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Woelki: „Kirche nicht in den Käfig der Vergangenheit verkriechen“

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Kardinal Woelki kündigt in seinem Fastenhirtenbrief Strukturänderungen des Erzbistums an. Es dürften nicht nur die Katholiken im Blick der Kirche stehen, die ihre Sonntagspflicht erfüllen, sondern auch die anderen 85-90 Prozent.

Die Pfarreien sollen sich zu “Pastoralen Räumen” entwickeln, in denen alle kirchliche Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime und Caritas “als Orte kirchlichen Lebens noch mehr als bisher” miteinander vernetze: “Wenn wir eine solche Kirche sein wollen, eine Kirche mit Zukunft, dann dürfen wir uns nicht in den Käfig der Vergangenheit verkriechen.”
liabchrist
Lieber Herr Kard. Woelki,
lieber Beten, Beten und nochmals Beten,
statt den voyeuristischen 'Berliner' Endweg (...ihr leerer Dom) zugehen und eine liberal-sozialistisch Freikirche zu schaffen - wollen ->was Ihnen aber in Tsd. Jahren nicht gelingen wird!
Sie sind doch auf Gott und seine Vorgaben geweiht und beeidigt.
***Machen Sie sich wieder mit uns auf und stehen sie zu unserem Herrn Jesus Christus …Mehr
Lieber Herr Kard. Woelki,
lieber Beten, Beten und nochmals Beten,
statt den voyeuristischen 'Berliner' Endweg (...ihr leerer Dom) zugehen und eine liberal-sozialistisch Freikirche zu schaffen - wollen ->was Ihnen aber in Tsd. Jahren nicht gelingen wird!
Sie sind doch auf Gott und seine Vorgaben geweiht und beeidigt.
***Machen Sie sich wieder mit uns auf und stehen sie zu unserem Herrn Jesus Christus, er steht auch auch zu Ihnen -Amen
Leonard Wessell
"What's de dumb bum a sayin?" spricht mancher amerikanische Schwarzer. Was ich aus den Mund von Woelki herausholen, ist, daß sich die Kirche nicht so sehr um die Seele und die Erlösung der 10-15% der aktiven Katholiken, die die Sonntagspflicht (Pficht??? oder Teilnahme am Erlösungwerk Christi?) nicht erfüllen, kümmern sollte, sondern, daß die Kirche gleichsam einen "Social Club" (= Ort der pastoralen …Mehr
"What's de dumb bum a sayin?" spricht mancher amerikanische Schwarzer. Was ich aus den Mund von Woelki herausholen, ist, daß sich die Kirche nicht so sehr um die Seele und die Erlösung der 10-15% der aktiven Katholiken, die die Sonntagspflicht (Pficht??? oder Teilnahme am Erlösungwerk Christi?) nicht erfüllen, kümmern sollte, sondern, daß die Kirche gleichsam einen "Social Club" (= Ort der pastoralen Aktivitäten) begründen und aufbauen sollte, damit die 85-90% der nicht praktizierenden oder nur-ab-und-zu-mitmachendern Katholiken (sic!) oder, ich frage, vielleicht auch Nicht-Katholiken ein pastorales Erlebnis genießen können, was wir Amerikaner eine "a social hour in a sup kitchen for the homeless" nennen. So was kann ich anderswo und relevanter für meine Unterhaltungsbedürfnisse (sprich, pastorale Kicks) holen. Persönlich bevorzuge ich "eine schreckliche nette Familie" zu "schrecklich netten Pastoralen Räumen"-

Woelki macht es klar, daß der Katholische Kirche nicht mehr eine "Kirche" im traditionellen Sinne sein sollte, sondern zu einem Fühlgutclub voll von pastoralen Sentimentalitäten. Wie langweilig!
Tiberias Magnus
Das klingt wieder nach so einer verhängnisvollen "Aufbruchs"stimmung.
Na da kann man sich das Ergebnis dieser sicher vollqualitativen Offensive wohl schon ausrechnen.Mehr
Das klingt wieder nach so einer verhängnisvollen "Aufbruchs"stimmung.

Na da kann man sich das Ergebnis dieser sicher vollqualitativen Offensive wohl schon ausrechnen.
elisabethvonthüringen
reneschneyder
...umgekehrt wär's besser; mit den Ungläubigen kann man wenigstens von Grund auf beginnen... 😉
reneschnyder
Der Käfig ist offen.Hoffentlich gehen jetzt die Ungläubigen raus und es bleiben nur noch die Katholiken.
Boni
Die Frage ist natürlich, was diese "pastoralen Räume" zur Verherrlichung Gottes beitragen und inwiefern Sie das Seelenheil derer im Raume befördern. Hier muss Wölki konkreter werden!
eiss
www.erzbistum-koeln.de/…/fastenhirtenbri…
Diese Zusammenfassung des Hirtenbriefes ist stark reduziert und suggeriert doch fast mehr Inhalt, als beim Vorlesen im Gottesdienst ankam.
Vielleicht geht es nur Marketing-Blubb und dann ist es eine strategische Fehlentscheidung, die mich an den Markenselbstmord von „Camel“ im Sommer 1992 (?) erinnert.
Vielleicht ist es ein Lebensgefühl, denn Woelki hat …Mehr
www.erzbistum-koeln.de/…/fastenhirtenbri…

Diese Zusammenfassung des Hirtenbriefes ist stark reduziert und suggeriert doch fast mehr Inhalt, als beim Vorlesen im Gottesdienst ankam.

