Don Reto Nay nimmt Stellung
Man hat das Gefühl, dass in der Val Tujetsch der Teufel los sei.
Das sind Ihre Worte. Ich stimme zu.
Was ist geschehen?
Am Abend des 13. März – dem Tag der Wahl von Papst Franziskus und dem Geburtstag meines im Jahr 1978 verstorbenen Vaters – wurde mein Arbeitsvertrag als Administrator der Pfarrei Tujetsch vom Pfarreirat aufgelöst.
Warum?
Das steht im Zusammenhangmit einer deutschen Hexenjagd auf gloria.tv.
Hexenjagd?
Diese Jagd wurde von zwei homosexuellen Aktivisten aus Deutschland eingeleitet, einer ist ein aus der Kirche ausgetretener Ex-Katholik, der andere ein Priester.
Was ist Gloria.TV?
Gloria.TV ist eine Website katholischer Ausrichtung, wo jeder Videos, Audios Bilder und Texte hochladen kann. Sie besitzt 21 Sprach-Abteile, jeder mit eigenen Videos. Gloria.TV besitzt sechs Redaktionen in den verschiedenen Sprachen, enthält über 400.000 Videos, Audios, Texte und Bilder und wird monatlich von zwei Millionen unique visitors besucht. Die gegenwärtige Kampagne hat dazu geführt, dass Gloria.TV noch bekannter geworden ist.
Wessen wird Gloria.TV angeklagt?
Die englisch-sprachige Redaktion von Gloria.TV hat die deutschen Bischöfe kritisiert, weil sie in ihren Krankenhäusern die “Pille danach” eingeführt haben. Wenn dieses Hormon von 100 Frauen nach dem Geschlechtsakt eingenommen wird, führt es in 5 bis 7 Fällen zur Abtreibung des neu-gezeugten Kindes. Mit anderen Worten: Die deutschen Bischöfe erlauben in ihren Krankenhäusern das Töten.
Wie hat Gloria.TV kritisiert?
Die englisch-sprachige Redaktion – nicht Gloria.TV – hat die Verachtung für das menschliche Leben, welche die deutschen Bischöfe beweisen, mit einem Hakenkreuz qualifiziert.
Warum?
Das Hakenkreuz ist ein Symbol der Verachtung des Lebens. Und die “Pille danach” ist ein Symbol für die Verachtung des Lebens.
Darf man diese zwei Sachen vergleichen?
Jeder Vergleich basiert auf einem Aspekt, nicht auf dem Ganzen. Bei den Nazis weiss man, dass sie gewissenslos waren. Bei katholischen Bischöfen darf man voraussetzen, dass das nicht der Fall ist, obwohl die Einführung der “Pille danach” in katholische Spitäler das Gegenteil beweist.
Etwas massiv ist das Hakenkreuz trotzdem.
Für wen? Als der Papst in den Medien in einer Nazi-Uniform (mit Hakenkreuz) präsentiert wurde, haben sich sehr wenige aufgeregt, auch nicht als man ihn mit Kot und Urin auf der Soutane gezeigt hat. War das nicht massiv? Oder darf man nur “massiv” sein, wenn es gegen die Kirche, die Lehre, die Moral und die Wahrheit geht?
Dennoch: Bischöfe und Hakenkreuz…
Wer die Tötung neu-gezeugter Kinder erlaubt, darf nicht zimperlig sein. Das Hakenkreuz hat dafür gesorgt, dass das Thema der “Pille danach” nicht eingeschlafen ist. Das ist wichtig. Wir müssen die heute Lebenden retten. Die Toten von gestern, können wir nur bedauern.
Das Hakenkreuz hat einen riesigen Lärm gemacht.
Wer für ein Symbol aus der Zeit vor siebzig Jahren mehr Lärm macht als für das gegenwärtige Leben des Menschen bezeugt Verlogenheit und möchte die Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken.
Worauf?
Auf Gloria.TV. Die aktuelle Kampagne richtet sich gegen eine unabhängige Stimme im Internet, die nicht unter der Fuchtel der grossen und mächtigen Medien-Mächtigen steht (welche die Abtreibung und die “Pille danach” anbeten).
Es hat Vorwürfe gegen Sie als Administrator der Pfarrei in Tujetsch gegeben.
Es ist nicht schwer, heute Leute zu finden, die Dreck auf einen Pfarrer werfen. Das bedarf auch keines Mutes. Die Leute, die nicht mehr zur Beichte gehen, werfen ihren seelischen Schmutz gerne auf Priester, die ihre Pflicht tun. Es wäre für mich bequem gewesen, ein Pfarrer zu sein, der diesen Leuten und den Zeitungen gefallen hätte.
Ist das eine Kritik am Pfarreirat, der sie entlassen hat?
