Wie sehr hat sich Gott erniedrigen müssen, um Mensch zu werden? Ist Jesus nicht das lebendige Beispiel für Demut? Wie sehr erniedrigt Er sich jedes mal, wenn Er sich in der Hostie von uns verspeisen lässt? Wie tief fällt Er auf Seine Knie vor uns, um uns immer und immer wieder auf die Beine zu helfen? Was ist der Mensch dass Du seiner gedenkst?

In den Dreck müssen wir uns werfen vor Ihm, auf unser Angesicht - nicht nur auf die Knie! Bitterlich weinen über uns! "Weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder!" Ein Kissen am Sonntag? Die Würde des Christen? Was ist denn das für ein Christentum? Wie folgst du denn deinem Herrn? Hat Er um Seine Würde gerungen? Sein ganzes Leben war eine einzige große und unmessbare Entwürdigung, welche Er aber aus Liebe zu uns hingenommen hat. Und was tun wir??? Ein Kissen am Sonntag, wegen der Würde.

O Leute, wie tief müssen wir noch fallen um endlich auf den harten Boden der Wirklichkeit zu knallen? Wenn dich einer schlägt, so halte still und beklage dich nicht! Wenn dir einer deinen Rock nimmt, so gib ihm auch den Mantel! Wenn dich einer nötigt eine Maile mit ihm zu gehen, so gehe du zwei Mailen mit ihm. Bete für den der dich verfolgt und segne den der dich verflucht! Sind das nicht alles Dinge die Christus uns gelehrt hat? Du aber brauchst ein Kissen um dich vor deinem Gott hinzuknien? Fall auf dein Angesicht und weine bitterlich wie Petrus. Was du schreibst ist sonst etwas, aber kein Christentum. Denn Christentum bedeutet Christus zu folgen. Wenn du das tun willst, dann sei vor allen anderen Dingen eines: demütig!

@peter-70

Sehr gut, ich stimme zu. Ich knie mich auch auf Steinboden, am Werktag. Aber nicht am heiligen Sonntag, an dem der Herr uns zu neuem Leben befreit hat. Wenn keine Bank, dann nehme ich ein eigenes Kissen mit, eben ein Sonntagskissen, zur Feier des Herrentages. Die Kirche unterscheidet nämlich Sonn- und Werktage. Und es ist auch unter der Würde des Laien, sich am Sonntag auf kalten, harten Boden knien zu müssen, selbst für kräftige, junge Menschen.

Ihr Lieben, lasst uns doch nicht nach faulen Ausreden suchen. Wer sich vor dem Heiland hinknien will, der tut das. Kommunionsbank hin oder her. Zugegeben, mit einer Bank wäre es einfacher, doch es gibt nun mal keine. Wer soll aber mit einem guten Beispiel vorangehen?
Was würden die Kommunionsempfänger tun, wenn sie den, den sie empfangen, urplötzlich leibhaftig vor sich sehen würden, wie Er ihnen Sein blutendes Herz darreicht. Wie viele würden da noch stehen bleiben?
Aber warum knien wir uns dann nicht hin? Ganz einfach: weil wir nicht daran glauben was wir eigentlich wirklich empfangen! Wir sehen es nicht mit unseren Augen und bleiben darum stehen.
Dabei empfangen wir doch den Himmel! Das Herz nämlich, aus dem alles wurde was geworden ist.

Gestehen wir's uns ein. Eigentlich ist es nichts als unser Stolz und unsere hohe Meinung von uns selbst. Was werden die anderen von mir denken wenn ich mich jetzt hinknie und meinen Mund öffne anstatt die Hände auszustrecken? Die Nachbarn, die Familie, Bekannte, Freunde, oder der Pfarrer!
Das ist es doch. Unser Stolz gepaart mit fehlendem Glauben, dies lässt uns vor Gott nicht auf die Knie fallen, sondern dreist vor diesem unbegreiflichen Wunder stehen bleiben.

Hand auf's Herz, würdet ihr das Allerheiligste Herz Jesu - könntet ihr's sehen - dazu von Jesus gereicht, ebenso empfangen? Was würdet ihr zu Jesus sagen? Herr, eine Kommunionsbank fehlt? Oder dass ihr Angst vor der Schweinegrippe habt?

Lasst uns doch endlich mit gutem Beispiel vorangehen!
Wenn nicht wir, wer dann???

Der Herr vergebe und segne uns alle!

@Hildegard51

glücklich die Gemeinde, von der du berichtest. Nichts hindert uns alle, in den eigenen Gemeinden um eine Kommunionbank für die zu bitten, die die Mundkommunion empfangen möchten. Lasst uns doch gehen, diese Bitte auszusprechen.

Danke dem Heiligen Vater für sein Vorbild! Der Herr segne ihn mit Stärke und Kraft!