Tina 13
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Hl. Johannes Paul II. „Steh auf!“ Liebe Jugendliche, Christus allein kann die wahre Antwort auf alle eure Schwierigkeiten geben! Die Welt braucht eure persönliche Antwort auf die Worte des Lebens, die …Mehr
Hl. Johannes Paul II. „Steh auf!“

Liebe Jugendliche, Christus allein kann die wahre Antwort auf alle eure Schwierigkeiten geben! Die Welt braucht eure persönliche Antwort auf die Worte des Lebens, die der Herr spricht: "Ich sage dir, steh auf!" Wir sehen, wie Jesus der Menschheit in den mühseligsten und schwersten Situationen entgegengeht. Das im Haus des Jaïrus vollbrachte Wunder zeigt uns seine Macht über das Übel. Er ist der Herr des Lebens, der Sieger über den Tod… Sucht Christus! Schaut auf Christus! Lebt in Christus! Das ist meine Botschaft an euch: „Jesus ist der Eckstein (Eph 2,20) eures Lebens und der neuen Zivilisation, die ihr im Geist edler Solidarität und des Teilens zu bauen habt. Es kann kein authentisches menschliches Wachstum in Frieden und Gerechtigkeit, in Wahrheit und Freiheit geben, ohne die Gegenwart Christi und seine heilbringende Kraft." Was bedeutet es, euer Leben auf Christus zu bauen? Das bedeutet, sich von seiner Liebe erleuchten zu lassen. Einer Liebe, die nach angemessenem Verhalten fragt, die erwartet, dass man seine Lebensführung an die Lehre und an die Gebote Jesu Christi und seiner Kirche anpasst; einer Liebe, die unser Leben mit solchem Glück und einem Frieden erfüllt, den die Welt (Joh 14,27) nicht geben kann, auch wenn sie ihn noch so nötig braucht. Fürchtet euch nicht vor den Forderungen der Liebe Christi. Fürchtet euch vielmehr vor Kleinmut, Oberflächlichkeit, vor der Suche nach den eigenen Interessen, vor Egoismus und allem, was die Stimme Christi zum Schweigen bringen will, die sich immer wieder an jeden von uns wendet: "Ich sage dir, steh auf!" Schaut auf zu Christus mit Mut, betrachtet sein Leben durch eine ruhige Lektüre des Evangeliums. Unterhaltet euch mit ihm voll Vertrauen in der Intimität des Gebetes, in den Sakramenten, besonders in der heiligen Eucharistie. Wenn ihr mit Christus sprecht, werdet ihr auch im Innersten eurer Seele die Aufforderungen des Herrn und seine beständige Ermutigung hören. Jesus hört nicht auf, sich immer wieder neu an euch zu wenden mit der Aufforderung: "Ich sage dir, steh auf!"
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Die Forderungen Christi und die Freude des Herzens
Liebe Jugendliche! Ihr habt mir mitgeteilt, dass ihr die Kirche oft für eine Institution haltet, die bloß Regeln und Gesetze verkündet […] Und daraus folgert ihr, dass es eine tiefe Kluft gibt zwischen der Freude, die dem Wort Christi entspringt, und dem Anschein der Unterdrückung, den die Strenge der …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

Die Forderungen Christi und die Freude des Herzens

Liebe Jugendliche! Ihr habt mir mitgeteilt, dass ihr die Kirche oft für eine Institution haltet, die bloß Regeln und Gesetze verkündet […] Und daraus folgert ihr, dass es eine tiefe Kluft gibt zwischen der Freude, die dem Wort Christi entspringt, und dem Anschein der Unterdrückung, den die Strenge der Kirche in euch auslöst […] Doch das Evangelium führt uns einen sehr anspruchsvollen Christus vor Augen, der zu einer radikalen Umkehr des Herzens aufruft. Er lädt uns ein, den weltlichen Gütern gegenüber gleichgültig zu werden, Beleidigungen zu verzeihen, unsere Feinde zu lieben, Verfolgung geduldig anzunehmen und sogar unser eigenes Leben aus Liebe zum Nächsten zu opfern. Speziell im Bereich der Sexualität wissen wir, dass er die Unauflösbarkeit der Ehe entschieden verteidigte und selbst den im Herzen begangenen Ehebruch verurteilte. Und wie sollten uns die Vorschriften unberührt lassen, das Auge auszureißen oder die Hand abzuhauen, wenn diese Glieder uns „zum Bösen“ verführen? […]

Die Zügellosigkeit macht die Menschen nicht glücklich. Ebenso wenig bringt die Konsumgesellschaft die Freude des Herzens. Der Mensch verwirklicht sich selbst nur in dem Maß, als er die Forderungen anzunehmen weiß, die seiner Würde entspringen, als „Abbild Gottes“ (Gen 1,27) geschaffen zu sein. Wenn die Kirche heute unangenehme Dinge verkündet, dann deshalb, weil sie sich dazu verpflichtet fühlt. Sie tut es aus Loyalitätspflicht […]

Stimmt es also nicht, dass die Botschaft des Evangeliums eine frohe Botschaft ist? Im Gegenteil: Es ist absolut wahr! Wie ist dies möglich? Die Antwort liefert ein Wort, ein einziges Wort, ein kurzes Wort, das in seinem Sinn weit wie das Meer ist. Dieses Wort ist: Liebe. Die Strenge der Lehre und die Freude des Herzens sind wunderbar vereinbar. Wer liebt, scheut das Opfer nicht. Und er findet im Opfer sogar den überzeugendsten Beweis für die Echtheit seiner Liebe.

