Cave
111,9 Tsd.
08:05
Grauzone Organspende. Dem Bürger wird suggeriert, nach dem Hirntod Organe zu spenden, sei völlig unproblematisch. Doch wer das Procedere einer "Spenderkonditionierung" kennt, merkt, dass Vieles …Mehr
Grauzone Organspende.
Dem Bürger wird suggeriert, nach dem Hirntod Organe zu spenden, sei völlig unproblematisch. Doch wer das Procedere einer "Spenderkonditionierung" kennt, merkt, dass Vieles verschwiegen wird. Zum Beispiel, dass bei einer Organentnahme zwingend Narkosen gegeben werden müssen. Oder dass Organspende und Patientenverfügung meist nicht zusammenpassen. Wenn jemand in seiner Sterbephase keine Maximaltherapie mehr wünscht, kann er nicht Organe spenden. Denn Organe zu spenden bedeutet immer ein Höchstmaß an Intensivtherapie.. Schon vor der Hirntoddiagnose werden bei einer aussichtslosen Prognose Maßnahmen ergriffen, die auf eine Organspende abzielen. Zum Beispiel Wiederbelebungsmaßnahmen ,damit Körper des sterbenden Patienten noch bis zur Explantation durchhält. Eine Grauzone, über die der Laie in Aufklärungsbroschüren nichts erfährt. Bisher findet die Diskussion ausschließlich in Fachgremien statt.
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115 - Organspende.
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115 - Organspende.

In diesem Album sammle ich Beiträge zu diesem heiklen Thema
braindeath
Spenderkonditionierung beim Patienten mit einer infausten, also aussichtslosen Prognose, geht garnicht. Beim Sterbenden handelt es sich noch um einen Patienten. Jede Maßnahmeverlangt eine ausdrückliche Einwilligung. Entweder die des Patienten (in der Patientenverfügung) oder seines Betreuers. Das ist Gesetz. Organprotektive Maßnahmen vor der Hirntoddiagnose mögen zwar im Hinblick auf einer spätere …Mehr
Spenderkonditionierung beim Patienten mit einer infausten, also aussichtslosen Prognose, geht garnicht. Beim Sterbenden handelt es sich noch um einen Patienten. Jede Maßnahmeverlangt eine ausdrückliche Einwilligung. Entweder die des Patienten (in der Patientenverfügung) oder seines Betreuers. Das ist Gesetz. Organprotektive Maßnahmen vor der Hirntoddiagnose mögen zwar im Hinblick auf einer spätere Organentnahme notwendig sein, erlaubt sind sie - ohne Einwilligung- nicht. Auch keine Qualitätskontrollen der Organe.
Es wird Zeit, dass über dieses Thema endlich offen diskutiert wird. Das ist bisher nicht der Fall. Bei Werbeveranstaltungen für Organspende wird viel von Nächstenliebe gesprochen, alles was weniger werbewirksam ist ,wird verschwiegen. Die Menschen könnten ja anfangen, sich Gedanken zu machen, was da so alles vor der Hirntoddiagnose mit Ihnen passiert. Zum Beispiel eine Wiederbelebung, trotz aussichtsloser Prognose.