sie etwa über ihre Beratungsstellen Unterstützung an.

KNA: Geschiedene gehören auch zur Gemeinde?

Overbeck: Aber selbstverständlich.

KNA: Wiederverheiratete Geschiedene können aber keine Sakramente empfangen...

Overbeck: Das ist bekanntermaßen schwierig. Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau.
Santita
Jesus vive
>Overbeck: "In Jesus und seinen Eltern begegnet uns sicher die Idealform geglückten Lebens von Ehe und Familie - mit starken Bindungen untereinander und füreinander..."<
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Auch Franz-Josef Overbeck leugnet damit praktisch die Übernatürlichkeit des Gottessohnes Jesus und damit die Geburt des Messias und Erlösers, ebenso wie andere Konzilsbischöfe und atheistische Ideologen, denn diese Ansicht ist …Mehr
>Overbeck: "In Jesus und seinen Eltern begegnet uns sicher die Idealform geglückten Lebens von Ehe und Familie - mit starken Bindungen untereinander und füreinander..."<
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Auch Franz-Josef Overbeck leugnet damit praktisch die Übernatürlichkeit des Gottessohnes Jesus und damit die Geburt des Messias und Erlösers, ebenso wie andere Konzilsbischöfe und atheistische Ideologen, denn diese Ansicht ist dem Evangelium völlig entgegengesetzt. Ist das die angekündigte Evangelisierung?
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>"Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau...."<
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Wie soll eine menschliche Vermittlung aussehen wenn Ehebruch und Wiederverheiratung nicht mehr als Sünde bezeichnet werden und keine Reue und Buße mehr nötig sind um zu Gott umzukehren, also die Lehre Jesu Christi als Voraussetzung für die Vergebung geleugnet wird?
Da heute Ehen meist wegen steuerlichen Vorteilen geschlossen wird - und sie darum auch von Homosexuellen in Anspruch genommen werden will - ist natürlich klar, dass die Liebe zueinander und zu den Kindern zweitrangig ist. Trotzdem wollen die politisch Verantwortlichen diese Regelung nicht ändern.
Eine Wiederverheiratung ist immer ein Zeichen einer lügnerischen Gesinnung, die auf Egoismus und Materialismus basiert und kein Mitgefühl für die wirklich Liebenden kennt, die durch die Trennung leiden; die den Partner und die Kinder nur als Objekt sieht.
Santita
@IZAAC! Genau das frage ich mich auch immer. Ist er dumm, böse, naiv oder feige? Wie kann man solche Dinge möglichst wohlwollendd erklären?
Albertus Magnus
bei so einem Interview kriegt man den Eindruck, Exzellenz verstehen sich eher als Sozialarbeiter denn als Bischof.
Beratungsstellen, Kita-Plätze ....
Zur Erinnerung: Es ist die Mutter, die Kinder gebiert, sie stillt, ihnen die ersten Gebete vorspricht, dann mit ihnen spricht, ihnen die Hände faltet...und es ist der Vater dem die Aufgabe zufällt, diese innerste Gemeinschaft nach aussen zu schützen …Mehr
bei so einem Interview kriegt man den Eindruck, Exzellenz verstehen sich eher als Sozialarbeiter denn als Bischof.

Beratungsstellen, Kita-Plätze ....

Zur Erinnerung: Es ist die Mutter, die Kinder gebiert, sie stillt, ihnen die ersten Gebete vorspricht, dann mit ihnen spricht, ihnen die Hände faltet...und es ist der Vater dem die Aufgabe zufällt, diese innerste Gemeinschaft nach aussen zu schützen und dafür zu sorgen, dass es Nahrung und ein Dach über dem Haupte gibt.
In diesem ganzen Interview kommt Gott, Glaube, Religion überhaupt nicht mehr vor. Es ist erschreckend.
diana 1
Wer zur Heiligen Kommunion geht, sollte frei von schweren Sünden sein. Er sollte die Gebote Gottes achten, wer mit einem Partner, ohne Kirchliche Trauung zusammen lebt und sex hat, kann nicht zur Heiligen Kommuninon gehen. Nur wenn er beichtet, und seine Sünden bereut.
Wer geschieden ist, war Katholisch verheiratet, hat jetzt wieder einen Partner mit dem er sex hat, kann nicht zur Heiligen Kommunion …Mehr
Wer zur Heiligen Kommunion geht, sollte frei von schweren Sünden sein. Er sollte die Gebote Gottes achten, wer mit einem Partner, ohne Kirchliche Trauung zusammen lebt und sex hat, kann nicht zur Heiligen Kommuninon gehen. Nur wenn er beichtet, und seine Sünden bereut.