Vielleicht geht es nur Marketing-Blubb und dann ist es eine strategische Fehlentscheidung, die mich an den Markenselbstmord von „Camel“ im Sommer 1992 (?) erinnert.

Vielleicht ist es ein Lebensgefühl, denn Woelki hat in Berlin die Zukunft der katholischen Kirche in einem nicht- und nach-christlichen Umfeld erlebt. Und doch war eigentlich alles vorhanden: ein Kardinalstitel, ein Bischofssitz und eine angemessene Wohnung und Freunde. Motto: Solange der Kapitän den Kopf über Wasser hält, gilt das Schiff als nicht untergegangen ...

Spannender ist eine Analyse von Woelkis Umgang mit dem Kölner-Stadtanzeiger. Faktisch hat Woelki mit Dompropst Feldhoff die innigen Verbindungen zur Zeitung gekappt. In der Verabschiedungsmesse für Feldhoff hat er die Einleitung zum Kyrie zu höchst erstaunlichen Worten genutzt, dass man bei 50 Dienstjahren als Priester nicht ohne Schuld durchkomme und dass ein Priester niemals seine Gemeinde spalten dürfe. Das war für katholische Ohren schon heftig. Zugleich hat Woelki mit der Ernennung von Meiering zum Generalvikar einen Mann gesucht, der nicht im Beziehungs- und Loyalitätsgeflecht der Zeitung steht.

Die aktuelle Affäre um Pfarrer Jansen zwischen Klage wegen übler Nachrede und den (inzwischen eingestandenen) Missbrauchsvorwürfen lief ebenfalls nicht ganz nach Stadtanzeigers Regeln ab. Die Zeitung musste zwischenzeitlich sogar einen ehemaligen Verfassungsschutzmann, der in der Keupstrasse (NSU) ermittelt oder eben nicht ermittelt hatte, als Gewährsmann in die Waagschale werfen.

Noch ist diese Entwicklung nicht ganz klar, aber mein Zwischeneindruck bleibt:

(a) Woelki ist das katholische Milieu fremd und er hält es auch nicht für verteidigenswert,

(b) er ist aber machtbewusst genug, die Kirche aus dem Würgegriff der Zeitung zu befreien.

Schau'n wir mal.

Der Mensch denkt, Gott lenkt.
Libertas Ecclesiae
Die Entwicklung „Pastoraler Räume“ erscheint künstlich und seelsorgsfremd. Ob sie wirklich eine „Kirche mit Zukunft“ darstellt, wage ich zu bezweifeln. Andernorts sind derartige Pastoralkonzepte inzwischen gescheitert oder haben nichts gebracht als heiße Luft, noch mehr Strukturen und noch mehr Bürokratie – typisch deutsch halt. Wenn wir wirklich eine Kirche mit Zukunft sein wollen, dann dürfen …Mehr
Die Entwicklung „Pastoraler Räume“ erscheint künstlich und seelsorgsfremd. Ob sie wirklich eine „Kirche mit Zukunft“ darstellt, wage ich zu bezweifeln. Andernorts sind derartige Pastoralkonzepte inzwischen gescheitert oder haben nichts gebracht als heiße Luft, noch mehr Strukturen und noch mehr Bürokratie – typisch deutsch halt. Wenn wir wirklich eine Kirche mit Zukunft sein wollen, dann dürfen wir uns nicht in den Käfig der Kirchensteuer und künstlichen Strukturen verkriechen. Nur eine entweltlichte Kirche wird Zukunft haben und auch wieder anziehend sein.
Tina 13
„GOTT hat die Priestersöhne berufen, die Herden zu führen, nicht zu verführen ! Ja, viele Priestersöhne verführen die Seelen und tun es weiter! Diese alle stehen im Dienst Satans ! !“ (Worte der Gottesmutter 4. Dezember 2012 Myrtha-Maria)
Tina 13
Christus wird einmal alle Seine Priester fragen : "Wart ihr Priester für Mich, oder wart ihr Priester für euch?" und da sie wissen was sie tun, kennen sie auch die Antwort.
Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.Mehr
Christus wird einmal alle Seine Priester fragen : "Wart ihr Priester für Mich, oder wart ihr Priester für euch?" und da sie wissen was sie tun, kennen sie auch die Antwort.

Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Fischl
Käfig der Zukunft