Ansprache an die Jugendlichen in den Niederlanden, 14. Mai 1985
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat
Was sagt uns also das Kreuz Christi, welches in einem bestimmten Sinn das letzte Wort seiner Botschaft und Mission als Messias ist? Und doch ist es nicht das letzte Wort des Bundes Gottes. Dieses wird im Morgengrauen jenes Tages gesprochen, an dem zunächst die Frauen und dann die Apostel zum Grab des …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

Damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat

Was sagt uns also das Kreuz Christi, welches in einem bestimmten Sinn das letzte Wort seiner Botschaft und Mission als Messias ist? Und doch ist es nicht das letzte Wort des Bundes Gottes. Dieses wird im Morgengrauen jenes Tages gesprochen, an dem zunächst die Frauen und dann die Apostel zum Grab des gekreuzigten Herrn kommen, es leer vorfinden und zum ersten Mal vernehmen: »Er ist auferstanden!«. Sie werden es weitersagen und Zeugen des Auferstandenen sein.

Dennoch ist auch in dieser Verherrlichung des Sohnes Gottes das Kreuz weiterhin gegenwärtig, welches - durch das gesamte messianische Zeugnis des Menschen-Sohnes, der an ihm den Tod erlitten hat - unaufhörlich vom göttlichen Vater spricht, der seiner ewigen Liebe zum Menschen unverbrüchlich treu bleibt, der »die Welt so sehr geliebt hat« - und somit den Menschen in ihr - , »daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat«.

An den gekreuzigten Sohn glauben, heißt »den Vater sehen« (Joh 14,9), heißt glauben, daß die Liebe in der Welt gegenwärtig ist und daß sie mächtiger ist als jedwedes Übel, in das der Mensch, die Menschheit, die Welt verstrickt sind. An diese Liebe glauben heißt, an das Erbarmen glauben. Dieses ist ja die unerläßliche Dimension der Liebe, ist sozusagen ihr zweiter Name und zugleich die spezifische Art, wie sie sich zeigt und vollzieht angesichts der Wirklichkeit des Übels in der Welt, das den Menschen trifft und bedrängt, sich auch in sein Herz einschleicht und ihn »ins Verderben der Hölle stürzen kann« (vgl. Mt 10,28).

Enzyklika «Dives in misericordia», § 7 (© Liberia Editrice Vaticana)
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Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Die Heiligen Cyrill und Methodius, Apostel der Slawen
Doch die Lehre muss in einer Weise dargelegt werden, die sie denjenigen, für die Gott sie bestimmt, verständlich macht. In der Enzyklika „Slavorum apostoli“ erinnerte ich daran, dass Cyrillus und Methodius aus diesem Grunde bemüht waren, die Ausdrücke der Bibel und die Vorstellungen der griechischen …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

Die Heiligen Cyrill und Methodius, Apostel der Slawen

Doch die Lehre muss in einer Weise dargelegt werden, die sie denjenigen, für die Gott sie bestimmt, verständlich macht. In der Enzyklika „Slavorum apostoli“ erinnerte ich daran, dass Cyrillus und Methodius aus diesem Grunde bemüht waren, die Ausdrücke der Bibel und die Vorstellungen der griechischen Theologie in einen Zusammenhang von sehr verschiedenen geschichtlichen Erfahrungen und Ideen zu übertragen.

Sie wollten, dass das eine Wort Gottes „auf diese Weise in den Ausdrucksformen, die jeder einzelnen Zivilisation eigen sind, zugänglich“ werde. Sie begriffen, dass sie nicht „den Völkern, die ihrer Verkündigung zugewiesen waren, die unbestrittene Überlegenheit der griechischen Sprache und der byzantinischen Kultur oder die Sitten und Gebräuche der fortgeschrittenen Gesellschaft aufdrängen“ konnten, „in welcher sie selbst aufgewachsen waren“. So realisierten sie jene „vollkommene Gemeinschaft in der Liebe, die die Kirche vor jeglicher Form von ethnischem Partikularismus oder Exklusivität oder vor rassischem Vorurteil wie auch vor jeder nationalistischen Überheblichkeit bewahrt“.

Enzyklika „Ut unum sint“, 19
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Folge mir!
Jede Berufung ist ein persönliches und einmaliges Ereignis, aber auch eine Tatsache, die die Gemeinschaft und die Kirche betrifft. Niemand wird dazu berufen, sich alleine auf den Weg zu machen. Jede Berufung ist vom Herrn geweckt als ein Geschenk für die christliche Gemeinde, die daraus ihre Vorteile ziehen können soll [...]
Vor allem an euch …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

Folge mir!

Jede Berufung ist ein persönliches und einmaliges Ereignis, aber auch eine Tatsache, die die Gemeinschaft und die Kirche betrifft. Niemand wird dazu berufen, sich alleine auf den Weg zu machen. Jede Berufung ist vom Herrn geweckt als ein Geschenk für die christliche Gemeinde, die daraus ihre Vorteile ziehen können soll [...]

Vor allem an euch wende ich mich, ihr Jugendlichen: Christus braucht euch, um seinen Heilsplan umsetzen zu können! Christus braucht eure Jugend und eure großzügige Begeisterung bei der Verkündigung des Evangeliums! Antwortet auf diesen Ruf durch die Hingabe eures Lebens an Gott und eure Brüder. Vertraut Christus. Er wird eure Sehnsüchte und eure Pläne nicht enttäuschen, sondern sie mit Sinn und Freude füllen. Er hat gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).

