Für seine Seele zu beten ist sehr wichtig.

Die Waffen oder die Soldaten zu segnen finde ich an sich nicht schlimm. Es gibt meines Wissens nämlich auch Segensgebete, die dafür bitten das durch diese Waffen kein unnötiges Leid heraufbeschworen wird.

Und die Menschen können nicht immer - leider leider leider - dem Krieg ausweichen. Ob es nun ein offener Krieg ist, oder ein unterschwelliger, wie wir ihn überall erleben. Wir Christen sollten nur darauf achten, dass wir nicht die jenigen sind, die den Krieg beginnen. Denn das wäre eine Schande für unseren Glauben und zugleich bedeutet dies ein Unterlassen der Ehrung Gottes.

Leider konnten das Christen jedweder Konfession nicht immer einhalten und sie haben Kriege angezettelt. Das ist auch unsere Schuld.

Was mir wichtig erscheint, ist das Gebet um die Erweichung der verstockten Herzen und um die Gnade zur Vergebung. Denn ein verstocktes Herz ist nicht fähig zu verzeihen und gerade die Vergebung ist für uns Christen ein sehr wichtiger Punkt in der Heilsgeschichte.

Bevor wir nicht allen unseren Schuldigern vergeben haben, dürften wir eigentlich gar nicht das komplette Vater Unser beten. Denn wenn wir beten: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" - wird bei Gewährung dieser Bitte ein hartes Gericht über uns alle kommen. Denn wir vergeben so selten einander, dass auch dies eine Schande vor Gott ist.

Wir vergessen so viele Ecksteine unseres Glaubens, dass man sich wundern könnte, wie die Menschen ihn trotzdem aufrecht erhalten. Für Letzteres sorgen nicht wir, sondern die Heilige Kirche und der Heilige Geist.

Vergebung ist ein Eckstein, den wir vergessen haben und damit haben wir auch einen Teil des Herrn selbst vergessen.

Das darf nicht sein. Das ist für Katholiken genauso eine Schande wie für Orthodoxe oder Protestanten.

Ich gebe zwar allen Recht, doch nochmals während dem Krieg haben alle Fehler gemacht. Und ich verstehe die Serben auch ein wenig. Jahrhundert lang waren sie von den muslimischen Osmanen besagt und belagert worden, alle Kirchen wurden niedergebrannt und viele wurden gezwngen sich zum Islam zu bekehren. Im Krieg von Bosnien wird immer wieder Srebrenica erwähnt, wo viele Muslime ujedoch nie wenn Mulime, sogar aus dem Arabischen Teil der Welt, Christen umgebracht haben. In Bosnien war es nicht ein Krieg der Orthodoxen und der Katholischen Kirche sondern der Regierungschefs, welche nur macht wollten, den Muslimen hingegen geht es bei jedem, wirklich bei jedem Krieg um das selbe, sie wollen eine Islamische Welt errichten. Geht mal nach Bosnien. In jeder Stadt muss eine Moschee stehen auch wenn es nur 100 Einwohner hat, und in Sarajevo laufen die Leute herum wie in Pakistan. Warum war den das früher nicht so....mkamen,

Auch wenn dieser Patriarch so viele Fehler gemacht hat, hat er auch Gutes gemacht und ich bete für seien Seele. Vergessen wir nicht zum Beispiel Cardinal Stepinac, welcher SELIG gesprochen wurde, auch er segnete zum Beispiel den Ustasa und Naziverprecher Ante Pavelic, der Führer des Fasistischen Kroatien.

Urteilen wir nicht über solche Menschen und überlassen sie wir Gott, auch wir müssen mal vor ihm stehen und sind froh wenn die Leute für uns beten..

Gott segne euch alle Brüder und Schwestern

Laus Deo

Das 5. Gebot in der Übertragung eines aramäischen Targums:

My people, the sons of Israel, You shall not be murderers; you shall not be companions of or partakers with murderers: in the congregations of Israel there shall not be seen a murderous people; neither shall your sons rise up after you and teach one another to take part with murderers: for on account of the guilt of murder the sword cometh forth upon the world.

www.kath.net/detail.php

Das habe ich gerade gelesen und bin sehr erstaunt.

Es gibt so vieles, was wir nicht wissen.

Die Katholische Kirche steht grundsätzlich für wahre Ökumene - für wahre Rückkehrer und Neulinge offen. Als menschliche Ausführung dieser Offenheit ist unser Heiliger Vater das beste Beispiel.

Die Katholische Kirche macht keine Fehler, denn sie ist Heilig.
Fehler machen nur die Menschen, die in dieser Kirche sind. Deswegen hat ein katholischer Christ sich nicht für die Fehler der Katholischen Kirche zu entschuldigen, sondern für seine eigenen Fehler oder die seiner Vorfahren.

Ganz genau das meinte ich...

@jonatan

Es gehört zwar nicht hier her - aber: schön wärs! ich habe erst neulich von außen eine Diskussion mitverfolgen dürfen, wo man sich ob des Filioque sehr in die Haare bekommen hat. Unter orthodoxen und katholischen Laien.

Und da ging es nicht gerade zimperlich zu. Die Gefühle kochten regelrecht hoch. Es scheint also doch noch ein Problem zu sein. Für wen, dass sei einmal dahingestellt.

@jonatan,

gibt es keine Reflexion über den Unterschied von Glauben und Nation in Serbien?

@cantate:

Dass es im Credo vorkommt, ist mir bekannt. Doch hörte ich dies einmal.. Hmm..
Ob man Inhalte aus dem Credo einfach so weglassen sollte?

@ IKiH

"Wurde das Filioque nicht von Papst Pius XII. aus dem Hochgebet in der heiligen Messe wegen den Orthodoxen herausgestrichen?"

???

Das Filioque im Hochgebet?

Das kommt nur im Credo vor, und zwar sehr viel später als die Urfassung auf dem Konzil von Konstantinopel entstanden ist. Wikipedia-Link

Ob das Filioque wirklich so trennend ist, kann man daran sehen, dass es in der griechischen Fassung überhaupt nicht vorkommt (auch nicht bei den griechischen Unierten) und dass es Papst Benedikt neulich, als er es bei einer ökumenischen Veranstaltung mit einem orthodoxen Vertreter zusammen auf Griechisch sprach, natürlich auch wegließ.

R I P

@Laus Deo

Ich hoffe und bete auch dafür, dass sich die Orthodoxen und die Katholiken eines Tages einig werden.

Es gibt da durchaus mehr Probleme, als die mit dem päpstlichen Primat.
Nämlich Filioque.

Danke für dein Zeugnis. Eine Frage: Kennst du vor deinem Hintergrund traditionelle Evangelienkommentare, die von Gläubigen konsultiert werden? Ich kenne den Kommentar von Theophylaktus von Ochrid, Makedonien. Er war Bischof im 11. Jahrhundert und hat die Traditions zusammengefasst für die Slavenmission auf dem Balkan. Ich weiß, dass dieser Kommentar noch bekannt ist in orthodoxen Kreisen und frage mich, wie verbreitet seine Kenntnis noch ist. Es gibt inzw. eine englische Übersetzung. Ich finde das ein wichtiges Thema.