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Was man zum Lutherjahr 2017 nicht ausblenden darf!

KKK (Kurt Kardinal Koch):

„Martin Luther hat sehr viel Positives gebracht. Er war ein leidenschaftlicher Gottsucher und ganz von Christus angetan. Aber Martin Luther wollte keine Spaltung. Er wollte die Erneuerung der ganzen Kirche."

Dazu ein paar Zitate aus dem Buch "Lutherpsychologie als Schlüssel zur Lutherlegende - Denifles Untersuchungen kritisch nachgeprüft - von Albert Maria Weiß O.P., Mainz 1906:

Wir haben Luther so oft zu entschuldigen und von der günstigsten Seite zu erklären gesucht, dass es angezeigt ist, hier, wo sich sein wahres Wesen ohne Umschweife zu erkennen gibt, der rohen Wirklichkeit ihr Recht zuzugestehen und einige der erträglichsten Ausbrüche seines Hasses gegen die Kirche zusammenzustellen. Selbstverständlich unterdrücken wir alle Stellen, die durch Gemeinheit oder durch Schmutz das sittliche Gefühl allzusehr beleidigen. Nur eine kleine Sammlung von Ausdrücken, mit denen er den Papst bedenkt, und zwar, wie das sein Brauch ist, nie zu vereinzelten Malen, sondern fast jedesmal seitenlang immer und immer wieder, bis ihm ein neues Schimpfwort einfällt.
Der Papst ist ihm
der höllisch Vater (Erl. 26, 83, 128; 29, 304), der allerhöllischst Vater (Erl. 26, 77. 110), Ew. Höllischeit (Erl. 26, 111 - auf 15 Zeilen 6 mal), Satanitas (Erl. 26, 215), Satanissimus (ebend.),
ärger denn alle Teufel (Weim. 7, 373; Erl. 24, 96), des Satanas Apostel (Weim. 7, 378; Erl. 24, 100), des Teufels Apostel (Erl. 26, 134), Knecht Satanä (Erl. 31, 412),
besessen und voller Teufel (Erl. 26, 148. 180. 212), des Satans leibhaftige Wohnung (Erl. 26, 125),
der heidnische Teufel zu Rom (Erl. 26, 218), der greuliche Greuel zu Rom, der sich Papst nennt (Erl. 110),
Wolf der Christenheit (Weim. 7, 360; Erl. 24, 88), der römische Schalk (Erl. 26, 121),
der Spitzbube zu Rom (Erl. 26, 131), der verzweifelte Spitzbube und Erzspitzbube (Erl. 26, 123 ff.),
Meister aller Lügen (Erl. 26, 173), Seelenmörder und Weltfresser (Erl. 26, 175),
der schändliche Lecker (Erl. 26, 111), dieses Leckerin (Erl. 26, 115),
der verzweifelte, gotteslästerliche Bösewicht (Erl. 26, 180), der ärgste Bube aller Buben auf Erden (Erl. 26, 191),
der hochmüthige Wanst zu Rom (Erl. 26, 199), der muthwillige Bube zu Rom (Erl. 26, 222),
das unverschampte Lügenmaul, Lästermaul, Teufelsmaul, Teufelskopf, Schandlügner (Erl. 26, 147. 200; 29, 302. 305. 306. 311),
der sein unverschamptes Lästermaul in den Himmel erhebt (Weim. 7, 394; Erl. 24, 111; 26, 200),
das verstockte, verblendete Teufelskind, der Feind aller Wahrheit (Erl. 31, 413),
der rasende, unsinnige Narr, der tolle Papstesel (Erl. 26, 128. 202. 213),
F..zesel (Erl. 26, 184 f.), Eselsf..zpapst (Erl. 26, 185), Papstf..z (Erl. 26, 186), Eselskopf (Erl. 26, 223), Bauchknecht (Erl. 26, 212), Doktor in der Bubenschule (ebend.)
Lügengeist, Gotteslästerer (Erl. 29, 305),
des Teufels Sau, der Papst mit seinem Rüssel (Weim. 8, 540; Erl. 28, 109),
kein Christ, ein verdampter Heide, der verteufelte Mensch der Sünde (Erl. 26, 218),
wer ihm folgt, kann nicht selig werden, wer selig werden will, der verdamme den Papst wie den Teufel (Erl. 26, 213).
Die Kirche, die es mit dem Papst hält, ist die römische, die päpstliche, die heilige Bubenschule zu Rom (Erl. 26, 115. 143. 159. 192; 27, 92),
die verzweifelte (Erl. 26, 115), verfluchte (Erl. 26, 171), verdammte Bubenschule (Erl. 31, 395),
die Grundsuppe aller Buben zu Rom (Erl. 26, 117), die höllische Grundsuppe (Erl. 26, 117, 130. 179), die Grundsuppe des Teufels (Erl. 26, 127),
die Heidenkirche (Erl. 26, 22), des Teufels Kirche, die Teufels-Synagoge (Erl. 26, 19. 24. 26. 43. 45. 158), aller Teufel Kirche (Erl. 26, 34),
die Satansschule, die Pforten der Hölle (Erl. 31, 122)

