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Umbau der Seelsorgestrukturen. Das Sprechergremium des Netzwerks katholischer Priester nimmt die Fakten und Folgen der momentanen Strukturveränderungen in den deutschen Diözesen in den Blick. Referat …Mehr
Umbau der Seelsorgestrukturen.

Das Sprechergremium des Netzwerks katholischer Priester nimmt die Fakten und Folgen der momentanen Strukturveränderungen in den deutschen Diözesen in den Blick. Referat auf der 21. Internationalen Theologischen Sommerakademie in Aigen im Mühlkreis / Oberösterreich.
elisabethvonthüringen
13. Mai 2012, 11:13
Die Bedeutung Fatimas für unsere Zeit
Unsere heutige Situation läßt die Frage aufstehen, ob wir nicht genau auf die Szenerie des dritten Fatimageheimnisses zugehen. Eine Betrachtung von Michael Gurtner
Linz (kath.net) „Wer glaubt, daß die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich“, sagte Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI., als er vor zwei Jahren Fatima besuchte …Mehr
13. Mai 2012, 11:13
Die Bedeutung Fatimas für unsere Zeit

Unsere heutige Situation läßt die Frage aufstehen, ob wir nicht genau auf die Szenerie des dritten Fatimageheimnisses zugehen. Eine Betrachtung von Michael Gurtner

Linz (kath.net) „Wer glaubt, daß die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich“, sagte Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI., als er vor zwei Jahren Fatima besuchte. Damit scheint er jenen Meinungen zu widersprechen, welche das so genannte dritte Geheimnis von Fatima mit dem Papstattentat vom 13. Mai 1981 als erfüllt und abgeschlossen ansahen.

Und tatsächlich scheint es so zu sein, daß wir mitten im dritten Teil des Geheimnisses von Fatima stehen, zumindest können wir erkennen, daß sich das beschriebene Szenario in unserer heutigen Geschichtsstunde abzeichnet. Da dem so zu sein scheint, steht es uns an, nach der Bedeutung des dritten Fatimageheimnisses für unsere Zeit, ja nicht nur für unsere Zeit, sondern auch für uns persönlich zu fragen.

Denn eines ist sicher: wenn dem wirklich so ist, daß das dritte Geheimnis nicht beendet ist – und vieles deutet darauf hin, daß es nicht beendet ist-, dann ist selbiges von höchster Relevanz und schicksalsbestimmend für die nächste Zukunft.

Zunächst einmal müssen wir uns einige Grunddaten in Erinnerung rufen, um die Bedeutung recht einordnen zu können. Diese Grunddaten sind besonders im theologischen Kommentar des Heiligen Offiziums aus dem Jahre 2000 zusammengefaßt, sowie in einigen Interviews mit Kardinal Tarcisio Bertone, welcher als damaliger Sekretär der Kongregation in besonderer Weise mit der Sache befaßt war.
elisabethvonthüringen
Zunächst einmal gilt mit dem damaligen Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kard. Ratzinger nochmals festzuhalten, daß Privatoffenbarungen generell der Prophetie zuzurechnen sind. Dies wird jedoch meist etwas zu kurz verstanden: eine Prophetie im biblischen Sinne ist keine Wahrsagerei, sondern eine Deutung des göttlichen Willens für eine gegenwärtige Situation.
Allein schon von daher läßt sich …Mehr
Zunächst einmal gilt mit dem damaligen Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kard. Ratzinger nochmals festzuhalten, daß Privatoffenbarungen generell der Prophetie zuzurechnen sind. Dies wird jedoch meist etwas zu kurz verstanden: eine Prophetie im biblischen Sinne ist keine Wahrsagerei, sondern eine Deutung des göttlichen Willens für eine gegenwärtige Situation.

Allein schon von daher läßt sich die Relevanz der himmlischen Botschaft erkennen. Die Privatoffenbarung konkretisiert etwas aus der allgemeinen Offenbarung und ruft es besonders ins Gedächtnis. Die dabei eventuell neu auftretenden Fakten (etwa Vorhersagungen geschichtlicher Ereignisse) sind dabei als Rahmen und Anlaß der eigentlichen theologischen Kernaussage zu verstehen: das, was die theologische Aussage ist, wird im speziellen Hinblick auf die dargestellten Ereignisse gesagt.

