«Internet è come un immenso magazzino (di informazioni), ma non può costituire di per sé la "memoria"» (Umberto Eco) --- «Ecco, aiuto io!» (Dilettantus Didymus)

Thomas sein Abendland

Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein

  • Alle Rechtschreibefehler sind beabsichtigt und tragen zur allgemeinen Erheiterung der Leserschaft bei!
  • C+M+B*2021*

    10.10.20

    Erinnerung mit Grauen

     

    Ein Internetzfreund erinnert an den Regenbogenfisch.

    Nicht ganz die Zeit meiner Tochter, aber bis sich so ein Buch vom dummen Esoteriker, über die dumme Sozialpädagogin zum dummen Kaplan bewegt hat, ist das Kind ja raus aus der Szene.

    Aber dann kamen sie eine nach der anderen hervor, die Gestalten des Grauens aus Kindergarten und "Familiengottesdienst". (Letzterer hieß schon so; in meiner Jugend hieß es noch "Kindermesse", während die Protestanten "Kindergottesdienste" feierten hielten.)

    Wer hat uns da nicht alles gequält?

    Frederick die Maus, die statt Körner Farben für den Winter sammelte. (Im Ruhrgebiet gibt es da das schöne halbhebräische Wort "Lauschepper").

    Da traten sie wieder ins Rampenlicht. Die Kleinen Menschen von Swabedoo (sprich Swabéhdoh nicht Swabidúh), die sich permanent Fellchen aus kleinen Beuteln, die sie immer bei sich trugen, schenkten. Ja, die Hygienevorstellungen waren um die Jahrtausendwende andere.

    Oder Swimmy - der kleine schwarze Fisch -, der mit andersfarbigen Fischen, die er in Marschformationen zu einem Horrorfisch anordnete, andere größere Fische vertrieb.

    Mit alledem wurden wir in Familienmessen belästigt. Moralinsaurer Kram der Kategorie "Wir haben uns alle lieb", oder eher "wir MÜSSEN uns alle lieb haben". 

    Lustiges Detail: Als ich Swimmy suchmaschinte entdeckte ich ihn - natürlich (!) - auf der Seite einer katholischen Kirchengemeinde. 

    Es hat also noch kein Ende. Die deutsche Katechese des Grauens geht weiter.

    Kein persönlich versöhnlicher Schluß? Ach sehen wir es einfach mal positiv: Wie tol(l)erant waren wir doch damals!

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    28.9.20

    Eine Episkopale Charmeoffensive, vel: Doktor Felix erklärt

     

     

    Seit ca. 10 Jahren gibt ein Kirchliches Hilfswerk eine sogenannte Prayerbox heraus (o.k. der schönste Name ist es nicht). In der Form sich an Pillen- oder Bonbondöschen orientierend


    beinhaltet diese, neben einem Papier mit den Grundgebeten in deutsch, englisch und italienisch einige Realien des Gaubens(vollzuges): ein Kreuz, eine Phiole mit Weihwasser, sowie einen Rosenkranz. (Disclaimer: Den äthipischen Weihrauch habe ich beigefügt).

     


    "Welch gute Idee" dachte der Oberhirte des ungenannten Bistums und startete die episkopale Charmeoffensive. Auch er ließ ein Döschen herstellen, daß er mit Post vom Juni allen katholischen Erstklässlern im Bistum per Paket an die Schulen übersenden ließ. (Die Coronaschwierigkeiten konnte er natürlich nicht vorhersehen, sodaß wohl manches Paket der Gesamtentsorgung anheim fiel).

    Von außen sieht das Gebinde so aus:


    Der hohe Katechesestand im Bistum kann den Begriff "Schutzengel" getrost als gegeben voraussetzen. Die künstlerische Allgemeinbildung insbesondere im Oldenburgischen und im Ruhrgebiet läßt diesen unter der kindgemäßen Gestaltung aufscheinen.


    Nun zum Inhalt: Fern davon Kinder mit Glaubenshaptik verderben zu wollen enthält die Dose - nichts!

    Nichts?

     



    Nun lieber Leser , laß es mich litterarisch angehen:

    Wir befinden uns im Jahre 2020 n. Chr. Die ganze Dose ist leer..... Die ganze Dose? Nein! Ein unbeugsamer Zettel hört nicht auf, der Leere Widerstand zu leisten....(und dann irgendwas mit Babaorum und Kleinreken)

    Diesen Zettel möchte ich zeigen.


