Galahad
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Wir brauchen eine zweite Aufklärung

Vor 230 Jahren ist ein Text erschienen, der sich natürlich auf die damaligen Verhältnisse bezog. Und doch wirkt er brandaktuell, wenn man ihn auf die heutigen Verhältnisse bezieht – was der Autor …Mehr
Vor 230 Jahren ist ein Text erschienen, der sich natürlich auf die damaligen Verhältnisse bezog. Und doch wirkt er brandaktuell, wenn man ihn auf die heutigen Verhältnisse bezieht – was der Autor möglicherweise billigen würde. Wir wollen uns erlauben, den Text auszugsweise in unsere tägliche Wirklichkeit zu übertragen.
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eiss
Aufklärung über die Aufklärung brauchen wir, das ist gewiss.
Aber weder der Geist der Aufklärer noch die mit der Aufklärung verbundene Gewalt sind nur ein Unfall, nur Methoden, die wir für die gute Sache nutzen können. Der „Aufbruch aus selbstverschuldeter Unmündigkeit“ und der Begriff der „Toleranz“ sind die politischen Parolen einer neuen Herrschaftselite, deren Kernziel es war und ist, die …Mehr
Aufklärung über die Aufklärung brauchen wir, das ist gewiss.

Aber weder der Geist der Aufklärer noch die mit der Aufklärung verbundene Gewalt sind nur ein Unfall, nur Methoden, die wir für die gute Sache nutzen können. Der „Aufbruch aus selbstverschuldeter Unmündigkeit“ und der Begriff der „Toleranz“ sind die politischen Parolen einer neuen Herrschaftselite, deren Kernziel es war und ist, die Menschen aus ihrer Bindung zu Gott herauszubrechen. Über die Erde als Mittelpunkt der Welt lachen diese Aufklärer, aber selber schaffen sie ein Weltbild, in dem der „Mensch die Sonne ist, die sich nur noch um sich selbst dreht“. Ihr Fortschritt führt vom geozentrischen zum egozentrischen Weltbild. Diese Befreiung oder Emanzipation oder „Aufbruch aus selbstverschuldeter Unmündigkeit“ vollzog sich nicht freiwillig und selbstbestimmt, sondern konnte nur durch zwei große Kriegs- und Gewaltwellen in die Herzen der Menschen eingepflanzt werden. Dabei gilt, was im kleinen als Stockholm-Syndrom beschrieben wird: Nur wenn die Gewalt die Seele des Menschen zutiefst erschüttert, beginnt das Opfer seinen Gewalttäter zu lieben. Nicht Aufklärung ist der nächste Schritt, sondern Selbsterkenntnis. Das Wort, das Saulus vor Damaskus hört: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ oder in den moderneren Worten von Nietzsches „tollem“ Menschen: ‚Gott ist tot, weil wir ihn ermordet haben’. Die Antwort auf die Aufklärung finden wir da vor dem Damaskus unserer Selbsterkenntnis oder im Gebet zu Karfreitag und Ostern.
Galahad
Danke Simeonundhanna
ich scheine mich beim Link kopieren vertippt zu haben. Daher hat es nicht funktioniert. Weiß allerdings nicht warum da die Gloria.TV-Seite für einen gelöschten Artikel ist. Komisch. Wie gesagt auf jeden Fall danke für den Link zum Volltext.
Gesgneten Abend,
Galahad
🤗Mehr
Danke Simeonundhanna

ich scheine mich beim Link kopieren vertippt zu haben. Daher hat es nicht funktioniert. Weiß allerdings nicht warum da die Gloria.TV-Seite für einen gelöschten Artikel ist. Komisch. Wie gesagt auf jeden Fall danke für den Link zum Volltext.

Gesgneten Abend,

Galahad

🤗
Emmet Brown
Schade - der Link funzt nicht. Kann man das reparieren? Würde mich interessieren! 🥴