Die theologische Kernaussage könnte dabei stets bereits aus der allgemeinen, abgeschlossenen Offenbarung her abgeleitet werden, der Himmel ruft dem Menschen jedoch etwas eindringlich ins Gedächtnis, damit er sozusagen das Heilmittel nicht übersieht.

Besonders in Fatima sehen wir, daß sich die theologische Aussage auf zwei Bereiche hin erstreckt, nämlich sowohl auf den natürlichen Bereich als auch auf den Bereich des Übernatürlichen, d.h. der Ewigkeit. Die eine Botschaft will also zweierlei: sowohl das irdische Wohl (indem der Krieg verhindert werden könnte, die Irrtümer Rußlands verhindert werden könnten bzw. dann beendet werden könnten), als auch das Heil der Seelen.

Denn wir dürfen nicht vergessen, daß die Botschaft von Fatima im Grunde genommen ein einziges „Geheimnis“ in drei Teilen ist, die sogenannten drei Geheimnisse stehen also in engem Zusammenhang zueinander und beziehen sich aufeinander.

Das Befolgen der Forderungen von Fatima (Gebet und vor allem die Buße) hat also eine doppelte Wirkung, da es sich auf Zeitliches wie Ewiges gleichermaßen auswirkt: es wendet sowohl das Weltengeschick als auch das persönliche Seelenheil zum Guten.

Oder anders gewendet: Gebet und Buße bewahren die Welt vor Strafen, Kriegen und anderen Katastrophen, und die eigene Seele vor der ewigen Höllenverdammnis. Somit beeinflußt das Gebet und die Buße also Welt und Person, im Zeitlichen wie im Ewigen.

Fatima zeigt dem Menschen die gesamte Realität auf: die Bedrohung durch die Hölle ebenso wie die Rettung vor ihr. Gerade in unserer Zeit, heute noch mehr als damals bei den Erscheinungen, fehlt diese Gesamtheit oft in der Verkündigung: Man müßte wieder mehr von der Realität der Hölle sprechen, nicht nur von irdischen Heilsversprechen. Hat man zuerst die Hölle verschwiegen, so verschweigt man mittlerweile sogar den Himmel, da dies zu naiv-kindlich anmutet.

Die Verkündigung bleibt heute oft im Irdischen stecken, und wenn sie doch einmal ins Ewige hineinreicht, dann meist in einem übertriebenen Heilsoptimismus. Was die Muttergottes in Fatima jedoch verkündete, war ein Heilsrealismus, der sowohl auf Verdammnis, als auch auf Heiligkeit hin geöffnet ist.
2 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Zum zweiten ist auch die Zeit zu beachten, in welcher die Botschaft an die Welt erging: Es war die Zeit des Endes der großen Monarchien, der Anfang einer neuen politischen Ära, deren fatalen Auswüchse erst im nachhinein vorstellbar wurden. In diesen Zeitenumbruch tritt der Himmel mit einer Warnung hinein: Der Mensch selbst bestimmt zu einem guten Teil sein Schicksal und das der Welt.
Die Macht des …Mehr
Zum zweiten ist auch die Zeit zu beachten, in welcher die Botschaft an die Welt erging: Es war die Zeit des Endes der großen Monarchien, der Anfang einer neuen politischen Ära, deren fatalen Auswüchse erst im nachhinein vorstellbar wurden. In diesen Zeitenumbruch tritt der Himmel mit einer Warnung hinein: Der Mensch selbst bestimmt zu einem guten Teil sein Schicksal und das der Welt.

Die Macht des Gebetes wird uns so neu anschaulich, welche Kriege und Katastrophen zu verhindern vermag. Daß uns dies nur teilweise gelungen ist, hat der Lauf der Geschichte geoffenbart: Durch die Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens wurde nach Angaben Schwester Lucias der Atomkrieg verhindert und das unblutige Ende des Kommunismus eingeläutet.