Wer geschieden ist, war Katholisch verheiratet, hat jetzt wieder einen Partner mit dem er sex hat, kann nicht zur Heiligen Kommunion gehen, weil er in Sünde lebt, so lehrt es uns die Katholische Kirche.
Denn was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.

Jeder Katholik kann geistlich Kommunizieren.
barbaramaria
Ein enttäuschendes Interview, um es jetzt im Advent, milde zu formulieren. Mainstream, wie aus der Presseverlautbarung einer beliebigen Partei und auch sozialwissenschaftlich m.E. eher Plörre als Espresso. Katholischerseits: Kein Salz der Erde, sondern Plüschkissen und Betreuungsvorstellungen wie aus der sozialrevolutionären Romantik. Warum soll die Betreuung in Institutionen mit Personal, dass …Mehr
Ein enttäuschendes Interview, um es jetzt im Advent, milde zu formulieren. Mainstream, wie aus der Presseverlautbarung einer beliebigen Partei und auch sozialwissenschaftlich m.E. eher Plörre als Espresso. Katholischerseits: Kein Salz der Erde, sondern Plüschkissen und Betreuungsvorstellungen wie aus der sozialrevolutionären Romantik. Warum soll die Betreuung in Institutionen mit Personal, dass sich genau aus dieser erodierenden Gesellschaft rekrutieren muss, in irgendeiner Hinsicht dauerhaft gelingender sein? In jeder Mensa jeder Universität lassen sich in Gesprächen Depression, ein zynisches Verhältnis zu akademischer Bildung, ein illusionsloser Blick in die Zukunft heraushören. Wenn 60% Prozent eines Jahrgangs "studieren" glaubt doch kein Mensch an eine bekömmliche , gut bezahlte akademische Vollzeitbeschäftigung für eben diese Akademiker in den nächsten Jahrzehnten.Die psychologischen Dienste der Unis könnten Sonderschichten fahren. Explodierende Mieten hier in der Metropole sorgen für tiefe Ängste, buchstäblich kein bezahlbarer Raum mehr zu bekommen- das wären auch Themen für bischöfliche Äusserungen.
Einige Schlagzeilen aus allerjüngster Zeit, die die beruflichen Aufstiegsphantasien etwas nüchterner sehen und die modernen Errungenschaften westlicher Gesellschaften in heftigster Erosion sehen.

Ganz aktuell auch in der "Weihnachtspredigt"(!) der Kanzlerin

www.focus.de/…/weihnachtspredi…

www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/12/48866

www.ftd.de/politik/deutschland:geringverdienerzahl-immer-mehr-qualifizierte-arbeiten-fuer-niedrigloehne/70120347.html

www.zeit.de/…/usa-geheimdiens…

www.zeitschrift-fuer-familienforschung.de/pdf/2002-1-bodenmann.pdf
sieghild
Heilig sollen wir werden, alles sollen wir geben und nicht mit dem Zeitgeist kuscheln. Hier ein link zum Leben eines heiligen Priesters, ein wunderschönes Video! www.youtube.com/watch
Tina 13
„Mit Wiederverheirateten sensibel umgehen“
wäre vielleicht gut gewesen vorher mal was von der Hölle zu predigen.
Ihr fahrt inzwischen einen „solchen Kuschelkurs“, hab ihr immer ein Kuschelkissen dabei?
Vielleicht solltet ihr mal wieder „echt“ umkehren und das Glaubensbekenntnis entkuscheln, denn HÖLLE sollte es da heißen!
Meint ihr nicht, dass der Herr euch mal fragen wird: „Wart ihr Priester …Mehr
„Mit Wiederverheirateten sensibel umgehen“

wäre vielleicht gut gewesen vorher mal was von der Hölle zu predigen.

