Old-Johann
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Tagesengel der Endzeit - Gabriele Bitterlich (†)

Die Engel des Pfingst-Festkreises — Pfingsten

St. Eja, St. Eheie, St. Anaritha
— 1. Chor
Zu dritt stehen sie vor uns - Spiegel des Dreieinigen Gottes am hochheiligen Pfingstfest:
St. Eheie, der Seraph des Vaters, der die Wesenhaftigkeit Gottes als oberster Seraph spiegelt. Er ist nur über die Liebe, über den Heiligen Geist zu erkennen. Durch ihn schimmert noch das Kreuz, das uns gestern St. Diurim zeigte, eingehüllt von der Liebe des Vaters, zugehörig der Liebe des Sohnes, glühend durch die Liebe des Geistes.
Er vermittelt der heiligen Kirche in ihrer Geburtsstunde die Kraft der Wesenheit aus Gott. „Der Geist des Herrn erfüllt die Erde“, von der Kirche aus wird sie erneuert, denn in ihr wohnt Gott.

St. Anaritha, der Seraph des Geistes, der sich nennt: „Ich will Feuer auf die Erde werfen.“ Er trägt den flammenden Geist zur Erde, damit sie sich wandle, damit sie erlöst werden kann. Das ist die Liebe des Sohnes, Der das Feuer auf die Erde warf, das Feuer der Erlöserliebe, „und was will Ich anderes, als daß es brenne?“ Dieses Feuer ist der Heilige Geist, Der die Wandlung bewirkt — auch unsere Wandlung aus dem erdgebundenen, naturhaften Sein in das übernatürliche, gnadenhafte Sein in Gott. „Sende aus Deinen Geist, und Welten erstehen — und der Glanz Deiner Klarheit, o Herr, strahle über uns auf!“

St. Eja, der Verhüllte Engel der Liebe auf dem Herzen Gottes, ist der Träger der Pfingstfreuden und Pfingstgnaden. Er zeigt uns, daß Liebe Heiligkeit ist und Reinheit, Licht und Kraft, Glut der Leidenschaft und Wasser des Lebens, Blüte und Frucht zugleich. Mit den Flammen strömen zugleich die Gaben des Geistes auf die junge Kirche herab: Erkenntnis und Weisheit, Rat und Wissenschaft, Kraft des Wortes, Starkmut und Gottesseligkeit. Der Geist schafft nach außen alle Gaben der Sendung, wie Erleuchtung, Gabe der Sprache, Starkmut und Weisheit. Er schafft nach innen die Gottseligkeit und Gottesfurcht und die Kraft der Liebe. Der Geist bettet das Herz des Sohnes in der Wandlung ins Herz der Kirche und holt die Herzen der Menschen herein in Liebessehnsucht, Liebesopfer und Liebesreue. Er ist der Ölbaum des Friedens, die Flamme der Erkenntnis, der Tröster.

+ + + - (cpc) † - + + +
Bernold Baer
Zitat:
"Spiegel des Dreieinigen Gottes am hochheiligen Pfingstfest"
Spiegel zeigen Bilder!
Ezechiel 2 (Arndt):
"1. Dies war die Erscheinung des Bildes der Herrlichkeit des Herrn. Und da ich es erblickte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte die Stimme eines Redenden.
Er sprach zu mir: Menschensohn! stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.
2. Da kam der Geist in mich (das Pfingsten …Mehr
Zitat:
"Spiegel des Dreieinigen Gottes am hochheiligen Pfingstfest"

Spiegel zeigen Bilder!

Ezechiel 2 (Arndt):
"1. Dies war die Erscheinung des Bildes der Herrlichkeit des Herrn. Und da ich es erblickte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte die Stimme eines Redenden.

Er sprach zu mir: Menschensohn! stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.

2. Da kam der Geist in mich (das Pfingsten des Propheten!), nachdem er zu mir gesprochen, und stellte mich aufrecht auf meine Füße und ich hörte den, der zu mir redete,

3. sagen: Menschensohn!

Ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu den abtrünnigen Völkern, welche von mir abgefallen sind; sie und ihre Väter haben meinen Bund gebrochen bis zu diesem Tage.

4. Die Söhne, zu denen ich dich sende, sind verhärteten Angesichts und unbeugsamen Herzens und du sollst zu ihnen sagen:

So spricht der Herr, Gott:

5. Ob sie nun hören oder ob sie es bewenden lassen, denn es ist ein widerspenstiges Haus, so sollen sie wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist.

6. Du aber, o Menschensohn! Fürchte dich nicht vor ihnen und lass dich nicht schrecken von ihren Worten, denn Ungläubige und Verderbenschaffende sind dir zur Seite und unter Skorpionen wohnst du. Fürchte dich nicht vor ihrem Angesichte, denn es ist ein widerspenstiges Haus.

7. Rede also meine Worte zu ihnen, ob sie hören oder es bewenden lassen; denn es sind Menschen, die zum Zorne reizen.

8. Du aber, o Menschensohn! Höre auf das, was ich dir sage, und sei nicht widerspenstig, wie das widerspenstige Haus ist; tue auf deinen Mund und iss, was ich immer dir darreiche.

9. Da schaute ich und siehe, eine Hand war gegen mich ausgestreckt, in der eine Buchrolle lag; und er breitete sie vor mir aus: sie war innen und außen beschrieben und Klagen, Trauerlieder und Weh waren darin geschrieben."

Ezechiel 3 (Arndt):
"1. Und er sprach zu mir: Menschensohn! Alles, was du vorfindest, iss! Iss diese Rolle und alsdann gehe hin und rede zu den Söhnen Israels.

2. Da öffnete ich meinen Mund und er gab mir jene Rolle zu essen
3. und sprach zu mir: Menschensohn! Dein Bauch esse und dein Inneres fülle sich mit dieser Rolle, die ich dir darreiche. Und ich aß und sie war in meinem Munde so süß wie Honig.

4. Hierauf sprach er zu mir: Menschensohn! Gehe hin zum Hause Israel und rede meine Worte zu ihnen.
5. Denn nicht zu einem Volke von unverständlicher Rede und unbekannter Sprache wirst du gesandt, sondern zum Hause Israel;

6. und nicht zu vielen Völkern von unverständlicher Rede und unbekannter Sprache, deren Worte du nicht verstehen könntest; ja, wenn du zu solchen gesendet würdest, so würden sie auf dich hören.
7. Aber das Haus Israel will nicht auf dich hören, weil sie auch auf mich nicht hören wollen, denn das ganze Haus Israel hat eine eherne Stirn und ein verstocktes Herz. 8. Doch siehe, ich will dein Angesicht stärker machen als ihr Angesicht und deine Stirne härter als ihre
Stirn.
9. Wie Diamant und wie Kiesel mache ich dein Angesicht, fürchte dich nicht vor ihnen und erschrick nicht vor ihrem Angesichte; denn sie sind ein widerspenstiges Haus. "