Daß das gläubige Gebet und die Buße Berge zu versetzen vermag, wissen wir bereits aus der allgemeinen Offenbarung – Unsere Liebe Frau von Fatima rief es uns drastisch in Erinnerung und mahnte die Menschen, dies auch wirklich anzuwenden, da große Gefahren auf die Menschheit zukommen.

Dies gilt allgemein, aber ganz besonders in der Zeit, welche damals anbrach und bis heute nicht überwunden ist. Blicken wir in das letzte Jahrhundert zurück, so sehen wir deutlich als gemeinsamen Urgrund für die großen Tragödien der Welt eine Gottlosigkeit: Der Mensch entthronte Christus den König und setzte sich an dessen Stelle, er nahm Maß an sich selbst anstatt an Gott.

Die Diktaturen, welche dabei herauskamen, sehen wir heute beschämt und leiden nach wie vor an ihnen: Nach wie vor bringt der nationalsozialistische wie auch der kommunistische Wahn Leid und Gewalt in die Welt. Daß sich derzeit, mehr als je zuvor, eine neue Gottlosigkeit ausbreitet, ist mehr als besorgniserregend, wenn wir bedenken, wohin uns die Gottlosigkeit bereits geführt hat. Wo sich der Mensch vom wahren Gott lossagt, dort scheitert er an sich selbst, da ihm etwas fehlt, was er selbst sich nicht zu geben vermag, sondern was er von Gott empfangen muß: Wahrheit.

Nur die Wahrheit macht wirklich frei, nur in der Wahrheit ist ein dauerhaftes Zusammenleben möglich. Da diese Wahrheit heute weitestgehend geleugnet wird, noch mehr als damals, wird der Boden für neue Diktaturen, vielleicht auch neue Formen der Diktatur bereitet.

Erste Anzeichen kündigen dies in den modernen Gesetzgebungen und Gesellschaftsentwicklungen an. Die Auswirkungen der Auflösung der Familie und der Gesellschaftsordnung lassen wohl schreckliches vorhersehen – doch das gesamte Ausmaß sehen wir vermutlich noch nicht.

Wir befinden uns mitten in einem Kampf gegen die Wahrheiten Gottes. Es wird ein immer offenerer Kampf gegen Gott, seine Gebote und Naturgesetze, gegen die Kirche und seine Diener geführt. Papst und Papsttum waren nie so angegriffen wie heute, der Klerus wird beständig angegriffen, sofern er sich nicht dem Diktat der Welt beugt, die Gläubigen werden ihrer Glaubensrechte beraubt, und wer sich offen als Katholik bekennt, hat in der Welt immer mehr Schwierigkeiten. Als Katholik wird man mehr und mehr zum gesellschaftlichen Außenseiter, und aus der Politik ist der Glaube bereits ganz verschwunden – während man dem Islam immer mehr und mehr Rechte einräumt.

Unsere heutige Situation läßt die Frage aufstehen, ob wir nicht genau auf die Szenerie des dritten Fatimageheimnisses zugehen. Ob die Angriffe mit Schußwaffen auf Papst, Klerus und Gläubige als konkretes Ereignis zu verstehen sind, oder als Chiffre, können wir heute noch nicht sagen. Was wir aber mit Gewißheit sagen können, ist nur, daß es sich um reale Wirklichkeiten handelt, welche sich bereits heute nach und nach zu verwirklichen scheinen.

Diese Situation, wir müssen es im Lichte Fatimas leider sagen, bringt für viele Seelen die Gefahr der Höllenverdammnis mit sich. Das ist unpopulär, aber es entspricht dem, was uns die Offenbarung lehrt und Unsere Liebe Frau von Fatima ins Gedächtnis ruft.

Und genau darin besteht die heute ungebrochene Aktualität des dritten Geheimnisses von Fatima: Seit dem Niedergang der Monarchien war die Gottlosigkeit immer der Beginn von Verfolgungen (besonders auch der Kirche) und politischen Diktaturen.

Seit Jahrzehnten bahnt sich eine neue Gottlosigkeit und Ablehnung des Glaubens und der Kirche an, welche immer aggressiver und offener wird, und im Szenario zu enden droht, welches uns das dritte Geheimnis in dramatischer, aber auch realistischer Deutlichkeit zeichnet. Gebet und Buße sind die Rettung.

