Tina 13
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Maria, Königin des Himmels und des Weltalls

In der erhabenen Würde Mariens als Königin des Himmels und der Erde gründet die machtvolle Wirksamkeit ihrer mütterlichen Fürbitte. ( Enzyklika Ad Caeli Reginam von Pius XII., 1954

GOTT hat uns Christus nicht aufgezwungen. ER achtete die menschliche Freiheit, die ER uns gab. Damit sein Sohn wirklich Mittler ist, wünschte ER, dass ein menschlicher Wille stellvertretend die Vermittlung seines Sohnes annimmt und sie so von uns aus wirksam machte. Dieses Geschöpf ist Maria im FIAT, das sie am Tage der Verkündigung sprach. Mit diesem Fiat stimmte sie der Erlösung und damit dem Loskauf von uns allen zu.

JESUS verdankt ihr seinen Leib
(wie wir unseren Leib von unserer Mutter erhielten). Die Vererbungsgesetze waren auch für IHN wirksam. Diese sorgen dafür, dass die Eltern ihren Nachkommen die leibliche Struktur(bestimmte Gesichtszüge usw.) ebenso verleihen wie die Charaktermerkmale (Temperament, Art und Weise des Denkens, des Handelns und des Wollens...). Wie sollte ER, der kam, um unsere Natur anzunehmen, um sich engstens mit unserem Geschlecht zu verbinden, diese Gesetze verworfen haben? Nein, ER wollte von der menschlichen Seite her das Ebenbild Mariens sein, wie ER von der göttlichen Seite her das Ebenbild seines Vaters ist. Und da Maria seine einzige menschliche Blutsverwandte ist, kamen ihre Merkmale ungetrübt zur Wirkung. Dort in Nazareth sagte man sicherlich: ER ist ganz die Mutter,die Gesichtszüge, der Blick, die Haltung...

Maria Königin

Das Neue Testament spricht ihr diesen Ehrentitel nirgends ausdrücklich zu; Maria wird aber selig gepriesen (Lk 1,45) und Gesegnete unter allen Frauen genannt (Lk 1,42). Maria stammt aus königlichem Geschlecht und wird Mutter des Friedensfürsten, dessen Herrschaft kein Ende hat, geheissen; darauf weisen die Tageslesung Jes 9,5 und das Tagesevangelium Lk 1,33 ausdrücklich hin.

Die königliche Würde Marias war schon in der frühen Christenheit selbstverständlich und erfuhr in unserm marianischen Jahrhundert die Bestätigung. Eine Zeichnung aus dem 2. Jh. in den Priscillakatakomben stellt Maria in der Tracht der damaligen Kaiserinnen dar, das Christuskind den drei Weisen zeigend. Die Ehrentitel Herrscherin aller Sterblichen, Herrin aller Geschöpfe, Heilige Königin, glückselige Königin, wurden ihr von Kirchenvätern verliehen
(Ephrem der Syrer (t 373), Johannes v. Damaskus (t 373), Ildefons v. Toledo (t 373). Als Königin des ganzen Menschengeschlechtes besang sie Andreas v. Kreta (geb. 660). Der HI. Kirchenlehrer Petrus Canisius (t1597) pries auf vielfache Weise ihr Königtum, bei Grignion v. Montfort (t1716), bei Alphons v. Liguori (t 1787) und in den Schriften vieler anderer Heiliger wird Maria Herrin und Königin genannt. Die Kirche in ihren Hymnen und Liturgien, die Päpste in ihren Rundschreiben grüssen Maria als die glorreiche Herrscherin und aller Welten Königin(Pius IX.: Königin des Himmels und der Erde; Leo XIII.: Königin und Herrscherin des Weltalls; Pius XII.: Königin der Welt).

Maria Krönung : Weil Maria die demütigste und vollkommenste Dienerin des Herrn auf Erden war, wurde sie zur Mutter Gottes auserwählt und nach ihrem Tod in den Schoss der Heiligsten Dreifaltigkeit aufgenommen und mit der himmlischen Krone gekrönt.