Öffnet Christus voller Vertrauen euer Herz! Lasst in euch seine Gegenwart erstarken durch das tägliche und anbetende Hören auf die Heiligen Schriften, die das Buch des Lebens und vollendeter Berufungen bilden.

Botschaft zum 34. Weltgebetstag für geistliche Berufungen, 1997; §§ 4,6 (Übers. Osservatore Romano)
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
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„Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat“
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„Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“ (Joh 12,25). Es handelt sich um eine Wahrheit, die die heutige Welt oft schmählich ablehnt und dafür die Eigenliebe zur obersten Norm des Daseins …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
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„Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat“
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„Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“ (Joh 12,25). Es handelt sich um eine Wahrheit, die die heutige Welt oft schmählich ablehnt und dafür die Eigenliebe zur obersten Norm des Daseins macht. Aber die Glaubenszeugen [des 20. Jahrhunderts], die auch an diesem Abend mit ihrem Beispiel zu uns sprechen, haben nicht auf ihren eigenen Vorteil geschaut; sie haben ihr eigenes Wohl und ihr eigenes Überleben nicht über die Treue zum Evangelium gestellt. Auch in ihrer Schwachheit haben sie dem Bösen tapfer Widerstand geleistet. In ihrer Schwäche strahlte die Kraft des Glaubens und der Gnade des Herrn auf.
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Das wertvolle Erbe, das uns diese mutigen Zeugen überliefert haben, ist ein gemeinsames Erbe aller Kirchen und aller kirchlichen Gemeinschaften [...] Der Ökumenismus der Märtyrer und der Glaubenszeugen überzeugt am meisten. Er zeigt den Christen des einundzwanzigsten Jahrhunderts den Weg zur Einheit auf. Es ist das Erbe des Kreuzes, das im Licht von Ostern erlebt wird: ein Erbe, das die Christen reich macht und aufrichtet, während sie sich auf den Weg ins neue Jahrtausend machen [...]
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Das Gedenken dieser unserer Brüder und Schwestern bleibe lebendig im eben begonnenen Jahrhundert und Jahrtausend. Mehr noch: Es wachse! Es möge sich fortpflanzen von Generation zu Generation, damit daraus eine tiefgreifende christliche Erneuerung erwachse! Man möge es hüten als Schatz von erhabenem Wert für die Christen des neuen Jahrtausends! Es sei der Sauerteig, um zur vollen Gemeinschaft aller Jünger Christi zu gelangen! [...] Ich bitte den Herrn, dass die Wolke der Zeugen, die uns umgibt (Hebr 12,1), uns alle als Glaubende unterstützen möge, damit wir ebenso mutig unsere Liebe zu Christus ausdrücken: unsere Liebe zu Ihm, der stets in seiner Kirche lebt - wie gestern, so auch heute, morgen und immerdar!
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Predigt bei der Gedächtnisfeier für die Zeugen des Glaubens im 20. Jahrhundert, im Kolosseum am 07.05.2000 © Libreria Editrice Vaticana
Tina 13
Mutter, sprich zu Deinem Sohn von unserem schwierigen Heute
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1983, vier Jahre nach seiner ersten Reise, kehrt Johannes Paul II. unter aussergewöhnlich dramatischen Umständen nach Polen zurück. Im Land herrscht Belagerungszustand und die Führer der Solidarnosc sind im Gefängnis. Und wieder bittet er, am 19. Juni 1983, die Heilige Jungfrau in Jasna Gora inständig:
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„Mutter! Sprich zu Deinem Sohn!…Mehr
Mutter, sprich zu Deinem Sohn von unserem schwierigen Heute

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1983, vier Jahre nach seiner ersten Reise, kehrt Johannes Paul II. unter aussergewöhnlich dramatischen Umständen nach Polen zurück. Im Land herrscht Belagerungszustand und die Führer der Solidarnosc sind im Gefängnis. Und wieder bittet er, am 19. Juni 1983, die Heilige Jungfrau in Jasna Gora inständig:

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„Mutter! Sprich zu Deinem Sohn! Sprich zu Deinem Sohn von unserem schwierigen Heute!“

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„In dieser schwierigen Stunde der Geschichte, vertraue ich Dir, oh Mutter, alle Polen an, denn von jedem von ihnen hängt die Beharrlichkeit auf dem Weg der Erneuerung, der Gerechtigkeit und des Friedens ab. Mutter unserer Herzen. Mache, dass aus diesen Worten allerorts die Kraft der Vergebung hervorströmt, denn ohne die Vergebung können wir den Ketten des Hasses nicht entkommen. Der Hass ist eine zerstörerische Kraft und wir können weder durch ihn zerstören noch uns von ihm zerstören lassen. Die Vergebung ist eine gewaltige Macht der Liebe. Die Vergebung ist nicht Schwäche. Vergeben bedeutet nicht auf die Wahrheit und die Gerechtigkeit zu verzichten, sondern heisst, durch das Mittel des Evangeliums liebevoll in der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu sein.“

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Er endet mit einer Prophezeiung voller Hoffnung: „Kardinal August Hlond, der Dir eine grosse Verehrung entgegenbrachte, hat auf seinem Sterbebett diese Worte gesprochen: ‚Der Sieg, wenn er kommt, kommt durch Maria’.“