(Michael Gurtner ist Theologe aus der Erzdiözese Salzburg.)
elisabethvonthüringen
Die Fatima-Geheimnisse auf der Vatikan-Homepage
Das Dritte Geheimnis von Fatima:
„Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in …
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Die Fatima-Geheimnisse auf der Vatikan-Homepage

Das Dritte Geheimnis von Fatima:

„Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße!

Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof "wir hatten die Ahnung, daß es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde.

Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete.

Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen.

Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.“
Monika Elisabeth
@Leo
Ja... wenn die Eltern ihre eigene Religion besser kennen würden und die Erstkommunionvorbereitung auch qualitativ hochwertig ausführen würden, dann liefe zumindest das schon mal wie am Schnürchen.
Dazu fehlt aber an allen Ecken die nötige Katechese... für Eltern und dann natürlich auch für deren Kinder.
Und finde heute mal einen ordentlichen Katechet oder Katechtin - allein das ist schon …Mehr
@Leo

Ja... wenn die Eltern ihre eigene Religion besser kennen würden und die Erstkommunionvorbereitung auch qualitativ hochwertig ausführen würden, dann liefe zumindest das schon mal wie am Schnürchen.

Dazu fehlt aber an allen Ecken die nötige Katechese... für Eltern und dann natürlich auch für deren Kinder.

Und finde heute mal einen ordentlichen Katechet oder Katechtin - allein das ist schon schwer. Ich habe gruslige Sachen von so manchen Katechetinnen gehört... da schüttelt es einen, wenn man bedenkt das solche Irrlehrer auf kleine Kinderseelen losgelassen werden.

Wer trägt dafür Sorge?

Mit Laien-Ämter kommen wir dagegen nicht an.
Leo
Kirche ohne Priester geht nicht. Aber Kirche ohne Familien, ohne Christgläubige gibt es ebenfalls nicht. Gäbe es Priester ohne Mütter?
Wie oft höre ich Klagen über eine fehlende religiöse Bildung in den Familien: diese Aufgabe ist in der Tat Aufgabe der Eltern. Augustinus hat schon gesagt, dass der Familienvater der Bischof der Familie sei. Mir geht es nicht darum, Priester und andere Christen …Mehr
Kirche ohne Priester geht nicht. Aber Kirche ohne Familien, ohne Christgläubige gibt es ebenfalls nicht. Gäbe es Priester ohne Mütter?
Wie oft höre ich Klagen über eine fehlende religiöse Bildung in den Familien: diese Aufgabe ist in der Tat Aufgabe der Eltern. Augustinus hat schon gesagt, dass der Familienvater der Bischof der Familie sei. Mir geht es nicht darum, Priester und andere Christen gegeneinander auszuspielen, sondern jeder soll das tun, zu was er in seinem Stand berufen ist und keiner soll dem anderen etwas wegnehmen, was ihm zu eigen ist. Gleichzeitig sind alle Glieder im Leib Christi aufeinander angewiesen, auf gegenseitiges helfendes Gebet und wechselseitige Unterstützung. Ich wehre mich nur gegen einen Eindruck, dass Priester irgendwie als Christen erster Klasse und die sogenannten Laien als Christen zweiter Klasse angesehen werden könnten. Laut dem damaligen Erzbischof Dyba gibt es einen höheren Stand als Laien- oder Klerikerstand: Es ist der Stand der Heiligkeit!
Eine Stärkung der Priester sehe ich genau darin, dass sie von Aufgaben entlastet werden, die ihnen nicht unbedingt obliegen müssten. Für die Erstkommunionvorbereitung waren noch vor - wenn ich mich recht erinnere - 2 Jahrhunderten die Eltern selber verantwortlich.
hans03
Kirche ohne Priester halte ich für unmöglich. Die Sakramente, zentrale Gnaden unserer Kirche, die uns von Gott geschenkt werden, können nur von Priestern gespendet werden. Eben darum geht es ja gerade in diesem Video. Deshalb müssen die Priester auch in ihrer Aufgabe gestärkt werden.
Wir sind alle Christen, Brüder und Schwestern. Auch die Priester gehören dazu, wenn gleich gerade von einigen (…Mehr
Kirche ohne Priester halte ich für unmöglich. Die Sakramente, zentrale Gnaden unserer Kirche, die uns von Gott geschenkt werden, können nur von Priestern gespendet werden. Eben darum geht es ja gerade in diesem Video. Deshalb müssen die Priester auch in ihrer Aufgabe gestärkt werden.

