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Ausstellung in Würzburg: „Der heilige Augenblick“

Bild: "Der heilige Augenblick - Il Santo Momento" heißt eine Ausstellung mit zeitgenössischer Malerei und Skulptur aus Deutschland und Italien, die ab 26. März im Museum am Dom in Würzburg zu sehen ist.

(gloria.tv/ POW) Auftakt für eine regelmäßige deutsch-italienische Zusammenarbeit: Im Museum am Dom in Würzburg ist vom 26. März bis 31. Juli die Ausstellung „Der heilige Augenblick – Il Santo Momento“ zu sehen.

Zeitgenössische Malerei und Skulptur aus Deutschland und Italien stehen sich dabei gegenüber. „Es ist spannend, Werke italienischer und deutscher Künstler im Gegenüber zu sehen. Dass wir die Werke erstmals in diesem Miteinander sehen, ist das Besondere dieser Ausstellung“, sagte Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen bei einem Gang durch die Ausstellung, die am Freitagabend, 25. März, eröffnet wird.

Gleichzeitig startet mit dieser Sonderausstellung eine neue Reihe: Jeweils in der Herbstausstellung zeigt das Museum am Dom in den kommenden Jahren Werke einzelner – vor allem italienischer – Künstler des „Heiligen Augenblicks“, im Herbst 2011 von Matteo Montani.

Die Ausstellung will eine möglichst repräsentative Bandbreite von Künstlern beider Länder präsentieren und die komplexe Beziehung zwischen Kunst und Spiritualität sichtbar machen. Arbeiten von sechs deutschen Künstlern stehen den Werken von sechs italienischen Künstlern verschiedener Generationen und künstlerischer Ausdrucksformen gegenüber. Darunter finden sich Werke von Künstlern, die bereits einen internationalen Ruf genießen, wie auch solcher, die erst am Beginn der Karriere stehen. Gezeigt werden Arbeiten von Bruno Ceccobelli, Enzo Cucchi, Rainer Fetting, Jannis Kounellis, Thomas Lange, Markus Lüpertz, Jonathan Meese, Matteo Montani, Mimmo Paladino, Marco Tirelli, Wolf Vostell und Ben Willikens.
Nach den Worten Lenssens haben gerade italienische Kulturepochen die Stadt Würzburg seit dem 17. Jahrhundert geprägt. Von daher liege es nahe, den Bogen in die Gegenwart zu schlagen. „Die italienischen Künstler freuen sich sehr, ihre Werke in Würzburg zeigen zu können.“ Der Titel „Der heilige Augenblick“ beziehe sich auf die Schaffensphase des Künstlers, auf den Moment, in dem sie über die Grenze von Zeit und Raum hinausschauten. Lenssen nannte dies den Augenblick, in dem Transzendenz transparent werde. „Dieser heilige Augenblick bedingt die anfänglich angeführte Scheu, womöglich gar das innere Zurückschrecken ebenso wie auch den Drang, die Grenzen dieser Welt, die Vordergründigkeit des Fassbaren, die Oberflächlichkeit des Plakativen zu überschreiten.“ Es sei sehr spannend festzustellen, wie die Künstler sich in ihrer jeweils eigenen Sprache diesem heiligen Augenblick hingäben. Aufgrund der hohen Qualität erhoffe er sich einen Bekanntheitsgrad der Ausstellung weit über die Stadt Würzburg hinaus, betonte Lenssen.

Neben der Eröffnung am 25. März gibt es am Samstag, 26. März, um 15 Uhr im Museum am Dom in Würzburg eine Vernissage für Kinder und Jugendliche zur neuen Sonderausstellung. Die jungen Besucher lernen dabei die Arbeiten der deutschen und italienischen Künstler kennen. Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenfrei, Voranmeldung baldmöglichst unter Telefon 0931/38665600. Am Sonntag, 27. März, findet im Museum am Dom um 15 Uhr die erste Führung durch die neue Sonderausstellung „Der heilige Augenblick“ statt.