Ihr fahrt inzwischen einen „solchen Kuschelkurs“, hab ihr immer ein Kuschelkissen dabei?

Vielleicht solltet ihr mal wieder „echt“ umkehren und das Glaubensbekenntnis entkuscheln, denn HÖLLE sollte es da heißen!
Meint ihr nicht, dass der Herr euch mal fragen wird: „Wart ihr Priester für Mich, oder wart ihr Priester für euch?„

Und da ihr wisst was ihr tut, kennt ihr auch die Antwort.

Na die Rechnung möchte ich nicht sehen für die vielen Verunsicherten. Denn jede Sünde muss bezahlt werden!

Der Weg ist breit und viele gehen auf ihm, aber er führt nicht in den Himmel!

Weish 16,20 Dein Volk dagegen nährtest du mit der Speise der Engel und unermüdlich gabst du ihm fertiges Brot vom Himmel. Deine Gabe gewährte jeden Genuss und entsprach jedem Geschmack;
Santita
Bischof Overbeck vergeht sich an der Jugend... Wie kann man nur ständig den gescheiterten Existenzen am Machteuter kleben, ohne gerade bei diesem Thema die Sehnsüchte der jungen Menschen zu "füttern" und ihnen endlich die volle Wahrheit schenken!
Mit solchem vermeintlich freundlichen Geblubber macht sich die Kirche überflüssig, sorry.
lucet
Ohne Bischof Overbeck zu nahe treten zu wollen, aber wahrscheinlich ist er selbst noch in den "Rollenmodellen der Sozialromantiker" großgeworden und war kein Krippenkind. Vermutlich fand er es schön aus der Halbtagsschule nach Hause an den gedeckten Mittagstisch zu kommen, ein offenes Ohr zu finden und nachmittags draußen mit Freunden zu spielen. Zustände von den heutige Kinder im "Kinderknast" (…Mehr
Ohne Bischof Overbeck zu nahe treten zu wollen, aber wahrscheinlich ist er selbst noch in den "Rollenmodellen der Sozialromantiker" großgeworden und war kein Krippenkind. Vermutlich fand er es schön aus der Halbtagsschule nach Hause an den gedeckten Mittagstisch zu kommen, ein offenes Ohr zu finden und nachmittags draußen mit Freunden zu spielen. Zustände von den heutige Kinder im "Kinderknast" (ok, etwas überspitzt) nur träumen können.
Galahad
@Zet.
@Warum spricht er nicht von schwerer Sünde, die den Empfang der Heiligen Kommunion unstatthaft macht?
Warum spricht er nicht vom Kreuz in der Ehe, von Verzicht und Entsagung, von Reue und Buße?
Stimmt. Das ist eine berechtigte Frage. Auch ich finde das sehr schade, denn dadurch kann man:
1. Klar und eindeutig die Katholische Lehre vermitteln,
2. Die schwerwiegende und gefährliche Tragweite …Mehr
@Zet.

@Warum spricht er nicht von schwerer Sünde, die den Empfang der Heiligen Kommunion unstatthaft macht?
Warum spricht er nicht vom Kreuz in der Ehe, von Verzicht und Entsagung, von Reue und Buße?

Stimmt. Das ist eine berechtigte Frage. Auch ich finde das sehr schade, denn dadurch kann man:

1. Klar und eindeutig die Katholische Lehre vermitteln,

2. Die schwerwiegende und gefährliche Tragweite einer "Wiederheirat" für die betreffenden Seelen zum Ausdruck bringen.

3. Klar und deutlich dem Zeitgeist und der sog. political correctness die Stirn bieten, bzw. sie schon einmal wenigstens durchbrechen.

