Überfall auf katholischen Priester in der Provinz Damaskus

(gloria.tv/ Fidesdienst) Der Pfarrer der griechisch-katholischen Pfarrei „St. Michael“ in der Altstadt von Qara in der Provinz Damaskus, George Louis, wurde Opfer eines Überfalls. Wie Beobachter aus Krisen der griechisch-katholischen Kirche dem Fidesdiesnt berichten, drangen am frühen Morgen des gestrigen 11. Mai, bewaffnete Männer in die Wohnung des katholischen Geistlichen ein und bedrohten ihn mit Pistolen, wobei sie ihn aufforderten, ihnen die Schlüssel für die Räumlichkeiten der Pfarrei auszuhändigen.

Da der Geistliche anfangs zögerte, wurde er gefesselt. Danach wurde er mit einer Glasflasche am Kopf verletzt, was eine stark blutende Verletzung verursachte. Zusätzlich verlor er durch Schläge ins Gesicht einen Zahn. Nachdem sie sich einiger sakraler Gegenstände und des tragbaren Computers bemächtigt hatten, schlossen die Eindringlinge den Geistlichen in das Bad ein, wobei sie ihm zuvor mit einem Klebeband den Mund zugeklebt hatten. Danach versuchten sie ihn noch mit einem Gummischlauch zu erwürgen und zogen sich schließlich zurück. Nach etwa einer Stunde gelang es Pfarrer George einen Mitarbeiter der Pfarrei herbeizurufen. Die Wunde am Kopf musste mit fünf Stichen genäht werden.

Unterdessen verurteilten Vertreter der verschiedenen Religionen in der Stadt den Überfall. Für den morgigen 13. Mai ist eine Begegnung von Oppostionsvertretern mit dem griechisch-katholischen Abt der Stadt vorgesehen. Dabei soll eine Instrumentalisierung des Vorfalls verhindert werden, obschon die Situation der rund 500 in Qara lebenden Christen, die mit den rund 25.000 sunnitischen Einwohnern der Stadt bisher friedlich zusammen leben, schwierig bleibt.

Nach den heftigen Auseinandersetzungen in Baba Anmra und anderen Teilen der Stadt sowie in der Provinz Homs, haben viele Familien in Quara Zuflucht gesucht, wo sie in öffentlichen Gebäuden, Turnhallen, Muscheen und Kulturzentren sowie in Privatwohnungen untergebracht wurden. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Kämpfer der Syrischen Befreiungsarmee. Die Anwesenheit dieser Kämpfer, so Beobachter zum Fidesdienst, „führte in Qara rasch zu einem Klima der Unsicherheit, wo es immer wieder zu Gewalt und Diebstäheln kommt und ein Klima des Banditentums und Kriminaltität entsteht“. Dies stelt auch der Übrfall auf Pfarrer George Louis unter Beweis.

Der griechisch-melchitische Patriarch von Antiochia, Gregorius III. Laham, warnte unterdessen in einem Kommentar zu dem Vorfall ebenfalls vor „Banditentum und völliger Unsicherheit sowie unterschiedsloser Gewalt“. Dies sei „für alle Bürger des Landes eine Bedrohung, vor allem aber für Christen und andere Minderheiten“ und führe zu „Psychoterror, der sich auf die Bevölkerung äußerst negativ auswirkt“.
Quis ut Deus
Beten wir für die Christen in Syrien.
Wenn die Regierung gestürzt wird,wird alles noch schlimmer,wie mir eine Türkin gesagt hat,unterstützen (Gül +Erdogan) die Türken den Fall des Präsidenten weil er" nur" Alevit sei.
AVE MARIA............... 🙏
eigerhar
Ich weiss nicht mehr, wer in Syrien gut und böse ist.
Die Rebellen machen mir jedoch keinen guten Eindruck.
Am glaubhaftesten ist das christliche Zeugnis im Angesicht des Todes.
Offentsichtlich braucht es jetzt viel davon.Mehr
Ich weiss nicht mehr, wer in Syrien gut und böse ist.

Die Rebellen machen mir jedoch keinen guten Eindruck.

Am glaubhaftesten ist das christliche Zeugnis im Angesicht des Todes.
Offentsichtlich braucht es jetzt viel davon.