     


     


     

    Bevor jetzt jemand sagt, der sei ja sehr dünn der Zettel (auf dieses bonmot konnte ich nicht verzichten), möchte ich anmerken, daß wirklich wichtige Dinge - wie z. B. der Doktortitel des Bischofs - durchaus dargelegt werden.

    So schließt sich dann das Palindrom:


    Doktor Felix erklärt!





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    5.9.20

    Gedanken zum Katechesestand in Zeiten des Synodalen Weges.


    Gerade in der Stadt.
    Ein lauer Mittag

    Vor mir gehen eine Mutter und zwei Mädchen, so im klassischen Kindergartenalter.
     (die Mutter hat noch ein Neugeborenes auf dem Rücken, das sich aber - erwartbar - am anbahnenden Dialog nicht beteiligt)

    Kind 1: Ich will mir mal die Kirche da angucken.
    Mutter: Schatz wir haben nicht viel Zeit wir müssen zum Essen.
    K 2: Außerdem weiß Du ja garnicht, wie beten geht.
    K1: Dann will ich das jetzt lernen!
    K2: Das ist vielleicht garnicht so einfach.
    K1: Mamma, weißt Du wie beten geht.
    M: Ja dann nimmst Du die Hand so und sagst "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes...."
    K2: Da geht man da rein und da ist dann irgendwas mit Gott.

    Mehr hörte ich nicht mehr....

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    2.3.18

    Was schottische Bischöfe von deutschen solchen unterscheidet


    "Wenn du dich entscheidest, Gläubige und Priester zu Rate zu ziehen, musst du darauf hören, was sie sagen"

    Voila

    Oder wie die Hymne Albas singt:

    And sent him homeward,
    Tae think again.


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    27.2.18

    aktuelle Liturgistik


    Auf den liturgischen Gruß: 
    Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag!
    antwortet die Gemeinde mit:
    Und mit Deinem Schwafeln!




    Vielleicht wird´s ja eine Reihe

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    1.8.17

    Honecker, ich hab Dich übertroffen! - irgendwie ein Syllogismus


    Praemissa major:
    Als Kaiser Justinian weiland  die Hagia Sophia fertiggestellt hatte (o.k. ein paar Maurer, Künstler und Architekten, sowie ein weihender Patriarch dürften mitgewirkt haben) soll er gerufen haben Νενίκηκά σε Σολομῶν - Salomon ich hab dich übertroffen!

    praemissa minor:
    Was haben wir damals in den 70ern und 80ern gelacht, wenn uns im - zugegeben fernen da niederrheinischen - Westen ein Text aus der DDR erreichte: Der Vorsitzende des Kombinats der Unterabteilung im Kommitee der Arbeiterschaft des.... usw. usf.

    conclusio:
    Wie schön, daß auch heute noch übertroffen wird:
    Der Vorsitzende der Pastoralkommission und der Unterkommission Frauen der Deutschen Bischofskonferenz oder Diözesane Seelsorgeamtsleiterinnen reihen die Deutsche Bischofskonferenz in eine ehrwürdige poetische Reihe mit Erich und seinen Freunden ein.

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    17.4.17

    Von dem einen und dem anderen Thomas




    Eine erzählende Rezension zu:

    Thomas Frings: »Aus, Amen, Ende? – So kann ich nicht mehr Pfarrer sein«
    176 Seiten, gebunden, 16,99 €
    Verlag Herder, ISBN 978-3-451-37797-6

    Prolog

    Anfang der 90er lernten wir uns kennen: Er Thomas, ich Thomas. Er kam vom Niederrhein, ich kam vom Niederrhein. Beide lebten wir im Exil im Münsterland. Er wurde 1987 zum Priester geweiht und amtete jetzt in seiner ersten Pfarr(verwalter)stelle; ich hatte im Jahre ´89 geheiratet und die Tochter war da. Ab 1993 führten dann unsere Wege auseinander.
    Beide haben wir uns an der realexistierenden Kirche im deutschen Sprachraum abgearbeitet, er u.a. als Pfarrer und im Priesterrat, ich u.a. als Pastoralreferent und Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Und irgendwann war für uns Schluß in dieser Kirche, wie wir sie in Deutschland  vorfinden, auf den alten Feldern weiter zu arbeiten. Das ganze übrigens (Und ich hoffe ich tue dem anderen Thomas nicht unrecht) ohne eigentliche Glaubenskrise. Ach ja, eines noch, was uns verbindet: Die Kunst. Thomas Frings hat vor seiner Weihe Kunstgeschichte studiert und war Leiter einer bischöflichen Kunstkommission; ich bin seit 1995 Berufsmusiker und auch im Performancekunstbereich tätig.