Johannes Paul II
Predigt am 19. Juni 1983 in Jasna Gora
Tina 13
"Dies ist wahrlich eine außergewöhnliche Nacht, in der das strahlende Licht des auferstandenen Christus endgültig die Macht der Finsternis des Bösen und des Todes besiegt und in den Herzen der Gläubigen Hoffnung und Freude neu entzündet. Meine Lieben, geleitet von der Liturgie, beten wir zum Herrn Jesus, dass die Welt sehen und erkennen möge, dass durch Sein Leiden, Seinen Tod und Seine Auferstehung …Mehr
"Dies ist wahrlich eine außergewöhnliche Nacht, in der das strahlende Licht des auferstandenen Christus endgültig die Macht der Finsternis des Bösen und des Todes besiegt und in den Herzen der Gläubigen Hoffnung und Freude neu entzündet. Meine Lieben, geleitet von der Liturgie, beten wir zum Herrn Jesus, dass die Welt sehen und erkennen möge, dass durch Sein Leiden, Seinen Tod und Seine Auferstehung das, was zerstört war, wiederaufgebaut wird, das Alte wieder neu wird, und alles schöner als vorher zu seiner ursprünglichen Unversehrtheit zurückkehrt."
Johannes Paul II. Ostern 2005
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
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„In der Verborgenheit des Herzens“
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Die Fastenzeit lädt uns ein, bei uns selbst einzutreten. Sie ist eine Zeit besonderer Vertrautheit mit Gott in der Verborgenheit des Herzens und des Gewissens. Und in dieser inneren Vertrautheit mit Gott vollzieht sich das eigentliche Hauptwerk der Fastenzeit: die Mühe der Umkehr.
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In diesem inneren Geheimnis, in …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
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„In der Verborgenheit des Herzens“
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Die Fastenzeit lädt uns ein, bei uns selbst einzutreten. Sie ist eine Zeit besonderer Vertrautheit mit Gott in der Verborgenheit des Herzens und des Gewissens. Und in dieser inneren Vertrautheit mit Gott vollzieht sich das eigentliche Hauptwerk der Fastenzeit: die Mühe der Umkehr.
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In diesem inneren Geheimnis, in dieser Vertrautheit mit Gott in der vollen Wahrhaftigkeit des Herzens und des Gewissens klingen Worte wider, wie die des Psalms aus der heutigen Liturgie, eines der tiefsten Bekenntnisse, die ein Mensch jemals vor Gott ausgesprochen hat: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde! Denn ich erkenne meinen bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen Dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was Dir missfällt. (Ps 50,3-6).
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Solche Worte reinigen, solche Worte verändern. Sie verändern den Menschen von innen heraus. Beten wir sie oft in der Fastenzeit. Und vor allem: versuchen wir, den Geist in uns zu erneuern, der sie belebt, dieses innere Wehen, das diesen Worten gerade ihre verwandelnde Kraft gab. Denn die Fastenzeit ist ihrem Wesen nach eine Einladung zur Umkehr. Die Werke der Frömmigkeit, von denen das Evangelium heute spricht, machen den Weg frei für diese Umkehr. Setzen wir sie also in die Tat um, so gut es uns möglich ist. Doch zuallererst wollen wir versuchen, Gott inwendig in unserem ganzen Leben zu begegnen, in allem, woraus unser Leben gebildet wird, um zu dieser tiefen Umkehr gelangen zu können, von der der Psalm der heutigen Liturgie überfließt.
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Homilie an Aschermittwoch 1983
Tina 13
Hl. Johannes Paul II.
„Macht Geschäfte damit“: die menschliche Arbeit und das Reich Gottes
Als Gott den Menschen als Mann und Frau schuf, sagte er ihnen: „Seid fruchtbar und vermehret euch, bevölkert die Erde und unterwerft sie euch“ (Gen 1,28). Dies ist sozusagen der erste Befehl Gottes; er ist an den Schöpfungsbefehl selbst gebunden. So ist die menschliche Arbeit eine Antwort auf den Willen …Mehr
Hl. Johannes Paul II.

„Macht Geschäfte damit“: die menschliche Arbeit und das Reich Gottes

Als Gott den Menschen als Mann und Frau schuf, sagte er ihnen: „Seid fruchtbar und vermehret euch, bevölkert die Erde und unterwerft sie euch“ (Gen 1,28). Dies ist sozusagen der erste Befehl Gottes; er ist an den Schöpfungsbefehl selbst gebunden. So ist die menschliche Arbeit eine Antwort auf den Willen Gottes. Wenn wir sagen: „Dein Wille geschehe“, wollen wir auch den Worten über die Arbeit nachgehen, die alle Tage unseres Lebens ausfüllt. Wir wissen, dass wir diesem Willen des Schöpfers nachkommen, wenn unsere Arbeit und die zwischenmenschlichen Beziehungen, welche er herbeiführt, erfüllt sind von Werten wie Eigeninitiative, Mut, Hoffnung und Solidarität, die zugleich die göttliche Ähnlichkeit in uns widerspiegeln […]

Der Schöpfer hat den Menschen mit Macht ausgestattet, über die Erde zu gebieten; er bittet ihn, durch seine Arbeit den Bereich, den er ihm anvertraut hat, zu beherrschen, all seine Kräfte einzusetzen, um eine gelungene Entwicklung seiner Persönlichkeit und der ganzen Gesellschaft zu erreichen. Durch seine Arbeit, gehorcht der Mensch Gott und antwortet auf sein Vertrauen. Dies ist der Bitte aus dem Vater Unser nicht fremd: „Dein Reich komme“. Der Mensch handelt, damit der Plan Gottes wahr werde. Er ist sich bewusst, dass er Gott ähnlich geschaffen wurde und somit von ihm seine Kraft erhalten hat, seine Intelligenz und die Fähigkeiten, mit welchen er eine Lebensgemeinschaft durch seine selbstlose Liebe zu seinen Brüdern verwirklichen kann. Alles Gute und Erfreuliche im menschlichen Leben entfaltet sich und erreicht sein wahres Ziel im Reich Gottes. Ihr habt einen passenden Wahlspruch ausgesucht: „Reich Gottes, Leben des Menschen“, denn die Belange Gottes und die des Menschen sind miteinander verknüpft; die Welt nähert sich dem Reich Gottes dank der Gnaden Gottes, die die Tatkraft des Menschen zulassen. In anderen Worten: Um das Kommen des Reich Gottes beten, heißt, sich mit seinem ganzen Sein auf eine Wirklichkeit hin auszustrecken, die das Endziel menschlicher Arbeit ist.

