Der Pater war gegen Gespräche mit dem modernen Rom wie auch andere Patres, die die Priesterbruderschaft verlassen haben. Mit Recht bringt das Generalhaus gegen sie vor, dass die Bruderschaft, weil sie den Papst anerkennt, eine Einladung zu Gesprächen nicht ablehnen kann. Aber das eigentliche Problem besteht m. M. nach darin, dass die Bruderschaft überhaupt zu Gesprächen eingeladen wird.
Der Kampf gegen die Neue Messe war von den Anfängen der Bruderschaft geradezu ihr Markenzeichen. Erzbischof Lefebvre veröffentlichte eine Schrift mit dem Titel: "Die Luthermesse" und wies oft darauf hin, dass man dieser Liturgie fern bleiben solle. In seinem Sinn hat die Bruderschaft den Kampf gegen die Neue Messe bis vor einigen Jahren fortgesetzt. Sie sagte sinngemäß: Die Neue Messe ist in sich schlecht und die Gläubigen sollen ihr fern bleiben, weil sie ansonsten ihren Glauben, zumindest auf Dauer, schädigen werden.

Dieser Kampf gegen den Novus Ordo ist von erstrangiger Bedeutung, denn diese Messe tangiert die beiden höchsten Prinzipien der Kirche, nämlich die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, weil sie ein unwürdiger Ritus ist.

Doch seit längerer Zeit hört man davon nichts mehr. Würden die Vertreter der Bruderschaft ihren Gesprächspartnern in Rom sagen: Die Messe, die ihr zelebriert, ist in sich schlecht und wir müssen unsere Gläubigen davor warnen, an ihr teilzunehmen, dann würden diese vermutlich sagen: "Auf nicht allzu baldiges Wiedersehen".

Aber genau das müsste, um der Wahrheit willen, gesagt werden, so wie es in früheren Zeiten von der Bruderschaft, insbesondere von ihrem Gründer, gesagt wurde.

Sagt man das nicht mehr, um den Kontakt mit Rom nicht zu gefährden? Dann würde man diesen Kontakt mit dem modernen Rom höher stellen, als die Verteidigung der Ehre Gottes und als das Heil der Seelen.
Ich hoffe, dass sich die Führung der Bruderschaft rasch zu ihrer früheren Position zurückkehrt.

Auguste B bringt es auf den Punkt.

P. Chazal war der Vertraute von Bischof Williamson, der in Asien das "neue" Seminar hätte führen sollen. Aber sie haben sich schon verkracht.

Traurig, dass so etwas unter Christen passiert. Wenn jedoch die Führung der FSSPX einen Priester schweren Herzens entlässt, hat das auch einen Grund und es geschieht nicht ohne Abmahnung. Die Priester der Bruderschaft sind ihren Oberen zum Gehorsam verpflichtet. Wenn immer mal wieder einzelne Priester es besser wissen wollen, müssen sie auch die Konsequenzen tragen. Pater Ch. gehört zum sogen. WIDERSTAND. Für ihn und seine Mitbrueder wird durch gewisse Gläubige bestens gesorgt. Er muss bestimmt nicht mehr auf der Treppe schlafen. Ausserdem sind seit dem Vorkommnis sind mehrere Jahre vergangen. B. Williamson und der durch ihn ernannte neue Bischof des Widerstandes sind fleißig mit Werbung für unrealistische Illusionen beschäftigt und dienen damit weder der Einheit der Kirche noch der FSSPX..