    1. Akt: Von Facebook zum Buch

    Am 14. 2. 2016 veröffentlichte Pfarrer Frings auf der Facebook-Seite seiner Pfarrei ein Manifest mit dem Namen „Kurskorrektur“. Hier beschreibt er, daß er so letztendlich nicht mehr Pfarrer sein kann. Das „Kann“ ist wichtig, weil die Sakramentenpraxis so nicht funktioniert - bei aller Wichtigkeit der kirchlichen Sakramente und Zeichen, weil die Glaubenspraxis und -weitergabe in den Gemeinden nicht funktioniert - bei aller Notwendigkeit des Glaubens, kann er - obwohl er gerne Priester ist - so nicht mehr Pfarrer sein. Am Ostermontag lasse er sich darum vom Bischof von seinem Amt als Pfarrer entpflichten.

    Dieser Text liegt seinem Buch zugrunde….

    Interludium: Lektorat

    ….Und da beginnen einige Schwierigkeit: Die „Kurskorrektur“  wird im Buch ausgeführt und variiert, aber!! Oft beginnen die Kapitel des Buches mit Passagen der „Kurskorrektur“, die dann ausgeführt werden. Manchmal erscheinen Passagen derselben inmitten von Erklärung. Und oft weiß man nicht, was liegt hier gerade vor. Die optische Absetzung durch unterschiedliche Schrifttypen trägt nur begrenzt zur Orientierung bei und wird auch nicht konsequent beibehalten. Ja, manchmal taucht exakt derselbe Text im Buch an mehreren Stellen auf (z.B. S.19 und S.29)  Sagen wir es mal so: Der Versuch einer zeitnahen Veröffentlichung siegt gelegentlich über das Lektorat. Dabei entstehen öfters auch sinnlose Sätze: „und dann habe auch mir gedacht“ (S.76). Schade: Der pointierte aber auch assoziative Stil des Autors wird dadurch zumindest nicht unterstützt. Ich habe mir darum bei der Lektüre sicherheitshalber die „Kurskorrektur“ aus dem Netz zusätzlich ausgedruckt.

    2. Akt Beschreibungen

    Viele gute Rezensionen sind im Netz erschienen - ich darf als partes pro toto auf die von Josef Bordat und Peter Winnemöller verweisen, die wirklich alles Entscheidende sagen. Jetzt könnte  ich noch meine Wertung abdrucken und fertig, also denn:

    Ein mutmachendes Buch eben weil es Negatives so deutlich beschreibt!

    Ich möchte aber im Folgenden  einige (!) wichtige Gedanken und Erfahrungen des Autors darstellen und durch eigenes erlebte flankieren. Da das Buch einzelne Baustellen je einzeln beschreibt, scheint mir dies auch angemessen.

    Heilige Zeichen

    Wenn ich an die Stärken unserer Kirche denke, dann fallen mir … unsere Zeichen und Rituale ein, schreibt Frings (S.63).  Und recht hat er.  Aber Zeichen müssen ehrlich sein und sie müssen verstanden werden. Ich ergänze: verstanden werden können. Oft wird ein Außenstehender, ja selbst ein „Insider“ nicht alle Aspekte einer Sakramentenspendung begreifen. Dennoch nur ehrliche Zeichen sind begreifbar. Der Autor erwähnt echte Kerzen gegenüber Teelichtern (S.68) und wie er nach und nach die Zeichen bei der Taufe (Salbung und Salzgabe) entdeckt. Ich möchte ergänzen, wie ergreifend ich es fand unserem Kind das Taufkleid anzuziehen - ich sage bewußt nicht anlegen, weil anlegen schnell zu auflegen wird!

    Sakramentenpastoral

    Unter der Überschrift „Grandhotel Erstkommunion“ beschreibt Frings die Situation der Erstkommunionskatechese und zitiert die „Kurskorrektur“:
    Mangels Alternativen einigen sich aber Fernstehende und Hauptamtliche darauf, einen Jahrgang lang - wenn die Kinder im dritten Schuljahr sind - so zu tun, als würde man sich wechselseitig glauben, was man sagt.
    Dem ist nichts hinzuzufügen - vielleicht doch: Das befriedigende Gefühl. daß unsere Tochter uns mit 7 Jahren mitteilte, daß sie mit einem befreundeten Priester vereinbart hatte, jetzt schon zu kommunizieren. Den Eltern gab dies die Ruhe manch spätere Bastelkatechese zu ertragen!

