@Felidae: Es geht hier um etwas anderes! Bei einer sogenannten "Wiederheirat" dauert der Zustand der Sünde ja an. Man ist im Zustand dauernder Todsünde. Daher kann dies nicht vergeben werden. Erst wenn man wirklich bereut und den Missstand behebt.
Wenn Du es mit Mord vergleichen willst dann wäre es so wie wenn man es beichten wollte während der Mordprozess noch andauert. Man kann hier also nicht davon reden, dass Gott Mord vergibt und Ehebruch nicht. Es geht aber um den Zustand der noch andauert bzw. schon vergangen ist.

Beim Propheten Ezechiel 33,8 – 9 hören wir: „Wenn ich zu einem der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut. Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und wenn er dennoch auf dem Weg nicht umkehrt, dann wird er seiner Sünde wegen sterben, du aber hast dein Leben gerettet.“

@Felidae
Nun sind wir ja dem Ganzen schon etwas näher gerückt.
Das Ganze würd ich hier nicht vermischen. Bei der Sünde des Mordes, eine schwere Sünde, verzeiht natürlcih Gott auch, das stimmt.
Bei der Ehe, Ehescheidung geht es um die Lehre Jesu, was er festgesetzt hat, es ist ein Sakrament. Ich spreche auch hier nur von einer kirchlichen Ehe.
Zuerst muß man immer dem Partner verzeihen, dann verzeiht auch Gott.

@Felidae

Um was ging es hier genau bei den Anspielungen, um Scheidung und Wiederheirat?
Eine katholische ehe kann nur 1x geschlossen werden, das ist Lehre der Kirche.

Felidae 24.11.2014 17:22:08
Toll! Warum kann ich nicht direkt Gott um Verzeihung bitten?

Hier ein Ausschnitt von: Memento homo, quia pulvis es!

Es ist eigentlich so unendlich wenig, was Gott von dem Menschen verlangt, der
in eine mit klarer Erkenntnis und freiem Willen begangene Sünde fiel, die
Gottes Ordnung in einem wichtigen Punkt verletzte.
Was verlangt Gott von einem Todsünder, der die Hölle vermeiden will?
Weiter nichts, als dass er über seine Sünden einstweilen die vollkommene Reue
oder die Liebesreue erwecke und dann seine Sünden in einer aufrichtigen
Beichte der Lösegewalt der Kirche unterbreite, sobald er kann. Dieses „sobald er
kann“ bedeutet soviel als: „bei der nächsten passenden Gelegenheit.“
Kann Gott weniger fordern? Kann nicht ein jeder dieses wenige leicht erfüllen?
Sieh, du hast ja doch gar nichts zu tun, als dich niederzuknien und ein
herzliches, andächtiges Reuegebet zu verrichten, in dem du deinem Gott sagst,
dass dir deine Sünden leid tun, nicht bloß aus Furcht vor der Strafe, sondern aus
Kindesliebe zu Ihm! Und du hast Ihm dann zu versprechen, dass du bei der
nächsten Gelegenheit im Bußgerichte der Kirche dir die Lossprechung von
deinen Sünden durch den Mund des Priesters holen willst!
Das ist alles! Und das willst du nicht tun?