Vervollständigung meiner Zitate aus dem Buch "Lutherpsychologie als Schlüssel zur Lutherlegende - Denifles Untersuchungen kritisch nachgeprüft - von Albert Maria Weiß O.P., Mainz 1906:

Die es mit dem Papste halten, die Bischöfe und die Theologen insbesondere, sind

wüthige Gottes Feinde (Erl. 25, 4), unsere Teufel, zehnmal tiefer verdammt denn alle Türken, Tatern, Heiden und Jüden (Erl. 25, 31),
zweifüßige Büffel (Erl. 26, 204),
Bluthunde (Erl. 25, 13. 14. 221), Plattenhengste und Heuchler (Erl. 25, 29), unbußfertige Erzbösewichter (Erl. 25, 45),
Nachteulen, Fledermäuse, Maulwürfe, Uhuhen, Nachtraben (Erl. 25, 19; 26, 41), Erzlästerer (Erl. 27, 88), Schnecken, Maulworffen, Eidechsen, Frösch, Hewschrecken, Rosskesser, Nattern, die all ir Tag in iren Sawlacken kriechen und vederben in iren sophistischen Unflat (Weim. 11, 305).
verdammte Gottesräuber und Himmelsaufrührer (Erl. 26, 46),
Wölfe, Seelenmörder (Erl. 28, 148),
verzweifelte, abgefeimte Rotten, die der Teufel reitet (Erl. 31, 396, 399),
Teufelsapostel (Erl. 53, 78; De Wette II, 56),
Baalpfaffen (Weim. 8, 482; Erl. 28, 28. 189),
unsaubere Widehopffen (Erl. 28, 320),
grobe Säue und Esel (Weim. 8, 553; 15, 115. 125; Erl. 28, 127; 29, 82. 88. 92; 31, 399); Larven und Maulaffen (Erl. 28, 192),
Eselköpfe (Weim. 8, 550; 15, 116; Erl. 28, 31. 123; 29, 83);
Säutheologen und Eseljuristen (Erl. 31, 397),
so aller Sinne beraubt, dass Säue, Ochsen und Esel klüger sind denn sie (Erl. 28, 192),
denen man höchstens darum antworten kann, damit der Sau der Bauch nicht zu gross werde (Weim. 7, 271; De Wette I, 547; Erl. 27, 206; 53, 55), usw. usw.

Wer so redet, der mag alles, sein, aber ein Mann, ein großer und ein edler Charakter ist er nicht. Da muss sich Luther schon gefallen lassen, dass ihm Cochläus (der überhaupt aus seinen eigenen Schriften viel bedeutender und achtungswerter erscheint als aus den Schriften über ihn) die Worte zuruft: „Wenn du ein Mann bist, dann kämpfe mit Waffen, nicht mit Schimpfworten… Muliebre est, rem tantam conviciis, ludis, scenis, scommatis, imaginibus monstrosis et fictis agere. Viros arma decent. » (In 18 articulos M. Buceri, s. 1. 1546 fol. 6a.)