@Claudine

Vergelt's Gott, auch Ihnen Gottes Segen!

@cantate

"Redemptionis sacramentum" 87:

"Von Ausnahmefällen abgesehen, ist es wenig passend, die Erstkommunion bei der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag zu spenden."

Was mich daran bedenklich stimmt ist, mal abgesehen, davon, dass die hl. Beichte nicht mehr unterrichtet und praktiziert wird, dass zuerst die Kommunion empfangen wird und am nächsten Tag dann die Versöhnungsfeier statt findet. Wenn man schon die hl. Beichte ablehnt und diese durch die Versöhnungsfeier ersetzt, so müsste doch immer noch zuerst die Versöhnungsfeier vor der Kommunion kommen (zumal unser Priester öfters mal den Bussakt bei der hl. Messe weg läst).
Des weiteren ist es so, dass die "wirkliche" Erstkommunion mit dem weissen Gewändern trotzdem erst am Weissen Sonntag gefeiert wird.
Was das für einen Sinn ergeben soll, ist mir schleierhaft...

Ich wünsche Ihnen dafür von Herzen Gottes Segen!

@Michaelis

"Die erste Kommunion wird meine Tochter am Weissen Sonntag empfangen und nicht schon an der Abendmahlsfeier."

Warum? Gehen bei Ihnen die Kinder sonst am Gründonnerstag zur ersten hl. Kommunion? Und was spricht eigentlich dagegen?

@Claudine

Das werde ich auch. Auf die Beichte werde ich meine Tochter soweit möglich selbst vorbereiten, wenn uns der Pfarrer nicht entgegen kommt. Die erste Kommunion wird meine Tochter am Weissen Sonntag empfangen und nicht schon an der Abendmahlsfeier, dafür trage ich sorge.

Bei uns finden auch Laienpredigten statt und unser Bischof Vitus Huonder ist sicher keiner dem man Modernismus vorwerfen kann. Er wird leider als Konservativer verflucht...

Ein Müsterchen wie es so aus sieht in unserer Pfarre:

Der Religionsunterricht ist gemicht Katholiken + Reformierte bis kurz vor der Erstkommunion.
Da fragt doch ein kath. Kind in der Reli ob den die Katholiken bei den Reformierten zur Kommunion dürften, die Katechetin antwortet mit Ja.
Daraufhin fragt ein ref. Kind ob den die Reformierten auch bei den Katholiken zur Kommunion dürften. Die Antwort der Katechetin ist: Ja selbstverständlich.

So sieht es leider aus....

Pronounce: Con-net-i-cut (the second c is silent...)

(english is not a language that makes sense... but Ms. Buzut does a very good job)

@Rübezahl

tja, so ist das eben. Und trotzdem merkt man ganz genau, woher der Wind weht....

Nun, mit DIESEM Pfarrblatt irgendwohin marschieren, nützt gar nichts, denn:
a) "Predigen" - ist der Pastoralassistentin immer erlaubt - außer während des Messopfers.
b) Ein persönlicher Appell, was der Papst überdenken SOLLTE, ist auch immer erlaubt. (Ob das Überdenken jedoch überhaupt möglich ist, ist dabei eine andere Frage)
c) Auch "Liturgien gestalten" ist legitim, da unter Liturgie nicht nur das Messopfer fällt und es legitim gewisse Spielräume zur Gestaltung gibt.

@Rübezahl

Österreichische Ordinariate.... aber da dürfte bald kein großer Unterschied mehr sein.

In der Kirche, die eigentlich meine Pfarre ist, hat gerade eine Pastoralassistentin Einzug gehalten, die sich im Pfarrblatt rühmt, Liturgien zu gestalten und zu predigen! (sic!) Und gleich zum Einstand hat die Dame festgehalten, dass der Papst die Weihe für Frauen etcetc überdenken soll.

Geschätzter Rübezahl, das sind die Leute, die von der Kirche ausgebildet werden!!!! Was soll man da konkret tun? Mit dem Pfarrblatt ins Erzbischöfliche Palais marschieren? Wen ansprechen? Und vor allem: Was nutzts?

In diesem Fall ist die Sachlage so klar - und auch gewichtig - dass man selbiges eher leichter (im Vergleich zu anderem) beim Ordinariat einfordern könnte.

Wobei ich natürlich keine Kenntnis über "Zustände" in Schweizer Ordinariaten habe...

@Rübezahl

und was nutzt das alles, wenn es ja denen, die es umsetzen sollten, sowas von am A***** vorbeigeht und die Obrigkeit tatenlos zusieht, wie betuliche Tischmütter ihren esoterischen Privatglauben in die Kinder reinstopfen.

Ich kapier überhaupt nicht, warum die Priester diese Art der Katechesen, Erstkommunion, Firm-Vorbereitung in die Hände von Laien und Assistentinnen legen. Das ist doch das ureigentliche "Geschäft" der Priester.

Die Beichte vor der Erstkommunion ist nach dem Kirchenrecht zwingend vorgeschrieben und untersteht nicht Wahlmöglichkeiten:

CIC c. 914:

"Pflicht vor allem der Eltern und derer, die an Stelle der Eltern stehen, sowie des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, dass die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden und möglichst bald, nach vorheriger sakramentaler Beichte, mit dieser göttlichen Speise gestärkt werden. der Pfarrer hat auch darüber zu wachen, dass nicht Kinder zur heiligen Kommunion hinzutreten, die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben oder die nach seinem Urteil nicht ausreichend darauf vorbereitet sind."

Kongregation für den Gottesdienst, Instruktion "Redemptionis sacramentum":

"87. Der Erstkommunion der Kinder muss immer eine sakramentale Beichte und Lossprechung vorausgehen. Außerdem soll die Erstkommunion immer von einem Priester gereicht werden, und zwar nie außerhalb der Messfeier. Von Ausnahmefällen abgesehen, ist es wenig passend, die Erstkommunion bei der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag zu spenden. Man soll vielmehr einen anderen Tag wählen, wie etwa den 2.–6. Sonntag in der Osterzeit oder das Hochfest des Leibes und Blutes Christi oder einen Sonntag im Jahreskreis, denn der Sonntag wird mit Recht als Tag der Eucharistie betrachtet. Zum Empfang der heiligen Eucharistie sollen keine Kinder hinzutreten, „die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben“ oder nach dem Urteil des Pfarrers „nicht ausreichend darauf vorbereitet sind“. Wenn es aber vorkommt, dass ein Kind in einer Ausnahmesituation bezüglich seines Alters für den Empfang des Sakramentes als reif erachtet wird, soll ihm die Erstkommunion nicht verwehrt werden, wenn es nur hinreichend vorbereitet ist."

@Michaelis

wenn Sie das traurig finden, dann müssen Sie das wohl selbst in die Hand nehmen.
Für die Erstkommunion hatten wir großes Glück, da die FSSP in unserer Nähe ist. Und da ist ordentlicher Katechismus und natürlich Beichte usw. die Norm. Für die Firmung schauts dann schon anders aus, die kann ja ein einfacher Priester nicht spenden. Und den Zirkus, den die Jugendlichen ansonsten in den Pfarren erleben brauch ich nicht. Also werden wir für dieses Sakrament eben woandershin reisen. Zur Not auch ins Ausland.