    Glaubenswissen und -praxis

    Ein guter Mensch sein, kann man auch ohne Kreuzzeichen und Gebet. Christ dagegen ist man nur mit. (S.72). An vielen Beispielen - so über das Betreten von Kirchen in Hundebegleitung - führt der Autor aus, welche Begriffsverwirrung es um das Wortfeld Glaube. Moral und Gutsein gibt.

    Alles in allem stellt der Autor - durchaus unterhaltsam zu lesende - Fragen an den Glauben der Kirche und seine praktische Umsetzung.

    Interludium 2: Die Gegenperspektive

    Jetzt möchte ich  hier aber einmal den anderen Thomas zu Wort kommen lassen - mich und das als Beispiel für viele Leute, mit denen ich rede. Für Menschen die einfach - um einen eher diskreditierten Begriff zu benutzen - fromm sein wollen. Die in der Liturgie nicht bespaßt werden wollen, die keinen Erklärbär alla „Jetzt machen wir das, weil…“ brauchen. Die einfach mal Ihre Ruhe haben wollen, die - ich sage es noch einmal -  einfach mal Ihre Ruhe vor Gott haben wollen. Da ist die stoische Norddeutsche, da ist der volksfromme Bayer und da bin ich, der ironische und polternde Rheinländer. Wir alle wollen vor Gott stehen, einfach so.

    Und dann lieber Thomas kehrt sich Dein Buch vielleicht um. Ich bin 52 Jahre alt, aber ich habe wenige Pfarrer erlebt, die mich nicht belehren oder gar unterhalten wollten. Doch ich bin Musiker.  Ich weiß, wo ich Unterhaltung finden kann, wenn ich sie suche. In der Messe will ich sie nicht. Und jetzt liegt die Frage auf der Hand: Haben nicht (mittlerweile) Generationen von Pfarrern, Katechetinnen und Bischöfen diese Besucher?/Gläubigen?/Sakramentempfänger? herangezogen, die das Event suchen und die einfach nicht mehr wollen und wissen, weil sie es eben nicht erlebt haben, daß die Messe, die Liturgie und das Gebet aus dem regelmäßigen Vollzug leben. Wenn diese letzteren dann aber erleben, daß mit pathetischen Worten, Zusammenlegungen und Pastoralplänen alle zwei Jahre das Heil neu in die Welt, oder zumindest in die Stadt kommt, aber das Heil ein sehr Lautes ist und ihnen dann auch wieder neu und laut erklärt wird, dann gibt es für viele - gerade um den Glauben zu bewahren - nur noch die Emigration; die äußere - und da gibt es zwischen neuen geistigen Gemeinschaften und Piusbruderschaft, ja einige Möglichkeiten - oder die innere Emigration. Das heißt dann: ich gehe vielleicht noch zur Anbetung, oder zur Vesper und meide im Gegenzug „Familienmessen“ und die Erklärbären im Weiheamt!

    3. Die Lösung:

    Nach diesen kritischen Worten kommt das Überraschende: Die Lösung die Thomas Frings vorschwebt ist auch ungefähr das, was ich mir denke. Frings schreibt (S.79): Und was wäre, wenn es mehr Optionen gäbe als nur „ganz oder gar nicht“? Wir brauchen eine gestufte Nähe (S.73), oder volkstümlicher ausgedrückt: Die Situation in unseren Gemeinde könnte so angelegt sein, wie die Kleidung in der Übergangszeit: zwiebelförmig. Im innersten Kreis könnte da so etwas wie die altkirchliche Arkandiziplin stehen. Müssen wir das innerste unseres Feierns, müssen wir die Eucharistie vor aller Augen abhalten? Brauchen wir etwas wie eine Ikonostase? Aber es gibt eben auch den zweiten Kreis (und das sehe ich vielleicht ein wenig anders als Frings?) Ich will auch einmal aus relativer Ferne einer liturgischen Handlung beiwohnen. Ich will manchmal einfach nicht „nach vorne kommen“. Ich will eigentlich nie in einen Werktagskirchenraum zusammengepfercht werden. Und selbst ich als begeisterter Sänger, möchte manchmal nur zuhören.