Predigt vor den Arbeitern in Luxemburg, Mai 1985
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins“
„Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Mt 19.6). In diesem „darf nicht trennen" ist die wesentliche Größe der Ehe und zugleich die ethische Festigkeit der Familie enthalten. Heute bitten wir um diese Größe und Würde für alle Eheleute in der Welt, wir bitten um die sakramentale Kraft …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins“

„Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Mt 19.6). In diesem „darf nicht trennen" ist die wesentliche Größe der Ehe und zugleich die ethische Festigkeit der Familie enthalten. Heute bitten wir um diese Größe und Würde für alle Eheleute in der Welt, wir bitten um die sakramentale Kraft und den moralischen Zusammenhalt für alle Familien. Und wir erbitten es zum Wohl des Menschen! Zum Wohl eines jeden Menschen. Der Mensch hat keinen anderen Weg zur Menschlichkeit als allein die Familie. Und die Familie muss an den Anfang jeder Sorge um das Wohl des Menschen gestellt werden, an den Anfang eines jeden Bemühens, dass unsere menschliche Welt immer menschlicher wird. Niemand kann sich dieser Sorge entziehen, keine Gesellschaft, kein Volk, kein System, weder Staat noch Kirche, noch der Einzelne.

Die Liebe, die Mann und Frau als Eheleute und Eltern eint, ist Geschenk und Gebet zugleich … So ist die Liebe Geschenk: „Die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott" (1Joh 4,7). Und zugleich ist die Liebe ein Gebot, sie ist das größte Gebot … „Du sollst [...] lieben" (Mt 22,37) … Das Liebesgebot erfüllen bedeutet, alle Aufgaben der christlichen Familie verwirklichen. Diese lassen sich zusammenfassen in der ehelichen Treue und Redlichkeit, der verantworteten Elternschaft und Kindererziehung. Die „Kirche im Kleinen", die „Hauskirche", ist die Familie, die im Geist des Liebesgebots lebt, ihre Wahrheit, ihre tägliche Mühe und Sorge, ihre geistige Schönheit und ihre Stärke.

Das Liebesgebot hat seine innere Struktur: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken [...] Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Mt 22,37.39). Diese Struktur des Hauptgebotes entspricht der Wirklichkeit der Liebe. Wenn Gott über alles geliebt wird, dann liebt auch der Mensch − und wird geliebt − mit der Fülle der ihm zugänglichen Liebe. Wenn man diese untrennbare Struktur zerstört, von der das Gebot Christi spricht, so löst sich die Liebe des Menschen von ihrer tiefsten Wurzel und geht der Fülle und Wahrheit verlustig, die für sie wesentlich sind.

Wir beten für alle christlichen Familien, für alle Familien in der Welt um diese Fülle und Wahrheit der Liebe, auf die uns das Hauptgebot Christi hinweist.

Predigt vom 12. Oktober 1980
Tina 13
P. Gabriele Amorth, ehemaliger Chef-Exorzist des Vatikans, erinnert sich, wie Johannes Paul II. als erster Papst seit 400 Jahren zwei Mal persönlich einen Befreiungsritus durchgeführt hat…………
Als P. Amorth den Teufel einmal gefragt habe, warum er soviel Angst vor Johannes Paul II. habe, antwortete dieser, dass dies zwei Gründe habe: Der Papst habe seine Pläne durch den Fall des Kommunismus in …Mehr
P. Gabriele Amorth, ehemaliger Chef-Exorzist des Vatikans, erinnert sich, wie Johannes Paul II. als erster Papst seit 400 Jahren zwei Mal persönlich einen Befreiungsritus durchgeführt hat…………

Als P. Amorth den Teufel einmal gefragt habe, warum er soviel Angst vor Johannes Paul II. habe, antwortete dieser, dass dies zwei Gründe habe: Der Papst habe seine Pläne durch den Fall des Kommunismus in Europa durchkreuzt, und weil er während seines Pontifikates so viele Seelen junger Menschen gewonnen habe. Auf die Frage, warum er die Jungfrau Maria so fürchte, sagte er:„Weil ich sehr gedemütigt und besiegt wurde von einem Menschen.“

www.kath.net/detail.php
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben“ (Joh 6,54)
Wer sich von Christus in der Eucharistie nährt, muß nicht das Jenseits erwarten, um das ewige Leben zu erlangen: Er besitzt es schon auf Erden als Erstlingsgabe der künftigen Fülle, die den ganzen Menschen betreffen wird. In der Eucharistie empfangen wir tatsächlich auch die Garantie …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben“ (Joh 6,54)

Wer sich von Christus in der Eucharistie nährt, muß nicht das Jenseits erwarten, um das ewige Leben zu erlangen: Er besitzt es schon auf Erden als Erstlingsgabe der künftigen Fülle, die den ganzen Menschen betreffen wird. In der Eucharistie empfangen wir tatsächlich auch die Garantie der leiblichen Auferstehung am Ende der Welt: »Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag« (Joh 6, 54). Diese Garantie der künftigen Auferstehung kommt aus der Tatsache, daß das Fleisch des Menschensohnes, das uns zur Speise gereicht wird, sein Leib im verherrlichten Zustand des Auferstandenen ist. Mit der Eucharistie nehmen wir sozusagen das »Geheimnis« der Auferstehung in uns auf. Deshalb definierte der heilige Ignatius von Antiochien das eucharistische Brot zu Recht als »Medizin der Unsterblichkeit, Gegengift gegen den Tod«.