Die Privilegien der Gottesmutter

Im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi stattete der allmächtige GOTT die Mutter des Menschensohnes mit verschiedenen Privilegien aus:
Maria wurde ohne Makel der Erbsünde empfangen.
Maria blieb von ihrer Empfängnis an frei von Begierde und Sünde.
Maria war Jungfrau vor, in und nach der Geburt.
Maria wurde mit Leib und Seele in Himmel aufgenommen.
Zu 1: Die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariens ist nicht wörtlich in der HI. Schrift ausgesprochen. Nach der Auslegung zahlreicher Theologen ist sie in folgenden Schriftworten enthalten:
Gen 3,15 (Protoevangelium)
Lk 1,28
Lk 1, 41f.
Beweis aus der Hl. Schrift

1. Genesis 3,15 (= Protoevangelium):

«Feindschaft will ich setzen zwischen dir und der Frau, und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er
(der Same der Frau) wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.»
Zwischen dem Satan und seinem Anhang einerseits und Eva und ihrer Nachkommenschaft anderseits soll ein beständiger sittlicher Kampf sein. Die Nachkommenschaft Evas wird einen vollständigen und endgültigen Sieg über den Satan und seinen Anhang erringen, wenn sie auch selbst durch die Sünde verwundet wird. In der Nachkommenschaft Evas ist der Messias eingeschlossen, in dessen Kraft die Menschheit den Sieg über den Satan erringen wird. So ist die Stelle indirekt messianisch.

Indem man den Samen der Frau individuell fasste und auf den Erlöser bezog, kam man dazu, in der Frau Maria, die Mutter des Erlösers, zu sehen. Diese direkt messianisch-marianische Auslegung wird seit dem 2. Jh. vertreten, z. B. von Irenäus, Epiphanius, Isidor von Pelusium, Cyprian, Leo d. Gr.

Die Mehrzahl der Väter, unter ihnen die grossen Kirchenlehrer des Morgen- und des Abendlandes, hat sie jedoch nicht. Nach ihr steht Maria zusammen mit Christus in einer vollendeten und siegreichen Feindschaft mit dem Satan und seinem Anhang. Daraus hat man in der Theologie der Spätscholastik und der Neuzeit geschlossen: Der Sieg Mariens über den Satan wäre kein vollständiger gewesen, wenn sie jemals unter seiner Herrschaft gestanden hätte. Folglich musste sie ohne Erbsünde in die Welt eintreten.

Die Bulle Ineffabilis erwähnt zustimmend die messianisch-marianische Auslegung der Väter und kirchlichen Schriftsteller». Die EnzyklikaFulgens corona tritt unter Berufung auf die Auslegung vieler Väter undKirchenlehrer sowie der meisten anerkannten Exegeten aufs neue für die messianisch-marianische Deutung.


2 Lukas 1, 28f:

Sei gegrüsst, Du Gnadenvolle! Diese abschwächende Übersetzung(griech) des Engelgrusses hat aus der Einladung zur Freude ein Grusswort gemacht. Maria vertritt in diesem Augenblick der Menschwerdung das ganze Volk Israel. Sie trägt in sich die Hoffnung vieler Generationen vor ihr. Der Gottesbote grüsst sie, wie die Propheten das Volk Israel gegrüsst haben: «Fürchte dich nicht Zion, der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt» (Zef 3,16, Joel 2,22; Sach 9,9). Freue dich oder Jauchze heisst es im Original. Der Grund zur Freude: Maria wird als Schoss der Tochter Zion die neue Bundeslade, in der GOTT den Menschen gegenwärtig wird. Seine volle Bedeutung gewinnt das Grusswort mit der AnredeBegnadete (kecharitomene; gratia plena). Das ist in Parallele zu alttestamentlichen Heilsankündigungen —z.B. an Daniel (Dan 9,23)oder Gideon (Ri 6,12)— eine neue Namengebung an Maria. Wie Gideon neu als starker Held ausgezeichnet wird, so Maria hier mit dem Namen der Hochbegnadeten. Dies aber wird vom Engel sofort mit der Erklärung versehen: Du hast Gnade gefunden bei GOTT, eine Erklärung, die schon auf die messianische Mutterwürde vorausschaut.

In der kirchlichen Tradition hat dieser Gruss eine weitere Vertiefung erfahren: die Auserwählung Mariens schliesse zusammen mitGebenedeit unter den Frauen
(Lk 1,42) auch ihre Unbefleckte Empfängnis ein. So konnte Pius IX. erklären: Es werde durch diesen einzigartigen, feierlichen und nie vernommenen Gruss gezeigt, dass die Gottesmutter der Thron aller göttlichen Gnaden gewesen ist, dass sie mit allen Gnadengaben des Hl. Geistes ausgestattet, ja sogar dieser Gnadengaben nahezu unbegrenzte Tiefe gewesen ist, so dass sie niemals dem Fluche unterworfen war (Ineffabilis Deus).(Lk 1,42) auch ihre Unbefleckte Empfängnis ein. So konnte Pius IX. erklären: Es werde durch diesen einzigartigen, feierlichen und nie vernommenen Gruss gezeigt, dass die Gottesmutter der Thron aller göttlichen Gnaden gewesen ist, dass sie mit allen Gnadengaben des Hl. Geistes ausgestattet, ja sogar dieser Gnadengaben nahezu unbegrenzte Tiefe gewesen ist, so dass sie niemals dem Fluche unterworfen war(Ineffabilis Deus).