Wir sind alle Christen, Brüder und Schwestern. Auch die Priester gehören dazu, wenn gleich gerade von einigen (nicht allen!) Theologen und Laienorganisationen ein Gegensatz zwischen Laien und Klerikalen konstruiert wird. Gerade wir Laien haben die wichtige Aufgabe, in der Kirche mit unserem Gebet und Dienst beizutragen und die Priester in ihrem wichtigen Amrt zu unterstützen.

Eine kostspielige 72Stunden-Aktion ist nicht so wichtig wie eine elementare seelsorgerische Betreuung in den Pfarrgemeinden.
pina
mir ist immer noch die hl.messe mit der sakramentenspendung das allerwichtigste-ich gehe in keine wort-gottes-feiern( kein gelungener ausdruck,denn nicht alles ist wort gottes)-und kann mit auch nicht gut vorstellen,welche weiteren aufgaben laien bekommen sollten--lesung lesen-reicht mir-kommunionspendung ist mir beim priester lieber,viel lieber....auf leichtbekleidete und unangemessene laien in …Mehr
mir ist immer noch die hl.messe mit der sakramentenspendung das allerwichtigste-ich gehe in keine wort-gottes-feiern( kein gelungener ausdruck,denn nicht alles ist wort gottes)-und kann mit auch nicht gut vorstellen,welche weiteren aufgaben laien bekommen sollten--lesung lesen-reicht mir-kommunionspendung ist mir beim priester lieber,viel lieber....auf leichtbekleidete und unangemessene laien in der kirche kann ich verzichten-daher gehe ich in altenheimmessen,wo der " schweif" unzähliger messdienerinnen und messdiener auch fehlt-und ich eine wunderbare sehr würdige heilige messe erleben darf

