Christliche Studenten diskriminiert: „Sie kennen den Koran nicht“

(gloria.tv/ Fidesdienst) Christliche Studenten werden in Pakistan bei den Aufnahmeprüfungen benachteiligt, weil sie „den Koran nicht kennen“. Dies teilt die bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden dem Fidesdienst mit. Die Kommission legte deshalb Beschwerde beim Hohen Gericht in Lahore ein und forderte, dass bei öffentlichen Ausschreibungen „das Studium des Koran“ nicht Voraussetzung sein darf.

Der christliche Aroon Arif hatte bei der Aufnahmeprüfung für die medizinische Fakultät der staatlichen Universität in Lahore höchste Punktzahlen erreicht, wurde aber nicht aufgenommen, weil andere Mitbewerber 20 Bonuspunkte für ihr „Wissen über den Koran“ erhalten hatten.

Wie die bischöfliche Kommission betont, handelt es sich dabei um eine „Diskriminierung, die gegen die Verfassung des Pakistan verstößt“. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Kinder von den Eltern oder den Angehörigen religiös erzogen werden sollten und nicht von einer staatlichen Universität, zu der alle Studenten unabhängig von ihrem religiösen Glauben Zugang haben sollen“, so der protestantische Bischof Alexander John Malik von der „Church of Pakistan“. Der Bischof schlägt vor, dass auch christliche Kirchen auf der Grundlage des Prinzips der Gleichberechtigung „20 Punkte an christliche Schüler verteilen dürfen“.

Wichtig sei es „die institutionelle Diskriminierung auf der Grundlage der Religion zu beenden“, so die bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, „indem Vorurteile religiöser Natur aus den Lehrprogrammen öffentlicher Einrichtungen gestrichen werden, die sich vielmehr mit universalen menschlichen Werten befassen sollten“. Das Hohe Gericht wird voraussichtlich in Kürze ein Urteil zu diesem Fall aussprechen.
elisabethvonthüringen
jesus_knabe...in Pakistan kennt man "Die Menschenrechte" nicht!!!
jesus_fan
Außerdem wird da gegen Menschenrechte verstoßen!