Normaler Weise, liegt es mir fern, Bischöfe und Kardinäle kritisieren zu wollen. Aber wenn ich das hier sehe, stell ich mir die Frage: Ist Schönborn Diso-Besitzer oder Kardinal der Erzdiozöse Wien?

Als zweite Frage werf ich mir auf: Da dieses alles wohl bekannt ist, warum ist so ein Pseudo-Protestant auch nur eine Minute länger Kardinal von Wien?

Wollen wir hoffen, das der Heilige Geist diesen Herrn bald erleuchtet. Und hernach fällt mir iwie auf: Kein Wunder das der Dompfarrer Faber genau so ein Irrlicht ist. Gibts eigentlich noch?

Laudetur Iesus Christus in aeternum.

nun...was die Sache mit dem Brotfladen und der Patene angeht, müssen wir uns vielleicht als katholische Kirche mal auf die Brust klopfen, in wie weit wir die vielen Jahrhunderte zuvor dem nicht vorschub geleistet haben, da die Sorge um die abfallenden Krümel geradezu in eine panische Angst des ungewollten Sakrilegs ausgeartet ist.

Zeitgeschichte funktioniert bekanntlich wie ein Pendel: Auf konservatives Denken folgt die "völlige Befreiung" und Liberalisierung. Diese wiederum bis zur Gleichgültigkeit und Beliebigkeit zugespitzt führt wieder zu einer re-konservativierung...

Momentan befinden wir uns im Prozess der Rückbesinnung auf alte Werte, die "Sturm und Drang"-Zeit ist am Abklingen...

Aber - um nochmal auf den Eingangsgedanken zu kommen: es ist geradezu konsequent, dass auf die Jahrhunderte lange Überpanik eine Gleichgültigkeit, nein sogar eine Fahrlässigkeit entsteht...

Vielleicht sollte man mal zu einem gesunden Mittelmaß kommen - das wäre für mich die generelle Mundkommunion mit untergehaltener Patene.

Über die Körperhaltung kann man meinetwegen diskutieren, über möglicherweise zurückbleibende Atome auch, aber ein solider "Sicherheitsstandard", der zumindest garantiert, dass sichtbare Krümel nicht verloren gehen könnten, wäre in jedem Fall dringend von nöten!

Aus "Redemptionis sacramentum"

93. Es ist notwendig, die kleine Patene für die Kommunion der Gläubigen beizuhalten, um die Gefahr zu vermeiden, daß die heilige Hostie oder einzelne Fragmente auf den Boden fallen.[180]

Darüber wurde keinerlei Vorsorge getroffen und mit dem Leib des Herrn sakrilegisch umgegangen.

117. (...) Daher ist jedweder Brauch zu verwerfen, zur Meßfeier gewöhnliche Gefäße, Gefäße mit schlechter Qualität, Gefäße ohne jeden künstlerischen Wert, einfache Körbe oder andere Gefäße aus Glas, Ton, Lehm oder anderen leicht zerbrechlichen Materialien zu verwenden.

Das Zerreissen des Brotes und die Aufbewahrung in unwürdigen Gefäßen ist ein klarer Verstoß gegen das kirchliche Gebot.

Es gibt auch eine Vorschrift für die Beschaffenheit von Hostien (CIC 818), die ich aber bisher nicht finden konnte.

Vielleicht ist jemand findiger im Internet.

Die Spendung der Kommunion durch den Kardinal, der durch die Mitwirkung an der Massentötung der ungeborenen Kinder automatisch exkommuniziert ist und die aufgezeigten Missbräuche duldet, ist höchst problematisch.

Oh hoppla, muss mich entschuldigen, habe mich unten verlesen.

Errare humanum est. :-)
Gottes Segen +++

>>ich meinte wenn der Kommunikant die Hostie aus den Händen des priesters empfängt.<<

Dann wäre jede Kommunionpatene überflüssig, wenn keine Partikel herunterfallen würden.

... sehen ja heute auch viele Praktizierende so.

@lingualpfeife
Danke für Deinen fundierten Beitrag.
>>Eben durch die große Krümelgefahr ist es daher absolut untragbar, den Leuten das Brot in die Hand zu geben!<<
Wohin sonst? Mit dem Mund, wie Du es so schön beschreibst, empfängt im römischen Ritus nur eine kleine Schar den Leib des Herrn.
Man legt ja Wert auf Hunderte Kommunizierende, von allen möglichen Helfern abgespeist...
(Siehe Zirkusmesse im Prater mit Pfr. Toni!!)

Die Predigt von Schönborn in Jerusalem ist ja bemerkenswert und zeigt das schlechte Gewissen des Kardinals über die Sünden gegen das Leben in Österreich.

Eine halbe Vergebungsbitte genügt aber nicht. Die millionenfache Vernichtung der ungeborenen Kinder geht weiter, ja die langjährige Forderung der Bischofskonferenz fürTrennung von Abtreibung und Beratung, die Schönborn noch bei seiner , ins Gedächtnis der Lebensschützer eingebrannten ORF-"Pressestunde" im Dezember 2006 gefordert hat, wo er die Straflosigkeit der Abtreibung vertedigte, wurde nun, sichtlich auf Grund des Druckes der Feministinnen in der Kirche, fallen gelassen und nun diese verantwortungsvolle Aufgabe den Abtreibern "zugetraut".

Nun ist bewiesen, dass die "Aktion Leben", die Teil der Kirche ist, "Beratungsscheine" ausgibt!

Trotzdem nimmt der Kardinal diese Einrichtung, die wie ein Krebsgeschwür die Kirche durchzieht, in Schutz!

Wer braucht so eine Mordsgesellen-Kirche! Sie gibt keinen Halt, keine Orientierung. Sie führt ihre Schafe in den Abgrund, in das ewige Feuer der Verfdammten!