auch in meiner stadt sind die priester fast alle im pensionsalter und in den n ächsten jahren kann durchaus die überlegung getroffen werden,eine der 3 gemeinden einzusparen--schon jetzt kommt nur mehr ein kaplan,stadtkaplan genannt.....
Yohanan
@Leo
du hast recht. Der Untergang des Priestertums ist eine Begleiterscheinung des Niedergangs der Kirche, auch des Volkes insgesamt. Ich weiss nicht, aber ich glaube nicht, dass katholisches Leben in einer Gemeinde ohne Priester unmöglich ist. Vielfache geschichtliche Belege gibt es, dass der Glaube auch ohne Priester überlebt hat. Entscheidend ist die Aufrechterhaltung der Sehnsucht nach Christus …Mehr
@Leo
du hast recht. Der Untergang des Priestertums ist eine Begleiterscheinung des Niedergangs der Kirche, auch des Volkes insgesamt. Ich weiss nicht, aber ich glaube nicht, dass katholisches Leben in einer Gemeinde ohne Priester unmöglich ist. Vielfache geschichtliche Belege gibt es, dass der Glaube auch ohne Priester überlebt hat. Entscheidend ist die Aufrechterhaltung der Sehnsucht nach Christus und die Erziehung, nach seinen Geboten zu leben. Das trägt auch dann Frucht, wenn nur einmal im Jahr Beichte und Kommunion möglich sein sollten.
Leo
Wenn ich auch in Vielem dem Priesternetzwerk zustimme, so bleibt in mir doch ein Eindruck hängen, dass wieder fast alles an Aufgaben an den Priestern hängen bleiben soll und die sogenannten Laien den Priestern irgendwie im Wege stehen.
Ich selbst bin im kirchlichen Dienst, aber habe meinen Dienst nie so verstanden, dass ich den Priestern irgendetwas wegnehmen möchte, sondern dass ich als ausgebildeter …Mehr
Wenn ich auch in Vielem dem Priesternetzwerk zustimme, so bleibt in mir doch ein Eindruck hängen, dass wieder fast alles an Aufgaben an den Priestern hängen bleiben soll und die sogenannten Laien den Priestern irgendwie im Wege stehen.
Ich selbst bin im kirchlichen Dienst, aber habe meinen Dienst nie so verstanden, dass ich den Priestern irgendetwas wegnehmen möchte, sondern dass ich als ausgebildeter Theologe bestimmte Tätigkeiten in der Kirche wahrnehmen kann, die nicht speziell priesterlicher Art sind, wohl aber einer Ausbildung bedürfen.
Wenn ich von sogenannten "Laien" spreche, dann deshalb, weil inzwischen dieses Wort im allgemeinen Sprachgebrauch als Bezeichnung für einen Nichtfachmann, für einen, der sich nicht auskennt, verwendet wird. Natürlich weiß ich, dass mit Laien eigentlich einer gemeint ist, der zum Volk Gottes gehört, aber ein solches Verständnis ist wohl kaum noch vorauszusetzen.
Deshalb plädiere ich dafür, die zum Volk Gottes Gehörenden als Christen zu bezeichnen, einige davon sind dann zugleich Priester: Ähnlich verhält es sich auch in einem Staatswesen: alle sind Bürger, einige davon sind Beamte. Die Bürger werden hier nicht in erster Linie als Nicht-Beamte verstanden.
Früher betete man im Ave Maria: Du bist gebenedeit unter den Weibern. Da aber das Wort Weib eine eher negative Bedeutung gewonnen hat, wurde es durch "Frauen" ersetzt.
Vielleicht sind die heutigen Seelsorgestrukturprobleme eine Motivation dafür, darüber nachzudenken, wie überhaupt ein gemeinsames Zusammenwirken aller Christen der verschiedenen Stände aussehen könnte.
hans03
Ich verstehe gar nicht, warum hier darüber gestritten wird, ob dieser Vortrag der Wirklichkeit entspricht. Ich kann nur bestädigen, dass die Redner weitgehendst Recht haben.
Unsere Pfarrer waren früher (bis Emde der 80iger) bis zu ihrem Lebensende im Amt. Dies hat sich seitdem bedauerlicherweise geändert. In unserer politischen Gemeinde (ca 6.000 Einwohner) gab es bis vor zwei Jahren vier katholische …Mehr
Ich verstehe gar nicht, warum hier darüber gestritten wird, ob dieser Vortrag der Wirklichkeit entspricht. Ich kann nur bestädigen, dass die Redner weitgehendst Recht haben.

Unsere Pfarrer waren früher (bis Emde der 80iger) bis zu ihrem Lebensende im Amt. Dies hat sich seitdem bedauerlicherweise geändert. In unserer politischen Gemeinde (ca 6.000 Einwohner) gab es bis vor zwei Jahren vier katholische Pfarrgemeinden. Die wurden alle zu einer großen Pfarrgemeinde fusioniert. Dennoch haben alle Filialgemeinden einen Kirchenchor, Meßdiener, Frauengemeinschaftenu.s.w.

Unser heutiger Pfarrer muß die Hl. Messe feiern, Alte und Kranke betreuen, Seelsorge durchführen. Wir haben zusätzlich einen verheirateten Diakon, eine Pastoralreferentin und einen emeritierten Pfarrer, der einspringen muss, wo Not ist. In allen Filialkirchen werden Samstags und Sonntags und auch zweimal in der Woche hl. Messen gefeiert.

Der vorherige Pfarrer war ca 10 Jahre im Amt. Er begleitete die Fusion der vier ehemals selbständigen Gemeinden begleitete, ließ sich aus dem Pfarreramt entlassen, da er gesundheitlich diese Aufgabe nicht mehr auf sich nehmen konnte. Der neue junge Pfarrer muss die Seelsorge in allen vier Filialgemeinden übernehmen und die Großgemeinde "managen".

Keiner weiss, wie lange er bleiben wird und wann er eine neue Pfarrei oder ein anderes Amt übernimmt. Letztenendes führt dies alles dazu, dass die Seelsorge unter einer solchen Situation natürlich leidet.

