Warum Frauen keine vollständige Taufe mit allen Riten durchführen können

Die Taufe ist ein sichtbares Zeichen der unsichtbaren Gnade durch das Gott im Menschen wirkt, um ihn in Christus und in der Kirche mit sich zu vereinen. Die Taufe ist das fundamentale Sakrament. Sie reißt den Menschen aus der Macht der Sünde und des Todes heraus und steht so quasi am Eingang der Kirche: Denn durch den Kreuzestod und die Auferstehung Jesu Christi werden der Mensch in der Taufe bereits mit dem neuen, ewigen Leben, als zweite Gottesebenbildlichkeit beschenkt. Je mehr der Mensch persönlich dazu ja sagt, wird das Sakrament voll wirksam.

Die Taufe ist ein in Freiheit geschlossener Bund zwischen Mensch und Gott.
Die Taufe nimmt den Getauften hinein in die Gemeinschaft der Kirche.
Der Täufling wird aus den Elementen der Schöpfung (=Wasser) und dem Geist Gottes neugeboren zu ewigem Leben.
Die Taufe gebiert wieder zum geistlichen Leben (in der Heiligmachenden Gnade), welches in Christus ist.

Die Taufe ist eine Wiedergeburt, durch die Annahme des Glaubens, der die Zeugung der Verkündigung des Evangeliums (vgl. 1 Kor. 4, 15) vorausgeht. Das Leben aus der Taufgnade kann täglich in der Eucharistie erneuert und, bei Verlust der Gotteskindschaft durch die Sünde, in der Buße sakramental wieder hergestellt werden, um die Seele zum Glück in der Zeit und zur Vollendung in der Ewigkeit zu bewahren.
Die Taufe verleiht ein unauslöschliches Siegel. Sie ist ein Bund, vergleichbar dem Ehebund – aber mit einem Partner, der in alle Ewigkeit den Bund nicht aufkündigt, solange der Täufling in Treue zu diesem Bund steht. Von Gott her gesehen sind wir daher als Getaufte schon als Erben des Himmels eingesetzt. In Ehrfurcht vor Gott und in Freude soll der Getaufte versuchen sein Leben zu wagen und alles zu meiden, was den Getauften von Gott trennen könnte. In der Freiheit der Liebe muss sich der Bund täglich neu entwickeln und entfalten. Wir dürfen täglich neu in die Beziehung zu Gott eintauchen. Die Beziehung zu Gott ist entscheidend für das Gelingen des Lebens, das nun unter den Schutz des Heiligen Geistes gestellt ist.

Die Riten deuten das Taufgeschehen aus und haben heilsame Wirkung. Die Riten sind wichtig und notwendig, da sie dem Täufling auf der Lebensreise helfen das Ewige Ziel, die Ewige Herrlichkeit besser erreichen zu können.

Salbung mit Chrisam
Christus ist der Gesalbte Gottes, der Messias. Der Täufling wird mit dem Chrisam, königlichem Öl gesalbt zum Zeichen der königlichen, priesterlichen und prophetischen Würde des Menschen, der Christus angehört, dem neuen Adam. Durch die Sünde gingen der Menschheit diese Königswürde verloren – mit der Taufe wird der Mensch wieder in die ihm von Gott zugedachte Würde des Ursprungs eingesetzt, bereichert um die Früchte der Erlösungstat Christi.

weißes Kleid
Durch das Kreuz und die Auferstehung Christi ist die Trennung zwischen Gott und Menschheit überwunden. Der biblische Begriff für Reinheit bedeutet Ungeteilt-Sein, dafür ist das weiße Kleid ein Zeichen.
Anzünden der Taufkerze an der Osterkerze
Es ist ein Zeichen für Christus, der das Licht ist, das in die Welt gekommen ist. Die Menschen, die das Licht Christi aufnehmen können, werden selber Licht für die Welt. Es ist zugleich Geschenk und Aufgabe.

Effata-Ritus
Der Ruf Effata bedeutet: tu dich auf. Der Priester berührt den Mund (für den Lobpreis) und die Ohren (um das Wort Gottes zu hören). Der Mensch wird wieder in die Gottesbeziehung hineingenommen.

Das heilige Salböl, den Chrisam, darf nur der geweihte Priester in die Hand nehmen und anwenden.
Der heilige Chrisam salbt den Christen als Königskind für die Anforderungen des Lebens, damit er diese in der Kraft Christi unter Beachtung seiner Gebote bestehen kann. Es ist die Salbung zum Kampf.

Das gilt auch besonders für den Taufexorzismus im Alten Ritus, der nur vom geweihten und gesalbten Priester gültig vorgenommen werden kann. Dieser ist für das Seelenheil der Kindes sehr notwendig, da durch den Taufexorzismus die Abgesandten des Widersachers Christi, die infolge der Erbsünde die Seele des Neugeborenen routinemäßig besetzen, vertrieben werden, sodass der Heilige Geist dauerhaft Platz nehmen kann.

Daher können Frauen wie jeder Laie (auch ohne bischöfliche Erlaubnis) zwar eine gültige Wassertaufe auf den Dreifaltigen Gott durchführen, aber keine vollständige Taufe mit allen Riten.

Eine solche Taufe durch Laien hat das Prädikat Nottaufe.
Die Eltern des notgetauften Kindes sind gehalten, die Taufe von einem geweihten Priester unverzüglich vervollständigen zu lassen, um es nicht um die heilsamen Wirkungen der Riten zu bringen.
Eine Nottaufe als dauerhaftes Taufgeschehen kann niemals akzeptiert werden.


Die heimliche Abschaffung des Taufexorzismus hat die Kinder und Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten ihres geistlichen und seelischen Schutzes beraubt, daher haben wir auch so viele Probleme und Fehlentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen: Seelische Krankheiten und Entwicklungsstörungen, von denen früher nicht mal der Name bekannt war.

Durch Frauen als Pseudo-Diakoninnen können die Riten der Taufe nicht gültig durchgeführt werden.

Da nützt eine bischöfliche Erlaubnis von abtrünnigen Bischöfen auch nichts, die der wahren Lehre Christi in der überlieferten Kirche untreu geworden sind.

Fest soll mein Taufbund immer stehen, ich will die Kirche hören.
Sie soll mich allzeit gläubig sehen und folgsam ihren Lehren.
Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad’ in seine Kirch berufen hat,
nie will ich von ihr weichen.
Theresia Katharina
Theresia Katharina
4 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Fiat voluntas tua teilt das
299
Winrich von Kniprode
Den Leuten, die nur darauf wert legen "Frauen dürfen taufen" sind doch die ganzen Sakramentalien rund um die eigentliche Taufe in engeren Sinne völlig einerlei. Überhaupt dürfte denen die innere Gnadenwirkung einerlei sein.
Für die ist nur wichtig, der Täufling wird Mitglied der Gemeinde. 🤪
Theresia Katharina