    Es schließen sich dann verschiedene Ringe, oder besser Segmente, der Nähe und Ferne an. Ganz außen steht dann etwas, daß man praeliturgische Feiern genannt hat. Da gilt es dann mit Frings ehrliche Zeichen zu setzen. Dies kann geschehen, wenn ich in der underground- Kunstszene mit Heiligenbildchen arbeite, oder wenn man in Kirchen um den Raum auszuloten bewußt modale Jazzimprovisationen einsetzt, die sich übrigens gut mit Gregorianik und einer Komplet, weniger gut mit z.B. Bach und einer Messe vertragen.

    Lieber Leser, laß uns hier weiterdenken, weiterarbeiten und je nach dem weiterbeten. Das Buch von Thomas Frings kann manche Richtung weisen.

    Epilog:

    Thomas Frings trat 3. Oktober 2016 als Postulant in eine Benediktinerabtei in den Niederlanden ein. Ich bin seit dem 8. Oktober 2016  Oblate einer (anderen) Benediktinerabtei in den Niederlanden.

                                                                                                  Thomas Baumann

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    7.3.17

    Wohin verschwand die kfd?


    Zu diesem Artikel eines Freundes möchte ich doch zwei Bilder ergänzen.

    Alte Fahne



    Fahne zum Jubiläum 1983



    Die Fahne zum Hundertjährigen scheint ja nicht zu existieren und da die Vorgängerfahne schon fest mit Trauerflor versehen ist, .....

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    5.2.17

    Nachtrag zur Weihnachtszeit


    Wer "Tragt in die Welt nun ein Licht" hört, oder bemerkt, daß es gar unschuldigen Kindern oder Robbenbabies aufgenötigt wird, weiß, daß dark metal weder böse noch unberechtigt ist!


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    27.3.16

    Salve festa dies


    Der Osterhymnus in der alten Münsterschen Fassung neu aufgelegt und frisch entkorkt. (pdf)

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    22.2.16

    Eine Anm. zur Causa Frings


    Mein alter Angelmodder Pfarrer und Mitrheinländer Thomas Frings hat ein Faß aufgemacht.

    Zur Mitdegustation geht es hier.

    Ich habe an anderer Stelle kommentiert:

    Eine Ergänzung:
    Der große Vorteilt der Katholizität ist m.E., daß sie auch den Individualismus trägt. Ich könnte nicht in einer Freikirche mit sozialer Kontrolle leben (trotz meiner sehr an der Bibel orientierten Frömmigkeit); Ich könnte jeden Sonntag zu einer tridentinischen Messe gehen (immerhin quatscht mich da keiner tot), aber die PIusbrüder als Konzept wären mir zu eng (und ich mag die Kölner Petrusbrüder, aber ihr Umfeld würde mich zu sehr auffressen).
    Du hast recht mit dem Individualismus; ich aber sehe da nicht nur ein negatives Vorzeichen.
    Es gibt Individualisten, die katholisch sein wollen.


    p.s. Also dann ich auch bitte eine Vision von Kirche (Jeder nur eine Utopie!)Wenn man zurückdrehen könnte dann bitte nicht 50 Jahre ins Land WiSiKi, auch nicht ins 19. Jhdt der Tradis; Ich kaufe einmal 7. Jhdt!

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    11.12.15

    Der peinlichste flashmob ever....


    Ich hab es schon nicht leicht! *großerSeufzer*

    Erst wird mein Heimatstädtchen , genauer sogar der Ortsteil, in dem meine Frau geboren ward, zum Sinnbild des deutschen Salafismus....
    Gut kannze nichts machen:                        إن شاء الل

    Aber dann schreibt der Kreuzknappe über flashmobs; ich schweife ein wenig durchs Netz und siehe dann: den allerpeinlichsten  (mit dem dazu gehörigen oberallerpeinlichst lobhudelnden Bericht) liefert mein - wie immer ungenanntes - Bistum.




    Advent ist Bußzeit!

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    17.7.15

    Kann etwas häßliches wahr sein?


    Jetzt mal vom (apokryphen?) Bonaventura Wort abgesehen:
    „Dicitur imago diaboli pulchra, quando bene representat foeditatem diaboli, et tunc foeda est.“
    [Man nennt das Bild des Teufels schön, wenn es die Häßlichkeit des Teufels gut wiedergibt und also häßlich ist]

    Kann etwas, das einem sprachlich häßlich entgegen tritt, dem Guten dienen?
    Ich Mensch des Mittelalters denke: nein!