Umso wichtiger ist es für uns Gemeindemitglieder, unsere Gemeinden durch unser Gebet und die Teilnahme an den Gottesdiensten so gut zu stärken, wie wir es können.
Lothar Domin
imagodei: 👍 Ich kann die Kritik der Priester voll unterstützen.
Der Prozess der Zusammenführung der Pfarrgemeinden bringt Unklarheiten, Unsicherheiten, beschädigt das Vertrauen der Laien und Kleriker in die Bistumsleitung.
Die Priester leiden unter dem Verlust der Seelsorge und empfinden sich als Manager von Mega-Räumen. Es wird Zeit, sich wieder mit Menschen zu befassen, sonst säkularisiert sich …Mehr
imagodei: 👍 Ich kann die Kritik der Priester voll unterstützen.
Der Prozess der Zusammenführung der Pfarrgemeinden bringt Unklarheiten, Unsicherheiten, beschädigt das Vertrauen der Laien und Kleriker in die Bistumsleitung.
Die Priester leiden unter dem Verlust der Seelsorge und empfinden sich als Manager von Mega-Räumen. Es wird Zeit, sich wieder mit Menschen zu befassen, sonst säkularisiert sich die Kirche weiter, und die Menschen suchen ihr Heil bei anderen Göttern.
holger
EIN GOSSARTIG!!!DIESER BEITRAG GIBT SEHR GUT ,DIE GEGENWERTIGE GEWOLLTE MISSSTÄNDE WIEDER!!!!!ICH MÖCHTE KEINE NEUE EVANGELICHE "KIRCHE " ,sonder DIE EINE HEILIGE RÖMISCH KATHOLISCHE KIRCHE!!!!! 😡 😡 🤬 🤬 😈 😈 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 😇 👍
Deus semper major
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass vieles, was in den Beiträgen ausgesagt wird, stimmt. Das interessante ist, das die sog. Basis (Gemeindemitglieder, Gremien etc.) oft der gleichen Meinung sind. Es besteht eine große Unzufriedenheit, und auch unter den Ehrenamtlichen macht sich Frust breit. Der Priester steht in diesem Spannungsfeld: Auf der einen Seite soll er die Entscheidungen von oben …Mehr
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass vieles, was in den Beiträgen ausgesagt wird, stimmt. Das interessante ist, das die sog. Basis (Gemeindemitglieder, Gremien etc.) oft der gleichen Meinung sind. Es besteht eine große Unzufriedenheit, und auch unter den Ehrenamtlichen macht sich Frust breit. Der Priester steht in diesem Spannungsfeld: Auf der einen Seite soll er die Entscheidungen von oben verteidigen/durchführen, auf der anderen Seite sieht er ganz deutlich in der Gemeindearbeit, wie sich das auswirkt - es wird für viele zur Zerreißprobe. Ich würde zwar nicht so weit gehen, zu behaupten, man will den Priester abschaffen (wer sollte denn dann die Hostien konsekrieren, welche dann von Laien ausgeteilt werden?). Aber die Art und Weise, wie Bischöfe und Generalvikariate mit "ihren Leuten" in dieser Frage umgehen, wird zunehmend unfreundlicher.
magister
Die wirklich von brüderlicher Liebe geprägte Gesprächskultur fehlt. Sie hat nichts mit der gruppendynamischen Mobbingsituation (...Ihr werdet von Scharlatanen über die Wirklichkeit getäuscht und eingelullt...) gemein.
Es wäre es von großem Vorteil, wenn wir alle "ein Stück ehrlicher miteinander umgehen" . Wie wäre folgender Vorschlag:
Alle von irgendeinem Ordinariat/Generalvikariat besoldeten …Mehr
Die wirklich von brüderlicher Liebe geprägte Gesprächskultur fehlt. Sie hat nichts mit der gruppendynamischen Mobbingsituation (...Ihr werdet von Scharlatanen über die Wirklichkeit getäuscht und eingelullt...) gemein.