Die eschatologische Spannung, die durch die Eucharistie wachgerufen wird, drückt die Gemeinschaft mit der himmlischen Kirche aus und stärkt sie. Es ist kein Zufall, daß die orientalischen Anaphoren und die eucharistischen Hochgebete des lateinischen Ritus das ehrfürchtige Gedenken Mariens, der allzeit jungfräulichen Mutter unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, der Engel, der heiligen Apostel, der ruhmreichen Märtyrer und aller Heiligen enthalten. Dies ist ein Aspekt der Eucharistie, der es verdient, hervorgehoben zu werden: Während wir das Opfer des Lammes feiern, vereinen wir uns mit der himmlischen Liturgie und gesellen uns zu jener gewaltigen Schar, die ruft: »Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm!« (Offb 7, 10). Die Eucharistie ist wirklich ein Aufbrechen des Himmels, der sich über der Erde öffnet. Sie ist ein Strahl der Herrlichkeit des himmlischen Jerusalem, der die Wolken unserer Geschichte durchdringt und Licht auf unseren Weg wirft.

Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“, §18-19 (© Liberia Editrice Vaticana)
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Am Anfang schuf Gott Mann und Frau"
Gemäß seinem uranfänglichen Plan, hat Gott den Mann und die Frau nach seinem Bilde geschaffen. Die Hl. Schrift sagt: „Als Abbild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1,27). Es ist also wichtig, diese große Wahrheit im Buch Genesis zu verstehen: Jenes Abbild seiner selbst, das Gott in den Menschen …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Am Anfang schuf Gott Mann und Frau"

Gemäß seinem uranfänglichen Plan, hat Gott den Mann und die Frau nach seinem Bilde geschaffen. Die Hl. Schrift sagt: „Als Abbild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1,27). Es ist also wichtig, diese große Wahrheit im Buch Genesis zu verstehen: Jenes Abbild seiner selbst, das Gott in den Menschen hineingelegt hat, vollzieht sich auch in der gegenseitigen Ergänzung der Geschlechter. Mann und Frau, die sich in der Ehe vereinen, spiegeln das Bild Gottes wider und werden in gewisser Weise zur Offenbarung seiner Liebe. Nicht nur in Bezug auf die Liebe, die Gott zu den Menschen hegt, sondern auch in Bezug auf die geheimnisvolle Verbindung, die das innerste Leben der drei göttlichen Personen ausmacht.

Außerdem kann man die Zeugung an sich bereits als Abbild Gottes betrachten, die aus der Familie ein Heiligtum des Lebens macht. Der Apostel Paulus sagt: „Jedes Geschlecht wird nach Gott benannt“ (vgl. Eph 3,14-15). Er ist die allerletzte Quelle des Lebens. Man kann also behaupten, dass der Stammbaum einer jeglichen Person mit seinen Wurzeln in die Ewigkeit hineinragt. Indem sie ein Kind zeugen, erweisen sich die Menschen als Mitarbeiter Gottes! Eine wahrhaft erhabene Mission! Daher ist es nicht verwunderlich, dass Jesus der Ehe die Würde eines Sakraments zusprechen wollte und dass der Hl. Paulus von ihr als einem „großen Geheimnis“ spricht, indem er sie in Beziehung setzt zur Einheit von Christus mit seiner Kirche (Eph 5,32).

Angelusansprache am 06/02/1994 (trad. ORf)
Tina 13
Kurz vor seiner Wahl zum Papst sprach Johannes Paul II. die berühmten Worte:
“Wir stehen nun vor der größten historischen Konfrontation, die die Menschheit je erlebt hat. Ich glaube nicht, dass die breite Masse der amerikanischen Gesellschaft oder der christlichen Gemeinde sich dessen in vollem Umfang bewusst ist. Wir erleben jetzt die letzte Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche, zwischen …Mehr
Kurz vor seiner Wahl zum Papst sprach Johannes Paul II. die berühmten Worte:

“Wir stehen nun vor der größten historischen Konfrontation, die die Menschheit je erlebt hat. Ich glaube nicht, dass die breite Masse der amerikanischen Gesellschaft oder der christlichen Gemeinde sich dessen in vollem Umfang bewusst ist. Wir erleben jetzt die letzte Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche, zwischen Evangelium und Anti-Evangelium.” Nur wenige Jahre zuvor hatte Papst Paul VI. der Welt mitgeteilt: “Der Schwanz des Teufels arbeitet auf die Zersetzung der katholischen Welt hin. Die Finsternis Satans ist in die gesamte katholische Kirche eingedrungen und hat sich bis in die höchsten Ränge verbreitet. Die Apostasie, der Glaubensabfall, hat sich in der ganzen Welt ausgebreitet und ist bis in die obersten Ränge der Kirche vorgedrungen.”
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Ich bin das Brot des Lebens“
Die Kirche lebt von der Eucharistie. Diese Wahrheit drückt nicht nur eine alltägliche Glaubenserfahrung aus, sondern enthält zusammenfassend den Kern des Mysteriums der Kirche. Mit Freude erfährt sie unaufhörlich, daß sich auf vielfältige Weise die Verheißung erfüllt: „Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Ich bin das Brot des Lebens“