Nicht im geringsten. Der Pfarreirat von Tujetsch ist ein hervorragendes Gremium. Vom Anfang an bis heute habe ich mit seinen Mitgliedern ein herzliches, freundschaftliches, offenes und positives Verhältnis gehabt. Ich verstehe, dass sie so reagiert haben, als die Büchse der Pandora einmal geöffnet war. Wo die Macht der Mächtigen sich entfaltet, verliert der Einzelne seine Freiheit.
Hat es dann an den Mitarbeitern und Freiwilligen der Pfarrei gefehlt?
Überhaupt nicht. Bezüglich der Mitarbeiter und Freiwilligen ist die Pfarrei Tujetsch nicht gut, sondern sehr gut. Das sage ich nicht, um jemandem zu schmeicheln oder um zu schleimen. Die Mitarbeit mit Katecheten, Sakristanen und Pastoralrat war ein Vergnügen. Ich werde alle in sehr guter Erinnerung bewahren. Es war eine Ehre für mich, mit diesen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen.
Wurden Sie von dieser Seite auch mit Kritik konfrontiert?
Natürlich, auch weil ich Mitarbeiter und Freiwillige immer aufgefordert habe, ihre Ansichten kundzutun. Ich bin ein Priester, kein Journalist, und kann darum die Meinung des anderen ertragen. In meiner Zeit in Tujetsch habe ich viele gute Kritik erhalten. Es hat auch primitive Kritik gegeben.
Wie meinen Sie?
Ich meine das, was die “Tuatschina” (das offizielle Mitteilungsblatt der Gemeinde Tujetsch), die von Claudi Monn-Widera publiziert wird, gemacht hat. Ohne mich zu kontaktieren, hat das Blatt den Ausbruch eines Einheimischen gegen meine Person publiziert. Ich wusste von verschiedener Seite, dass der Autor gegen mich schimpfte. Man hat ihn auch von verschiedener Seite angehalten, persönlich mit mir zu sprechen. Doch er hat es vorgezogen, aus dem Hinterhalt zu agieren.
Warum haben Sie nicht mit ihm gesprochen?
Jene, die mich auf ihn hingewiesen haben, taten das im Vertrauen. Doch als die “Tuatschina” von Claudi Monn seinen Ausfall publiziert hat, bin ich noch am gleichen Abend nach der Messe zu seinem Haus gegangen. Ein Fenster hatte Licht. Ich habe geläutet. Doch niemand hat aufgemacht.
Wie blicken Sie auf Ihre Erfahrungen in der Val Tujetsch zurück?
Mit Dankbarkeit. Gott hat alles sehr gut gerichtet.
Translated from Romansh
Sur Salvanori pren posiziun
Das sind Ihre Worte. Ich stimme zu.
Was ist geschehen?
Am Abend des 13. März – dem Tag der Wahl von Papst Franziskus und dem Geburtstag meines im Jahr 1978 verstorbenen Vaters – wurde mein Arbeitsvertrag als Administrator der Pfarrei Tujetsch vom Pfarreirat aufgelöst.
Warum?
Das steht im Zusammenhangmit einer deutschen Hexenjagd auf gloria.tv.
Hexenjagd?
Diese Jagd wurde von zwei homosexuellen Aktivisten aus Deutschland eingeleitet, einer ist ein aus der Kirche ausgetretener Ex-Katholik, der andere ein Priester.
Was ist Gloria.TV?
Gloria.TV ist eine Website katholischer Ausrichtung, wo jeder Videos, Audios Bilder und Texte hochladen kann. Sie besitzt 21 Sprach-Abteile, jeder mit eigenen Videos. Gloria.TV besitzt sechs Redaktionen in den verschiedenen Sprachen, enthält über 400.000 Videos, Audios, Texte und Bilder und wird monatlich von zwei Millionen unique visitors besucht. Die gegenwärtige Kampagne hat dazu geführt, dass Gloria.TV noch bekannter geworden ist.
Wessen wird Gloria.TV angeklagt?
Die englisch-sprachige Redaktion von Gloria.TV hat die deutschen Bischöfe kritisiert, weil sie in ihren Krankenhäusern die “Pille danach” eingeführt haben. Wenn dieses Hormon von 100 Frauen nach dem Geschlechtsakt eingenommen wird, führt es in 5 bis 7 Fällen zur Abtreibung des neu-gezeugten Kindes. Mit anderen Worten: Die deutschen Bischöfe erlauben in ihren Krankenhäusern das Töten.
Wie hat Gloria.TV kritisiert?
Die englisch-sprachige Redaktion – nicht Gloria.TV – hat die Verachtung für das menschliche Leben, welche die deutschen Bischöfe beweisen, mit einem Hakenkreuz qualifiziert.
Warum?
Das Hakenkreuz ist ein Symbol der Verachtung des Lebens. Und die “Pille danach” ist ein Symbol für die Verachtung des Lebens.
Darf man diese zwei Sachen vergleichen?