Es wäre es von großem Vorteil, wenn wir alle "ein Stück ehrlicher miteinander umgehen" . Wie wäre folgender Vorschlag:
Alle von irgendeinem Ordinariat/Generalvikariat besoldeten Nutzer und Zuschreiber heben ihre Tarnkappen hoch. Sie beginnen ab sofort ihre bezahlten Zuschriften in Zukunft mit ihrem Klarnamen und dem Klarnamen ihrer Auftragsgeber.

Da wären wir schon ein gutes Stück weiter.

Pax!
Clara Mu.
Die Priester reden fantastisch. Besonders der am Anfang. 👍
Monika Elisabeth
Das denke ich auch, liebe Sonnengesang.
Auf diese Erlebnisberichte muss man eingehen und nachsehen an was so manche Diözesen kranken.Mehr
Das denke ich auch, liebe Sonnengesang.

Auf diese Erlebnisberichte muss man eingehen und nachsehen an was so manche Diözesen kranken.
Monika Elisabeth
Diese Fragen stehen im Raum weil sie berechtigt sind.
Es gibt zu häufig diese Erfahrungen von Priestern, die nicht gewollt wurden weil sie "zu" fromm und keine "Managertypen" waren. Zu häufig um noch zu behaupten, es sei alles im normalen Bereich.
Ein Problem unserer Zeit ist: Es wird vergessen, dass sich die Heilige Katholische Kirche ihre Priester nicht nach weltlichen Arbeitsmarkt-Kriterien …Mehr
Diese Fragen stehen im Raum weil sie berechtigt sind.

Es gibt zu häufig diese Erfahrungen von Priestern, die nicht gewollt wurden weil sie "zu" fromm und keine "Managertypen" waren. Zu häufig um noch zu behaupten, es sei alles im normalen Bereich.

Ein Problem unserer Zeit ist: Es wird vergessen, dass sich die Heilige Katholische Kirche ihre Priester nicht nach weltlichen Arbeitsmarkt-Kriterien aussucht. Und doch kommen immer mehr Diözesen in Versuchung, der Welt alles nachmachen zu wollen. Was schon in der Welt unmenschlich vonstatten geht mit all dem Leistungsdruck und Mobbing, soll dann hier plötzlich nicht mehr so sein? Naiv ist es, das zu glauben.
Yohanan
Ich will euch noch den guten Artikel Das Abhängen der Kreuze in den Herzen von Pater Recktenwald auf www.kath-info.de ans Herz legen.
Ich denke, wir haben schon eine Vorstellung vom Richtigen und wir sollten wieder zur Auseinandersetzung mit Irrlehren und falschen Lehrern und Theologen voranschreiten. Es gibt eben unter der Zunft der Theologen wirklich Irrlehrer, die mit der Produktion von …Mehr
Ich will euch noch den guten Artikel Das Abhängen der Kreuze in den Herzen von Pater Recktenwald auf www.kath-info.de ans Herz legen.

Ich denke, wir haben schon eine Vorstellung vom Richtigen und wir sollten wieder zur Auseinandersetzung mit Irrlehren und falschen Lehrern und Theologen voranschreiten. Es gibt eben unter der Zunft der Theologen wirklich Irrlehrer, die mit der Produktion von Irrlehren Geld verdienen. Diese Leute entweihen den Namen des Herrn, sie dienen nicht dem Aufbau der Kirche. Ich weiß wirklich nicht, was noch werden soll? Ist eine Einheit der Christen nicht unmögllich, wenn schon in unserer röm-kath Kirche dermaßen divergierende Ideen vagabundieren. Die Bischöfe werden dem nicht Herr, sie sind Dompteure, die immer auf den Konsens,die Harmonie, den Frieden bedacht sind. Dabei kommt natürlich kein Format heraus. Aber das ist in Deutschland von der vergehenden Generation geradezu so gezüchtet worden.

Hoffnung geben mir eigentlich nur solche Netzwerke, die quer zu den offiziellen Institutionen und Gremien liegen. Nur dort beobachte ich starke Persönlichkeiten, Priester und Laien. Kluge Leute aber bewegen sich in beiden Welten und finden immer das richtige Wort. Deshalb hoffe ich, dass Bischöfe auch in Deutschland der Tradition vermehrt unter die Arme greifen und auch sie fördert.
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