Hier spricht Se. Ex. Bischof Overbeck ja nicht direkt in pastoraler Situation zu einem Betroffenen sondern allgemein in einem Interview. Da hätte ich mich (auch wenn ich ihm die besten Absichten unterstelle), über ein bißchen mehr Eindeutigkeit, Klarheit und Ausführlichkeit bez. dieses Themas gefreut.

Viele Grüße in Christo,

😇 🤗 🙏
Galahad
@Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau.
Das sehe ich auch so. Ich kenne solch einen Fall. Da ist sehr hohes Fingerspitzengefühl mit konsequent katholischer Linie auf der …Mehr
@Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau.

Das sehe ich auch so. Ich kenne solch einen Fall. Da ist sehr hohes Fingerspitzengefühl mit konsequent katholischer Linie auf der Grundlage einer nächstenliebenden Pastoral gefragt. Sonst werden sich diese Seelen, die ohnehin in einer schwierigen Situation leben, ihre Sünde nicht erkennen und sich nicht davon abwenden. Sie werden tatsächlich nicht verstehen, daß die Kirche an ihrer Lehre nicht aus Sturheit sondern Gottergebenheit festhält und es gut mit ihnen meint, wenn sie sie vor solchen "Wiederheiraten" (die es ja eigentlich nicht gibt) warnt.

Das mit den KiTas da bvin ich allerdings vorsichtig. Se. Ex. wird es in Betrachtung der Situation sicher gutmeinen. Allerdings denke ich, daß es diese "zuverlässigen" Ansprechpartner heute zumindest in STAATLICHEN Einrichtungen nicht mehr gibt, da diese weitgehend von der katholischen Lehre (z.B. Morallehre) abdriften. Vielmehr sollte man sich durch Gebet und Tat bemühen den Frauen wieder zu ermöglichen und sie dafür gewinnen, ihren traditionellen Aufgaben als Ehefrau und Mutter nachzugehen (was heute teilweise gar verlacht wird!). Mutter ist ein Beruf und eine Berufung. Da braucht es unter den entsprechenden Umständen keinen anderen (was nicht heißen soll das Frauen ungelernt bleiben müssen). Das war noch vor einigen Jahrzehnten möglich und das muß auch wieder möglich machbar sein. Ein bißchen Ermutigung der Leute diese heutige weitgehend linksatheistische, vekappt bis offen sozialistisch - liberale Regierung abzuwählen, dann wird das wieder. Da bin ich mir ganz sicher. Denken wir an die christliche Seele des Abendlandes (bzw. Europas), wie unser Heiliger Vater immer wieder so treffend formuliert. 😇 🙏
Zet.
Zet.
KNA: Wiederverheiratete Geschiedene können aber keine Sakramente empfangen...
Overbeck: Das ist bekanntermaßen schwierig. Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau.

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Warum …Mehr
KNA: Wiederverheiratete Geschiedene können aber keine Sakramente empfangen...
Overbeck: Das ist bekanntermaßen schwierig. Aber die Kirche muss sich bemühen, menschlich zu vermitteln, was sie dabei bewegt und welch hohen Wert sie der Ehe einräumt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Ehe nur noch rechtlich betrachtet wird und nicht mehr als schützenswerte Gemeinschaft von Mann und Frau.