    Aber was mache ich dann - ich; dem Naturschutz wichtig ist; ich, der weder Auto noch Führerschein sein eigen nennt - also was mache ich, wenn mir dieses Ungetüm entgegen tritt?


    ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit 

    Irgendjemand eine Idee?

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    22.3.15

    Von der Milde des Volkes Gottes


    "servus tuus sum ego da mihi intellectum"

     betet der Psalmist (118/125) und so tut es ihm mancher nach:

    "Ich bin Dein Angestellter, gib mir doch bitte Verstand!"

    Wie oft aber erleben wir in Sonntagspredigten die Vergeblichkeit dieser Bitte - und was dann?
    Dann greift sie, die clementia des Gottesvolkes, denn kurz nach manchem gescheiterten Predigtversuch bittet dieses auserwählte Volk - eines Herzens und eines Sinnes - für den Priester: "Der HErr sei...mit Deinem Geiste!"

    Ich ergänze:

    O HErr, schenk doch Gelingen!


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    11.12.14

    Positionsbestimmung, oder sowatt - quasi!



    Andre, die das Land so sehr nicht liebten,
    warn von Anfang an gewillt zu gehn;
    ihnen - manche sind schon fort - ist besser,
    ich doch müßte mit dem eignen Messer
    meine Wurzeln aus der Erde drehn.

    Keine Nacht hab ich seither geschlafen,
    und es ist mir mehr als weh zumut;
    viele Wochen sind seither verstrichen,
    alle Kraft ist längst aus mir gewichen,
    und ich fühl, daß ich daran verblut.

    Und doch müßt ich mich von hinnen heben,
    sei's auch nur zu bleiben, was ich war.
    Nimmer kann ich, wo ich bin, gedeihen;
    draußen braucht ich wahrlich nicht zu schreien,
    denn mein leises Wort war immer wahr.

    (Theodor Kramer)


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    5.12.14

    Adventsgesteck


    Heike weist darauf hin, daß man  Azvenzkranzkerzen nicht ideologisch überfrachten solle.....
    Nu ja.....

    Mir kam dabei eine Erinnerung: Ich meine, wir (Katholiken am rechten Niederrhein/Ruhrgebiet) hatten in den späten sechzigern Adventsgestecke - weil Adventskränze ja evangelisch waren.

    Kann sich noch jemand an so etwas erinnern???

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    24.10.14

    Wenn man gute Laune hat.....


    und demzufolge auch seinem eigenen (wie immer ungenannten) Bistum gegenüber versöhnliche Gefühle empfindet, dann muß man Erinnerungsarbeit leisten:




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    8.7.14

    "Laien"


    Zwei Priester aus der Zone aus den ostdeutschen Diözesen, haben sich zur Rolle von Geweihten und (Berufs)Laien in der Kirche geäußert. Es gab Kommentare und verschiedene blogoezesane Antworten und da die (1.) lesenswert sind, (2.) hier gut zusammengefaßt sind und ich (3.) faul bin, so mag dies als Überblick genügen.

    Aber ich möchte drei kleine (oder vielleicht doch nicht so kleine) Dinge ergänzen, alle unter der Prämisse, daß das christliche Handeln in  der Welt (ach ja, und auch Zeitungsartikel, Kunstwerke und Kompositionen u.v.a.m. sind Handeln in diesem Sinne) die Aufgabe der Laien ist.

    1. Anfrage an Laien

    Auch der Laie ist nicht zu allem kompetent. Ich habe keinen Führerschein. Ich habe keine Ahnung von Ballgetrete. Ergo: Ich kann mich - auch wenn ich weltgesandter  Laie bin - nicht kompetent zu Gangschaltungen und Abseitsfallen äußern. Klingt banal - ist es aber garnicht. Wie oft erleben wir bei Kabinettsumbildungen in Bund und Ländern, daß die Ressorts beinahe zufällig gewechselt werden. Landwirtschaft kann gegen Verteidigung, Medien gegen Finanzpolitik getauscht werden. Und das gilt auf allen Ebenen: Vom Stadtrad bis zum ZdK. Dies jetzt aufkommende Unbehagen sollte uns Laien auf jeder Ebene gleichermaßen hemmen wie beflügeln.

