Moldawien: Homosexuelle sind keine Herrenmenschen

@prince0357: Wenn die anderen falsche Zahlen haben, dann würde mich ihre verlässliche Quelle interessieren. Besonders auch die Angaben dazu, wer zu den 92% zählt: weiblich, männlich, Alter von, Alter bis, Region, Erfassungszeitraum etc pp.
Nur eine Zahl in den Raum zu werfen sagt nichts, aber auch rein gar nichts aus, wenn der Statistik Kontext fehlt. Und auch bzgl. Uganda sind sie wohl nicht ganz auf dem Laufenden: Obwohl Uganda lange Zeit als Musterland galt, ist AIDS dort traurigerweise wieder auf dem Vormarsch.

ad crimsonking:
wissen Sie wirklich, wie hoch die HIV-Positivitätsrate in Moldawien unter den Homosexuellen Männern ist?

Nur zum Vergleich: in der Volksrepublik China aber auch in Rußland werden die Zahlen nur bedingt veröffentlicht, da beschämend hoch. In China werden diese armen Geschöpfe nach Hause gejagt und dürfen dort dahinvegetieren. Die einzigen, die sich um diese kümmern, sind die Katholiken der Untergrundkirche.
Alles nach dem Motto: "Was nicht sein darf, kann nicht sein!"

In Afrika interessanterweise existieren durchaus nachvollziehbare Statistiken, welche beweisen, daß jene Länder, die einen hohen katholischen Bevölkerungsanteil aufweisen, eine äußerst geringe Durchseuchungsrate haben im Gegensatz zu jenen, wo die Katholiken eine verschwindende Minderheit sind.
Uganda hat es nach dem Bürgerkrieg geschafft, die Rate von gut 20% auf unter 3% zu senken. Dies geschah nicht von ungefähr. Der Präsident hat sich mit den Religionsführern aller Denominationen zusammengesetzt und erklärt, wenn wir so weiter machen, ist Uganda bald menschenleer. Schließlich einigten sich alle auf die Kampagne "New Chastity". Der Präsident trat mit Gattin im Fernsehen auf und erklärte, daß er sich nun auch des nächtlichen "Free F...ing" enthalten werde, detto seine Frau. Nach knapp 20 Jahren ist Uganda ein Hort der neuen Keuschheit im Vergleich zu seinen Nachbarn.

Wer will denn irgendwas verbieten? Wenn Sie mit "Dummes Geschwätz" den Schwachsinn meinen, den der Bischof da verzapft hat, haben Sie allerdings recht. Der Mann ist entweder strunzdumm, wenn er von 92 % "Aids-Patienten" spricht, was nachweislich völliger Stuss ist, oder er lügt wissentlich, dann ist er ein erbärmlicher Lügner und Hetzer (wenn auch nicht im strafrechtlichen SInne). Suchen Sie sich aus, was Ihnen lieber ist. Für einen Kirchenvertreter, insbesondere für einen Bischof, ist das einfach nur peinlich.

Naja, Moldawien - "Entwicklungsland", das nie auf die eigenen Haxn kommen, wird ähnlich wie Rumänien (gehörten ja zusammen und sprechen dieselbe Sprache), immer von Korruption, hoher Arbeitslosigkeit und Vetterleswirtschaft geplagt sein. Die headline dieses Artikels ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten. Der Bischof behauptete , der 92% der Homosexuellen Aids-Patienten sind. Ebenso menschenverachtend! Homos nicht auf der Straße sehen will: wenn nicht irgendwelche verrückten Außenseiter im Transenfummel rumlaufen (wird aber in solch einem Land kaum jemand wagen), wird der Bischof wohl keine Homos auf der Straße sehen müssen. Keiner hat es ja auf der Stirn stehen. - Ich habe immer betont, dass ich hinter der strikten Lehre der katholischen Kirche stehe (und der Familiensynode mit BANGEN entgegensehe!); aber solche Pogromstimmungen gegen Menschen (ja, auch Homos sind Menschen!) zu säen finde ich glattweg hochkriminell. Naja, Balkan eben...