Die Kirche lebt von der Eucharistie. Diese Wahrheit drückt nicht nur eine alltägliche Glaubenserfahrung aus, sondern enthält zusammenfassend den Kern des Mysteriums der Kirche. Mit Freude erfährt sie unaufhörlich, daß sich auf vielfältige Weise die Verheißung erfüllt: „Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28, 20). In einzigartiger Intensität erfreut sie sich dieser Gegenwart jedoch in der heiligen Eucharistie, bei der Brot und Wein in Christi Leib und Blut verwandelt werden. Seitdem die Kirche, das Volk des Neuen Bundes, am Pfingsttag ihren Pilgerweg zur himmlischen Heimat begonnen hat, prägt dieses göttliche Sakrament unaufhörlich ihre Tage und erfüllt sie mit vertrauensvoller Hoffnung.

Mit Recht hat das Zweite Vatikanische Konzil verkündet, daß das eucharistische Opfer „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" ist. „Die heiligste Eucharistie enthält ja das Heilsgut der Kirche in seiner ganzen Fülle, Christus selbst, unser Osterlamm und das lebendige Brot. Durch sein Fleisch, das durch den Heiligen Geist lebt und Leben schafft, spendet er den Menschen das Leben". Deshalb ist der Blick der Kirche fortwährend auf den Herrn gerichtet, der gegenwärtig ist im Sakrament des Altares, in dem sie den vollkommenen Ausdruck seiner unendlichen Liebe entdeckt.

Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“, §1 (© Liberia Editrice Vaticana)
Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Zum ersten Mal sendet er sie aus"
Jesus sagt zu Petrus: „Fahr hinaus auf den See" (Lk 5,4). „Petrus und die ersten Gefährten vertrauten dem Wort Christi und warfen ihre Netze aus"... Wer sein Herz für Christus öffnet, wird nicht nur das Geheimnis seines eigenen Daseins verstehen, sondern auch das seiner eigenen Berufung, und er wird wunderbare Früchte der …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Zum ersten Mal sendet er sie aus"

Jesus sagt zu Petrus: „Fahr hinaus auf den See" (Lk 5,4). „Petrus und die ersten Gefährten vertrauten dem Wort Christi und warfen ihre Netze aus"... Wer sein Herz für Christus öffnet, wird nicht nur das Geheimnis seines eigenen Daseins verstehen, sondern auch das seiner eigenen Berufung, und er wird wunderbare Früchte der Gnade heranreifen lassen... Wenn der Christ das Evangelium ohne Abstriche lebt, wird er immer mehr dazu fähig, wie Christus selbst zu lieben und seine Mahnung zu beherzigen: „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist" (Mt 5,48). Er strebt danach, innerhalb der Gemeinschaft der Kirche mit den Brüdern in Einheit verbunden zu bleiben und stellt sich in den Dienst an der Neuevangelisierung, um die großartige Wahrheit der heilbringenden Liebe Gottes zu verkünden und zu bezeugen.

Liebe Heranwachsende und Jugendliche, vor allem Euch gegenüber möchte ich die Einladung Christi wiederholen, „hinauszufahren"... Vertraut Ihm, hört auf seine Lehren, richtet Euren Blick auf sein Antlitz, hört beharrlich sein Wort. Laßt zu, daß er all Eurem Suchen und Sehnen, all Euren Idealen und Herzenswünschen Orientierung gibt... Zugleich denke ich an die Worte, die Maria, seine Mutter, in Kana in Galiläa an die Diener richtete: „Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5). Christus, liebe Jugendliche, bittet Euch „hinauszufahren", und die Jungfrau Maria ermutigt Euch, Ihm ohne Zögern nachzufolgen. Unterstützt von der mütterlichen Fürsprache der Gottesmutter, steige aus allen Teilen der Erde unser inniges Gebet zum himmlischen Vater auf, auf daß Er „Arbeiter für seine Ernte" (Mt 9,38) aussende.

Jesus, Sohn Gottes, in dem die Fülle der Gottheit wohnt, Du berufst alle Getauften, „hinauszufahren" und den Weg der Heiligkeit zu gehen. Erwecke in den Herzen der jungen Menschen die Sehnsucht, in der Welt von heute Zeugen der Macht Deiner Liebe zu sein. Erfülle sie mit Deinem Geist der Stärke und Besonnenheit, damit sie fähig werden, die volle Wahrheit über sich selbst und ihre Berufung zu entdecken.Unser Erlöser, vom Vater gesandt, seine barmherzige Liebe zu offenbaren, schenke Deiner Kirche junge Menschen, die bereit sind, „hinauszufahren" und für ihre Brüder zum Zeichen Deiner erneuernden und heilbringenden Gegenwart zu werden.

Heilige Jungfrau, Mutter des Erlösers,
sichere Führerin auf dem Weg zu Gott und dem Nächsten,
Du hast seine Worte im Innersten Deines Herzens bewahrt (vgl. Lk 2,19).
Stehe mit Deiner mütterlichen Fürsprache den Familien und
kirchlichen Gemeinschaften zur Seite,
damit sie den Heranwachsenden und Jugendlichen dabei helfen,
großherzig auf den Ruf des Herrn zu antworten.
Amen.