    2. "O Ihr Pfaffen laszet die Laien..."

    Wichtig ist auch, daß sich Priester nicht in die Aufgaben der Laien einmischen. Nehmen wir mal zwei eindeutige Bereiche, wo ein Laie Stellung beziehen kann, muß und soll: "Verkaufsoffene Sonntage" und "der Mord an Ungeborenen (vulgo Abtreibung)".

    Frage an die Laien: Trauen Sie sich zu diesen Themen klare Kante zu zeigen? - Ja? Ich gratuliere und konkretisiere die Frage: Trauen Sie sich zu diesen Themen klare Kante zu zeigen, auch wenn Ihr Gemeindepfarrer oder ein Weihbischof mit auf dem Podium sitzt? Oder befürchten erwarten Sie dann Sätze wie: Ja Frau X, natürlich ist der Sonntag ein hohes Gut, natürlich ist dem Lebensschutz nichts vor zu ziehen, aber wir müssen doch auch die Härten in der konkreten Situation sehen....... Zeigen Sie auch jetzt noch Kante oder schrecken Sie zurück, nicht weil ihnen irgendetwas gesellschaftlich oder finanziell passieren könnte, sondern einfach nur, weil Ihnen die Situation jetzt zu peinlich und zu kindisch geworden ist?

    3. Laien als Gemeindeleiter

    Warum eigentlich nicht? (Lieber konservativer oder traditioneller Mitleser erschrecke ich Dich  jetzt......gemach!) Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen ein Laie leiten muß. Denken wir an Diaspora - Situationen; denken wir aber auch an Priester, die außer Sakramente zu spenden nichts können - Was ist denn daran so schlimm?  Ein Bäcker soll auch erst einmal backen, die Backstube mag jemand anderes streichen - Weinhändler und Lokführer muß es gleichemaßen geben. Niemand verlangt, daß sie die Aufgabe des jeweils anderen erfüllen. Oder machen wir es mal utopisch. Da bricht auf einmal die Erweckung aus - und dann muß der Pfarrer auf einmal zehn Stunden am Tag Beichte hören und seelsorgerliche Gespräche führen. Und trotzdem muß in dieser Gemeinde noch das Gemeindefest vorbereitet werden - und die Wallfahrt - und jemand muß beim Rosenkranz vorbeten - und einer muß dies an die Presse geben - und auf´s Blog setzen - und dann muß einer eben das ganze noch koordinieren -ich kann mir Situationen vorstellen, in denen ein Laie leiten muß.

    Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen ein Laie leiten muß. Und nun zum Aber: Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen ein Laie leiten muß, ABER NIEMALS darf dies ein dafür bezahlter Laie sein. Nicht der hauptamtliche Pastoralreferent ist hier gefragt, sondern die Chemielaborantin, der Verkehrspolizist oder auch der Witwer mit Kind. Hier schlägt die Stunde des Laien qua Laie-sein und nicht die des forcierten Berufslaien.

    Also darum: Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen ein Laie leiten muß.




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    28.5.14

    Los Wochos - Bibeln


    Zunächst mal meine Gebrauchsbibel (seit kurz nach dem Abitur)


    Liebste Übersetzung ist die Vulgata *Angebermodus aus* - dann auch gerne King James. Aber wenn es was deutsches sein soll und nicht Luther (1545) oder die von Heike erwähnte Buber/Rosenzweig, dann vielleicht Henne/Rösch:


    Und wenn´s nur wegen der Widmung ist:


    Eine persönliche Beziehung gibt es auch noch: Der letzte Hrsg. dieser Bibel war Pater Osmund Gräf OFMCap - weiland in den 80er Dompönitentiar zu Münster, bei dem ich nicht nur ein - zweimal beichtete, sondern der wegen seines Zelebrationsstilles in der täglichen Neunuhrdommesse unter dem Namen "Pater theatralis" stadtbekannt war.

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    16.5.14

    Das Los, das die Alternative zog


    "Zum christlich-islamischen Dialog gibt es keine Alternative", weiß ein Kreisdekanat in einem unbekannten Bistum:





    Keine Alternative?
    Hm?
    Vielleicht:  *verschämt hüstel* Misson?
    Mein Gott, ich frag doch nur!

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    Pikantes detail: Das "abscheuliche Verbrechen" ist übrigens die Verschleppung von über 200 christlichen Mädchen in Nigeria durch Islamkäpfer.


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