@a.t.m. CIC can. 910 - Ordentliche Spender der hl. Kommunion sind Bischof, Priester und Diakon (sinng. Wortlaut)

(Anm.: Auch wenn es zwischenzeitlich in tridentinischer zeit nicht vorgesehen war, dass der Diakon die Kommunion spendet, ist es dennoch altkirchliche Praxis, die etwa bis heute auch in byzantinischer Tradition anzutreffen ist)

Ebenso ist nochmal hervorzuheben, dass ein Kardinal EBEN NICHT ein einfacher Priester ist, den man mal schnell in die gängigen Anordnungen reintüten könnte.

Ob er sich für was besseres hält oder nicht sei dahingestellt - im Übrigen schaut es im Video tatsächlich wahnsinnig dämlich aus, was da passiert.

Dennoch: Der Priester ist zwar Mitbruder, aber nicht AMTSBRUDER.

Um nochmal auf den byzantinischen Ritus zu kommen: Dort legt der nicht zelebrierende Bischof das Omophorion an, tritt an den Altar, und wird sogar noch dem Hauptzelebranten (wenn er einfacher Priester ist) vorgezogen.

Es gilt also viel mehr zu bedenken - ein schnelles Aburteilen ist in diesem Fall zu kurz gegriffen (nochmals betont: unabhängig davon, dass es wirklich hier affig ausschaut, was der Kardinal tut)

Lingualpfeife:

Ordentlicher Ausspender der Eucharistie ist der PRIESTER, außerordentlichen Spender ist der Diakon (lt. Dogmatik), genau aus diesen Gründen kann ich mir nicht vorstellen das im Petersdom die Heilige Kommunion außerordentlich also nicht von Priestern verteilt wird. Ansonsten kann ich nur "LANDPFARRER" recht geben das:
"Nicht konzelebrierende Priester haben die Hostie selbstverständlich nicht zu nehmen, sondern empfangen sie mit den dafür vorgesehenen Spendeworten "Der Leib Christi".

Aber hier glaubt vermutlich ein Kardinal, derjenige der die Heilige Kommunion eingenhändig genommen hat, das er mehr als nur ein Priester ist, und sich daher für was besseres hält als die Kommunion von einen Bruder zu ermpfangen

Gott zum Gruße.

Hier eine Kopie eines Beitrages von mir, den ich nebenan auch gepostet habe: Kommunion für Bischof aus Priesterhand

Diese Situation halte ich in keiner Weise für Willkür - im Grunde ist sie total schwierig.

Als erstes ist festzuhalten, dass vom Diakon an der Kleriker eigentlich überhaupt nicht im Kirchenschiff, sondern am Altar mit angelegter Stola zu kommunizieren hat.

Im Petersdom vermutlich wenig praktikabel, aber da spielt noch etwas anderes rein: Eine uralte Regel, dass ein Priester die Kommunion nicht aus der Hand eines Diakons empfangen soll/darf - und eine andere, dass ein Bischof vom Priester keine Sakramente, Segnungen etc. empfängt (abgesehen von der Hl. Beichte).

Auch in heutiger römischer Praxis wäre mir neu, dass ein nicht zelebrierender Bischof in der Messe die Kommunion aus der Hand des Zelebranten empfängt, von daher halte ich das Verhalten des Kardinals für korrekt.

@Latina
Ihr Vorwurf, dass die Kardinäle nicht knien, stimmt nicht.
Die die Kommmunion empfangenden Kardinäle sitzen weder noch stehen sie auf den hier gezeigten Bildern, sondern sie knien auf der Kniebank vor ihren Plätzen.
Dass einer der hier gezeigten Kardinäle meint, die Hostie selbst nehmen zu dürfen, ist natürlich ein Affront. Nicht konzelebrieende Priester haben die Hostie selbstverständlich nicht zu nehmen, sondern empfangen sie mit den dafür vorgesehenen Spendeworten "Der Leib Christi".
Allenfalls kann man dem Kardinal vielleicht zugutehalten, dass die geänderte Kommunionpraxis bei den Papstmessen in St. Peter nicht klar genug mitgeteilt wurde.

Es ist traurig, wie die Art und Weise des Kommunionempfangs zum Schlachtfeld der Fraktionen geworden ist.

Hier am Umgang mit dem Allerheiligsten scheiden sich die Geister. Aber wahrscheinlich ist das notwendig und ein reinigendes Gewitter.

"Ein ungläubiger Kardinal"



"in der Kirche von heute leider nichts ungewöhnliches."

Q. How can they get away with this, you ask?

A. From experience, they know there will be no consequences to their actions so they do whatever they wish knowing they will never be challenged or sanctioned.

With no discipline there will be no order. St. Peter, in the Acts, was fully aware of this.

Kein Wunder das die Kirche von einer Krise in die nächste stolpert bei solchen Hirten, die nicht einmal mehr vor dem allerheiligsten Sakramentes des Altares den geringsten Respekt zeigen.
www.adorare.de/allerheiligstes.html

Gebet für Priester, die ihrer Heiligen Berufung untreu wurden·

Göttlicher Heiland Jesus Christus, Du bist der gute Hirt, der Sein Leben gibt für Seine Schafe. Sei ganz besonders guter Hirte den armen, verirrten Priestern, die Du zu Führern Deines Volkes bestellt hattest, die Dir aber den Treueschwur ihrer Heiligen Weihe brachen und ihrer erhabenen Berufung untreu wurden, oder die in Gefahr stehen, ihrer erhabenen Berufung untreu zu werden. Schenke diesen Priestern die ganze Fülle Deiner dem verirrten Schäflein so treu nach gehenden Hirtensorge! Berühre ihr Herz mit· dem alles besiegenden Gnadenstrahl Deiner „Allbarmherzigen Liebe“! Erleuchte ihren Geist und stärke ihren Willen, auf dass sie aller Sünde und allem Irrtum den Rücken kehren und zu Deinem Heiligen Altar und zu Deinem Volk zurück kommen. O gütigster Heiland! Gedenke, dass Du die· Seelen der verirrten Priester einst mit Deinem Kostbaren Blut erkauft und in unendliche bevorzugender Liebe mit dem unauslöschlichen Merkmal der Priesterweihe gezeichnet hast. Mache gänzlich zu Schanden jede beklagenswertesten Helfershelfer Satans, die der Tugend der Priester nachstellen und ihr Heiliges Priesterideal gefährden.· Flehe auch, Du Mutter aller Priester, für all jene gefährdeten und irrenden Priester, die Weg und Ziel nicht mehr klar sehen und sich nach eigenem Gutdünken eine andere Richtung suchen. Keine Mutter lässt ihr Kind im Stich, wenn es in Gefahr ist. So sende auch Du Deine Heiligen Engel zu einem so eindringlichen Mahnen, dass es nicht überhört werden kann! Maria, Mutter unseres Herrn, halte Deinem göttlichen Sohn Deine Hände, Dein Herz, Deine Tränen als Lösegeld hin, und ER wird alles annehmen und den Priestern das wahre Licht und rechte Kraft und die verlorene Freude schenken. Gütigster Heiland, nimm unsere Gebete und Opfer für die armen verirrten Priester mit besonderer Huld an und erhöre uns. Amen