Gloria Global am 11. Januar 2015

Ein Pakt mit Gott

England. Am Dienstag starb Albert Gubay, der Gründer der Supermarktkette Kwik Save, im Alter von 87 Jahren. Als junger Mann versprach er während einer finanziellen Krise, die Hälfte seiner Gewinne der Kirche zu spenden, wenn Gott ihm aus seinen Schwierigkeiten helfe. Er hat den Pakt zeitlebens gehalten. Gubay war der Sohn eines jüdisch-irakischen Vaters und einer irisch-katholischen Mutter.

Zwei Massstäbe

Frankreich. Die Hetz-Postille Charlie Hebdo stellte den christlichen Gott in seiner jüngsten Ausgabe als Terroristen hin. Jetzt hat Andreas Unterberger in einem Artikel die Frage gestellt, wo in Österreich der Justizminister und die Staatsanwälte bleiben. Die Darstellung erfülle den Tatbestand der Herabwürdigung religiöser Lehren sowie der Verhetzung.

Katholisch?

USA. Der National Catholic Reporter hat zwei pfarreilich engagierte Homosexuelle als „Personen des Jahres“ geehrt. Danach wurde die Frage laut, wie lange sich der Reporter noch als katholisch bezeichnen darf. Im Jahr 2011 verbot die Erzdiözese Detroit dem konservativen Web-Fernsehen RealCatholicTV.com, sich katholisch zu nennen. Es heißt seitdem „ChurchMilitant.tv“.

Pflicht zum Morden?

Belgien. Im April steht ein katholisches Pflegeheim vor Gericht verteidigen, weil es 2011 verweigerte, den Selbstmord der krebskranken Mariette Buntjens zu ermöglichen. Deren Tochter verklagte daraufhin das Heim. Der bevorstehende Prozess gilt als Präzedenzfall für die Rechte der Kirche in Belgien. Die Euthanasie ist in Belgien straffrei.