Botschaft zum 42. Welttag der Berufungen 17/04/2005 (©Liberia Editrice Vaticana)
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Tina 13
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch“
Aus eben diesem Grund ist das Gebet für den Frieden nicht ein Element, das dem Einsatz für den Frieden »nachfolgt«. Im Gegenteil, es liegt dem Bemühen um die Herstellung des Friedens in Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit am Herzen. Beten …Mehr
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch“

Aus eben diesem Grund ist das Gebet für den Frieden nicht ein Element, das dem Einsatz für den Frieden »nachfolgt«. Im Gegenteil, es liegt dem Bemühen um die Herstellung des Friedens in Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit am Herzen. Beten für den Frieden heißt, das menschliche Herz dem Eindringen der erneuernden Kraft Gottes öffnen. Gott kann durch die belebende Kraft seiner Gnade selbst dort Öffnungen für den Frieden schaffen, wo es nur Hindernisse und Abriegelungen zu geben scheint… Beten für den Frieden heißt beten für die Gerechtigkeit…

Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung: Das will ich in dieser Botschaft Glaubenden und Nichtglaubenden, den Männern und Frauen guten Willens verkünden, denen das Wohl der Menschheitsfamilie und ihre Zukunft am Herzen liegt. Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung: Daran will ich alle erinnern, die das Geschick der menschlichen Gemeinschaften in Händen haben, damit sie sich in ihren schweren und schwierigen Entscheidungen immer vom Licht des wahren Wohls des Menschen im Hinblick auf das Gemeinwohl leiten lassen. Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung: Ich werde nicht müde, diese Mahnung an alle zu wiederholen, die aus dem einen oder anderen Grund Haß, Rachsucht und Zerstörungswut in sich hegen.

Möge an diesem Welttag des Friedens aus den Herzen aller Gläubigen das Gebet für jedes der Opfer des Terrorismus noch eindringlicher emporsteigen, für ihre in tragischer Weise getroffenen Familien und für alle Völker, die nach wie vor von Terrorismus und Krieg heimgesucht und erschüttert werden. Selbst jene, die durch solche erbarmungslosen Aktionen Gott und den Menschen schwer beleidigen, sollen nicht außerhalb des Lichtstrahls unseres Gebetes bleiben: Möge es ihnen vergönnt sein, wieder zu sich selbst zu kommen und sich Rechenschaft zu geben über das Böse, das sie begehen, so daß sie sich gedrängt fühlen, jeden Vorsatz der Gewalt aufzugeben und die Vergebung zu suchen. Möge die Menschheitsfamilie in diesen stürmischen Zeiten den wahren und dauerhaften Frieden finden, jenen Frieden, der allein aus der Begegnung der Gerechtigkeit mit der Barmherzigkeit entstehen kann!

Botschaft zum Weltfriedenstag 2002, § 14-15 (© Liberia Editrice Vaticana)
Tina 13
🙏
Tina 13
Hl. Johannes Paul II.
„Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?“
„Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich“ (Gen, 1,26). Es ist als ob der Schöpfer in sich selbst eintritt; so als würde er bei der Erschaffung nicht nur Dinge vom Nichts ins Lebens rufen mit den Worten: „Es sei!“, sondern als formte er den Menschen in besonderer Weise aus …Mehr
Hl. Johannes Paul II.

„Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?“

„Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich“ (Gen, 1,26). Es ist als ob der Schöpfer in sich selbst eintritt; so als würde er bei der Erschaffung nicht nur Dinge vom Nichts ins Lebens rufen mit den Worten: „Es sei!“, sondern als formte er den Menschen in besonderer Weise aus dem Geheimnis seines eigenen Wesens. Wir können dies verstehen, weil es nicht nur eine Frage des Seins, sondern eine Frage des Abbildes ist. Das Abbild muss widerspiegeln, muss in gewisser Weise die Substanz seines Prototyps wiedergeben… Es ist klar, dass dies nicht als ein Portrait verstanden werden kann, sondern als ein Lebewesen, welches ein ähnliches Leben wie Gott leben wird… Das Buch der Genesis definiert den Menschen als „Abbild Gottes“ und macht so den Grund, deutlich, warum der Mensch Mensch ist, warum er ein von allen anderen Kreaturen der sichtbaren Welt verschiedenes Wesen ist. Die Wissenschaft hat - und wird immer - verschiedene Versuche unternommen, die Beziehung und Abhängigkeit des Menschen zur Natur zu beweisen, um ihn in die Geschichte der Evolution der verschiedenen Arten einzugliedern. Auch wenn wir diese Forschungen respektieren, können wir uns nicht auf sie beschränken. Wenn wir den Menschen in den Tiefen seines Wesens untersuchen, erkennen wir, dass er sich mehr von der Natur unterscheidet, als dass er ihr ähnlich ist. Auch die Anthropologie und die Philosophie gehen in diese Richtung, wenn sie versuchen, die Intelligenz, die Freiheit, das Gewissen und die Spiritualität des Menschen zu erforschen. Das Buch der Genesis scheint all diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegenzutreten, wenn es da heißt, dass der Mensch „Abbild Gottes“ ist. Es lässt uns verstehen, dass die Antwort auf das Geheimnis der Menschheit nicht in seiner Ähnlichkeit mit der Natur gesucht werden darf. Der Mensch ist Gott ähnlicher als der Natur. Ebenso sagt der Psalm 82,6: „Ihr seid Götter“ - Worte, die Jesus selbst wiederholen wird.

Generalaudienz am 6.12.1978