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Fürstin Gloria: Schade, dass beichten unmodern ist

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis berichtet im Gespräch mit der Zeitung „Welt“ über ihre religiöse Erziehung: „Ich bin katholisch aufgewachsen und hatte immer schon einen guten Draht nach oben. Nach dem Tod meines Mannes habe ich mich der Kirche intensiver zugewendet, weil ich das Gebet und die Sakramente als Quelle der Kraftschöpfung gebraucht habe.“

Die Einsamkeit und die plötzliche Verantwortung bei Thurn und Taxis haben ihr viel Kraft abverlangt: „Der Glaube hat mir sehr geholfen, dies alles zu meistern.“

Den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten erklärt sie anhand eines Beispiels: „Wenn man sich das Leben als beschwerlichen Pfad durch einen Dschungel vorstellt, den man durchqueren muss, dann vergleiche ich die Sakramente mit Servicestationen auf dem Weg. Überall lauern Gefahren, dazu die Hitze, die wilden Tiere, der Hunger und Durst – als Protestant stehen Sie praktisch alleine da. Natürlich kann man es auch alleine schaffen, aber es ist eben ungleich schwerer. Als Katholik dagegen können Sie zwischendurch einmal auftanken, bekommen etwas zu essen, zu trinken. Mal eine kühle Dusche – das ist dann die Beichte. Die Möglichkeit einer Herberge oder einer Krankenstation. Auf diesem langen, steinigen Weg durchs Leben ist die Kirche quasi Ihr ADAC. Ihr Pannendienst.“

Die Fürstin geht einmal im Monat beichten: „Schade, dass beichten aus der Mode gekommen ist.“ Sie beichtet immer das Gleiche: „Mein Beichtvater hat mich beruhigt, indem er sagt, dass man sich auch am Körper immer an der gleichen Stelle schmutzig macht, das sei also nicht schlimm. Die Beichte ist gleichsam die Dusche für die Seele.“

In Deutschland beobachtet Gloria von Thurn und Taxis eine bedrohliche Entwicklung. Es würden bereits Achtjährige in der Grundschule über verschiedene Arten des Sexlebens unterrichtet: „Sie sollen über Kondome und Dildos aufgeklärt werden. Achtjährige Kinder! Das soll bundesweit an allen Grundschulen eingeführt werden.“

Gleichzeitig sei es das erklärte Ziel, die Pädophilie zu bekämpfen: „Warum bringt man dann Achtjährigen Sexleben bei? Das passt für mich nicht zusammen. Wenn man Pädophilie verhindern will, ist das doch kontraproduktiv! Da kann man nicht Kindern solche Sachen zeigen. Die armen Lehrer, die solche Dinge in der Schule behandeln müssen, die tun mir echt leid.“
Engelin
Klasse, wenn gesellschaftliche Vorbilder wie unsere Fürstin Gloria von Thurn und Taxis Farbe bekennen für einen konservativen Glaubensstil mit regelmäßiger Beichte! Sehr mutig in der heutigen Zeit! Danke
Ihre Einschätzung, was den Sexualkundeunterricht an unseren Kindern im Grundschulbereich angeht, ist auch völlig klarsichtig!
Tradition und Kontinuität
Wie recht Fürstin Gloria doch hat. Diese Frau sagt und tut viel Gutes. Und ich würde mir wünschen, dass sie noch viel häufiger an die Öffentlichkeit ginge.
Wenn ich mir einen kleine Bemerkung, die nicht böse gemeint ist, erlauben darf. Warum wird, ohne Not, denn diese Sätze stehen ja auch in den GTV-Nachrichten, auf kath.net verlinkt? Jeder weiß doch, dass dieses Portal, sehr viel Zensur ausübt …Mehr
Wie recht Fürstin Gloria doch hat. Diese Frau sagt und tut viel Gutes. Und ich würde mir wünschen, dass sie noch viel häufiger an die Öffentlichkeit ginge.
Wenn ich mir einen kleine Bemerkung, die nicht böse gemeint ist, erlauben darf. Warum wird, ohne Not, denn diese Sätze stehen ja auch in den GTV-Nachrichten, auf kath.net verlinkt? Jeder weiß doch, dass dieses Portal, sehr viel Zensur ausübt, und sehr katzebucklerisch gegenüber der kirchlichen Hiererarchie ist. Weshalb es hier viele kritisch beäugen. Womit ich nicht sagen will, dass es grundsätzlich falsch sei auf kath.net zu verlinken. Habe ich, glaub ich auch schon getan. Aber bitte nicht in Konkurrenz zu den Nachrichten unserer Redaktion setzen.
elisabethvonthüringen
Fürstin Gloria sieht Sexualkunde an deutschen Schulen kritisch 👏
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis: Achtjährige sollen «sollen über Kondome und Dildos aufgeklärt werden», doch gleichzeitig wolle man Kindesmissbrauch bekämpfen, «warum bringt man dann Achtjährigen Sexleben bei?» [mehr]Mehr
Fürstin Gloria sieht Sexualkunde an deutschen Schulen kritisch 👏

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis: Achtjährige sollen «sollen über Kondome und Dildos aufgeklärt werden», doch gleichzeitig wolle man Kindesmissbrauch bekämpfen, «warum bringt man dann Achtjährigen Sexleben bei?» [mehr]
Tradition und Kontinuität
Unser Kontinent braucht Frauen wie Fürstin Gloria oder wie Beatrix von Storch.
Interessant finde ich Ihre Aussage, dass sie stets das Gleiche beichtet. Ich glaube, das geht vielen so, und da bin ich über die Aussage des Beichtvaters doch beruhigt. Natürlich darf Beichten nicht Routine werden, aber es ist wohl schon so, dass wir ständig mit den gleichen Schwächen zu kämpfen haben.
Tina 13
"Die Fürstin geht einmal im Monat beichten"
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"Die Fürstin geht einmal im Monat beichten"

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Eugenia-pia
Der Ausdruck Servicestation gefällt mir allerdings nicht.