Der tiefste Grund, warum auf ihr das Wohlgefallen GOTTES ruht, ist ihre Auserwählung zur Würde der Gottesmutter. Also muss auch die aus dem Wohlgefallen GOTTES hervorgehende Gnadenausstattung Mariens von einzigartiger Vollendung sein. Vollendet ist sie aber nur dann, wenn sie sich über das ganze Leben erstreckte, angefangen vom Eintritt in die Welt.

3 Lukas 1, 41f:

Elisabeth spricht, vom HI. Geist erfüllt, zu Maria: ''Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.'' Der Segen GOTTES, der auf Maria ruht, ist in Parallele gesetzt zum Segen GOTTES, der auf Christus seiner Menschheit nach ruht. Dieser Parallelismus legt nahe, dass Maria ebenso wie Christus vom Anfang ihrer Existenz an frei von aller Sünde war.

Zu zweifelnden Seelen über MARIA sei gesagt, daß man die hier aufgezeigte Bedeutung der MUTTER GOTTES auch erkennen kann, wenn man sich bewußt macht, daß der Allmächtige und unendlich Heilige GOTT nur in einem ebenbürtigen Geschöpf von größter Reinheit Seine Wohnstätte als kleines Kind in MARIA annehmen und in Seiner Geburt aus ihr Mensch werden konnte. Und vergessen wir nicht die biblischen Worte im Lobpreis MARIAS, dem MAGNIFICAT: „Selig werden Mich preisen alle Geschlechter.“


Gnaden

GOTT bietet den Menschen auf vielerlei Art Gnaden an, die anscheinend die zum Materialismus, Trugbildern und Scheinfreuden unbemerkt vom Satan verführte Menschheit nicht erkennt und im Glauben, diese nicht zu benötigen, verschmäht.

Zu dem Wort „Gnade“ haben die meisten heutigen Menschen keinen Zugang mehr und keine notwendige Vorstellung. Gnade ist ein Gunst- oder Liebeserweis GOTTES durch die MUTTER GOTTES als Gnadenvermittlerin, die wir alle dringend benötigen. Gnade können Gaben der Liebe und des Glaubens in ganz verschiedenen Graden sein. Es kann die Gnade der göttlichen Erkenntnis geschenkt werden, welche sich immer weiter schenkt, wenn sie und alle Gnaden mit sehr viel Dankbarkeit empfangen werden (Worte an Faustyna zu ihren Gnaden). Es können Gaben der Erkenntnis und des Glaubens, Vergebung, Heilungen oder Linderungen von Leiden dazu gehören, Ruhe, Frieden, freudige und glückliche innere Erfahrungen, Fügungen, tugendhafte Veränderungen, hilfreiche Begegnungen usw. sein.
Hierzu zählen aber auch und vor allem die Sakramente: Taufe, Erstkommunion, Firmung, Altars-Sakrament bzw. SAKRAMENT DER LIEBE in der HEILIGEN KOMMUNION, SAKRAMENT DER BARMHERZIGKEIT bzw. Versöhnung (mit GOTT) oder der Buße (Beichte), Krankensalbung, Weihe-Sakrament für den Priester und das Ehe-Sakrament.
Die Gaben und Gnaden GOTTES erfolgen aber meist nur in kleinen, kaum wahrnehmbaren Schritten und erfordern ein geduldiges, vertrauensvolles Warten. Schwester Faustyna erbat in einem Fall jahrelang eine Gnade, die ihr erst nach jahrelangem geduldigem Warten geschenkt wurde. GOTT allein weiß, was in Seinem Heilsplan für die Seele, mitunter auch mit Blick für andere Seelen, an vielen Kämpfen zu ertragen ist. Einem inneren, von GOTT gegebenen Eindruck war zu entnehmen, daß Er Glauben und Vertrauen an die von Ihm gegebenen Zusagen erwartet bzw. voraussetzt. Da beides bei so vielen Menschen nur in geringem Umfang vorhanden ist, bleibt uns nur der Weg, auch darum inständig und oft zu bitten und zu beten.
Z/Ewig

Ave Maria ....

www.kath-zdw.ch/maria/maria_koenigin.html
Tina 13
🙏 🙏
Tina 13
"GOTT bietet den Menschen auf vielerlei Art Gnaden an, die anscheinend die zum Materialismus, Trugbildern und Scheinfreuden unbemerkt vom Satan verführte Menschheit nicht erkennt und im Glauben, diese nicht zu benötigen, verschmäht."
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In der erhabenen Würde Mariens als Königin des Himmels und der Erde gründet die machtvolle Wirksamkeit ihrer mütterlichen Fürbitte. ( EnzyklikaAd Caeli Reginam von Pius XII., 1954