Jeder Vergleich basiert auf einem Aspekt, nicht auf dem Ganzen. Bei den Nazis weiss man, dass sie gewissenslos waren. Bei katholischen Bischöfen darf man voraussetzen, dass das nicht der Fall ist, obwohl die Einführung der “Pille danach” in katholische Spitäler das Gegenteil beweist.
Etwas massiv ist das Hakenkreuz trotzdem.
Für wen? Als der Papst in den Medien in einer Nazi-Uniform (mit Hakenkreuz) präsentiert wurde, haben sich sehr wenige aufgeregt, auch nicht als man ihn mit Kot und Urin auf der Soutane gezeigt hat. War das nicht massiv? Oder darf man nur “massiv” sein, wenn es gegen die Kirche, die Lehre, die Moral und die Wahrheit geht?
Dennoch: Bischöfe und Hakenkreuz…
Wer die Tötung neu-gezeugter Kinder erlaubt, darf nicht zimperlig sein. Das Hakenkreuz hat dafür gesorgt, dass das Thema der “Pille danach” nicht eingeschlafen ist. Das ist wichtig. Wir müssen die heute Lebenden retten. Die Toten von gestern, können wir nur bedauern.
Das Hakenkreuz hat einen riesigen Lärm gemacht.
Wer für ein Symbol aus der Zeit vor siebzig Jahren mehr Lärm macht als für das gegenwärtige Leben des Menschen bezeugt Verlogenheit und möchte die Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken.
Worauf?
Auf Gloria.TV. Die aktuelle Kampagne richtet sich gegen eine unabhängige Stimme im Internet, die nicht unter der Fuchtel der grossen und mächtigen Medien-Mächtigen steht (welche die Abtreibung und die “Pille danach” anbeten).
Es hat Vorwürfe gegen Sie als Administrator der Pfarrei in Tujetsch gegeben.
Es ist nicht schwer, heute Leute zu finden, die Dreck auf einen Pfarrer werfen. Das bedarf auch keines Mutes. Die Leute, die nicht mehr zur Beichte gehen, werfen ihren seelischen Schmutz gerne auf Priester, die ihre Pflicht tun. Es wäre für mich bequem gewesen, ein Pfarrer zu sein, der diesen Leuten und den Zeitungen gefallen hätte.
Ist das eine Kritik am Pfarreirat, der sie entlassen hat?
Nicht im geringsten. Der Pfarreirat von Tujetsch ist ein hervorragendes Gremium. Vom Anfang an bis heute habe ich mit seinen Mitgliedern ein herzliches, freundschaftliches, offenes und positives Verhältnis gehabt. Ich verstehe, dass sie so reagiert haben, als die Büchse der Pandora einmal geöffnet war. Wo die Macht der Mächtigen sich entfaltet, verliert der Einzelne seine Freiheit.
Hat es dann an den Mitarbeitern und Freiwilligen der Pfarrei gefehlt?
Überhaupt nicht. Bezüglich der Mitarbeiter und Freiwilligen ist die Pfarrei Tujetsch nicht gut, sondern sehr gut. Das sage ich nicht, um jemandem zu schmeicheln oder um zu schleimen. Die Mitarbeit mit Katecheten, Sakristanen und Pastoralrat war ein Vergnügen. Ich werde alle in sehr guter Erinnerung bewahren. Es war eine Ehre für mich, mit diesen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen.
Wurden Sie von dieser Seite auch mit Kritik konfrontiert?
Natürlich, auch weil ich Mitarbeiter und Freiwillige immer aufgefordert habe, ihre Ansichten kundzutun. Ich bin ein Priester, kein Journalist, und kann darum die Meinung des anderen ertragen. In meiner Zeit in Tujetsch habe ich viele gute Kritik erhalten. Es hat auch primitive Kritik gegeben.
Wie meinen Sie?
Ich meine das, was die “Tuatschina” (das offizielle Mitteilungsblatt der Gemeinde Tujetsch), die von Claudi Monn-Widera publiziert wird, gemacht hat. Ohne mich zu kontaktieren, hat das Blatt den Ausbruch eines Einheimischen gegen meine Person publiziert. Ich wusste von verschiedener Seite, dass der Autor gegen mich schimpfte. Man hat ihn auch von verschiedener Seite angehalten, persönlich mit mir zu sprechen. Doch er hat es vorgezogen, aus dem Hinterhalt zu agieren.
Warum haben Sie nicht mit ihm gesprochen?
Jene, die mich auf ihn hingewiesen haben, taten das im Vertrauen. Doch als die “Tuatschina” von Claudi Monn seinen Ausfall publiziert hat, bin ich noch am gleichen Abend nach der Messe zu seinem Haus gegangen. Ein Fenster hatte Licht. Ich habe geläutet. Doch niemand hat aufgemacht.
Wie blicken Sie auf Ihre Erfahrungen in der Val Tujetsch zurück?
Mit Dankbarkeit. Gott hat alles sehr gut gerichtet.
Translated from Romansh
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