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Warum redet der Bischof hier nur aus einem ganz pragmatischen und utilitaristischen Blickwinkel?
Warum sagt er nicht, dass die Ehepartner in der Ehe sich und einander heiligen sollen?
Warum spricht er nicht von schwerer Sünde, die den Empfang der Heiligen Kommunion unstatthaft macht?
Warum spricht er nicht vom Kreuz in der Ehe, von Verzicht und Entsagung, von Reue und Buße?
Ein weiterer Kommentar von Zet.
Zet.
Ein großer Fehler der Oberhirten in Deutschland scheint mir darin zu bestehen, dass sie sich, gleich Politikern, für die ganze Gesellschaft für zuständig halten. Daraus ergibt sich dann eine opportunistische, verwaschene bis unchristliche Haltung sogar in grundlegenden Fragen.
In Wirklichkeit sind die Oberhirten zuständig für ihre Herde. Sie haben sich in erster Linie darum zu kümmern, dass sie …Mehr
Ein großer Fehler der Oberhirten in Deutschland scheint mir darin zu bestehen, dass sie sich, gleich Politikern, für die ganze Gesellschaft für zuständig halten. Daraus ergibt sich dann eine opportunistische, verwaschene bis unchristliche Haltung sogar in grundlegenden Fragen.
In Wirklichkeit sind die Oberhirten zuständig für ihre Herde. Sie haben sich in erster Linie darum zu kümmern, dass sie dieser den wahren katholischen Glauben verkündigen und sie an der wahren christlichen Sittenlehre orientieren, dass sie ihr den Weg zur Heiligung inmitten einer "verdorbenen Generation" (Jesus Christus) weisen, durch die unverfälschten heiligen Sakramente, durch Anleitung zu einem Leben aus dem Heiligen Geist.
Es kann sein, dass dann manches welkes Laub und manche dürren Äste vom Baum fallen würden. Aber die Kirche würde so wieder Stadt auf dem Berg und eine neue Anziehungskraft für Menschen guten Willens in der Gesellschaft erlangen.
Gerade im Hinblick auf Ehe und Familie hat die Kirche durch die Königsteiner Erklärung versagt, an der sie trotzig festhält, und damit auch der Gesellschaft großen Schaden zugefügt, weil die Zerstörung der katholischen Familie ein Hauptfaktor der demographischen Katastrophe ist.
Durch falsche Anpassung der Kirche an die Welt zerstört die Kirche sich selbst und macht die Welt in der Folge noch schlechter, als diese ohnehin schon ist.
Latina
enttäuschendes Interview,angepasst und unklare position,von allem etwas ,aber nichts richtig... 🤫
Salutator
Exzellenz, mir graut wenn ich dieses Interview mit Ihnen lese. Das können Sie doch so nicht meinen.
Aber ja, Sie sind ja Teil des Diözesankírchensteuervereins, der sich zur Welt öffnet. Passen Sie sich mal an die Welt an, die Welt wird Sie dafür zum Dank umbringen.Mehr
Exzellenz, mir graut wenn ich dieses Interview mit Ihnen lese. Das können Sie doch so nicht meinen.

Aber ja, Sie sind ja Teil des Diözesankírchensteuervereins, der sich zur Welt öffnet. Passen Sie sich mal an die Welt an, die Welt wird Sie dafür zum Dank umbringen.
Shuca
@singular
Ich schließe mich ihren beiden Beiträgen uneingeschränkt an.
Per Mariam ad Christum.
singular
@Jesajafuture!
Ich denke auch! Man muss einen Menschen halt erst einmal
länger kennenlernen.
Ihnen noch einen schönen Tag!
🤨 ☕Mehr
@Jesajafuture!

Ich denke auch! Man muss einen Menschen halt erst einmal
länger kennenlernen.
Ihnen noch einen schönen Tag!
🤨 ☕
singular
@sieghild
Ich danke Ihnen für ihre Zustimmung. Ein Kind wird in den ersten
5 - 6 Jahren entscheidend geprägt! Und diese Prägung sollte es
unbedingt von der leiblichen Mutter erfahren, sonst kommt es zu
den verheerenden Folgen, die sie beschrieben haben!
👏Mehr
@sieghild

Ich danke Ihnen für ihre Zustimmung. Ein Kind wird in den ersten
5 - 6 Jahren entscheidend geprägt! Und diese Prägung sollte es
unbedingt von der leiblichen Mutter erfahren, sonst kommt es zu
den verheerenden Folgen, die sie beschrieben haben!
👏