Vatikan fordert liberalen Priester zum Widerruf auf

(gloria.tv/ KNA) Der irische Priester Tony Flannery ist nach eigenen Angaben vom Vatikan zum Widerruf seiner Aussagen über eine mögliche Zulassung von Frauen zum Priesteramt aufgefordert worden. Die römische Glaubenskongregation habe ihm die Exkommunikation für den Fall angedroht, dass er bei seinen Ansichten bleibe, sagte Flannery laut der Tageszeitung «Irish Times» (Montag). Der 66-jährige Geistliche, Mitglied des Redemptoristenordens, sprach von «einschüchternden, unverhältnismäßigen und an die Inquisition erinnernden» Maßnahmen.

Dem Bericht zufolge wurde Flannery weiter ermahnt, jede Verbindung zu der von ihm gegründeten liberalen «Vereinigung katholischer Priester» (Association of Catholic Priests, ACP) zu lösen. Er solle sich weder in Medien äußern noch Bücher oder Beiträge veröffentlichen. Bereits im Februar vergangenen Jahres war er von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden worden. Eine Wiedereinsetzung sei nur möglich, wenn er in einem zuvor von der Glaubenskongregation geprüften Artikel die kirchenamtliche Lehre zur Priesterweihe, Empfängnisverhütung und Homosexualität bekräftigt. Zudem müsse er darauf verzichten, wiederverheirateten Geschiedenen Sakramente zu spenden.

Die Redemptoristen, denen Flannery seit 1964 angehört, stellten sich hinter Flannery. Der Orden erklärte, er unterstütze die Bemühungen des Priesters, bisweilen «Ansichten von Menschen zu formulieren, denen er in seinem Seelsorgedienst begegnet». Zugleich beklagte die Ordensleitung fehlende Dialogstrukturen in der Kirche, um sich mit Fragen seitens der Gläubigen auseinanderzusetzen.

LikeTeilen

RychardLöwenherz

22. Jan. 2013

Liberale Priester? In der Amtskirche ist das der Archetyp des Priesters. Liberal, mit der Welt versöhnt, ungehorsam und protestantisch bis in die Knochen.

singular

22. Jan. 2013

Manche verwechseln Ordnung und das Einhalten von Regeln mit
Inquisition und Mittelalter.

Entsetzes Erstaunen macht sich breit! Dieselben Leute, die überall
nach mehr Regeln rufen, nach dem starken Staat beispielweise,
kommen im Fall Flannery ins Fantasieren und Schwärmen.

Der ganz normale Strassenverkehr funktioniert auch nicht ohne Regeln,
ohne dass sich jeder an diese Regeln hält.
Das ganz normale gesellschaftliche Leben funktioniert auch nicht ohne
Regeln, die wir in Gesetzen verankern. Vom politischen und wirtschaftlichen Bereich ganz zu schweigen.

Wäre es nicht so, hätten wir Chaos, ein Chaos, dass Flannery und
Konsorten unbedingt hervorrufen wollen, um ihr Süppchen darauf
zu kochen.

Und die Katholische Kirche hat ebenfalls ihre Regeln, an die sich
Priester, Bischöfe ( auch selbsternannte ) und alle Funktionsträger
sowie jeder einfache Kirchgänger zu halten haben.

So einfach ist das manchmal im Leben!

ArturPe

22. Jan. 2013

Das Letzte mal als die (Römische) Inquisition versagt hatte kamen Ablasshandel und Hexenverbrennung. Dann kam Luther und nahm alle mit, die den Irrlehren folgten.

Die Inquisition heute (wer auch immer für das Einhalten des Kirchenrechts zuständig ist) versagt wieder, Ablässe werden verschenkt und Heilige verfolgt. Und was kommt als nächstes?

Mehr

Das Letzte mal als die (Römische) Inquisition versagt hatte kamen Ablasshandel und Hexenverbrennung. Dann kam Luther und nahm alle mit, die den Irrlehren folgten.

Die Inquisition heute (wer auch immer für das Einhalten des Kirchenrechts zuständig ist) versagt wieder, Ablässe werden verschenkt und Heilige verfolgt. Und was kommt als nächstes?

elisabethvonthüringen

22. Jan. 2013

Jawoll, vir probatus...das Mittelalter (?) und alles was dazu gehört (Märtyrer) lassen grüßen...freu Dich darauf und frohlocke!

Einen Vorgeschmack auf das, was nach entsprechendem Gesetzesbeschluss Katholiken blühen könnte, die sich gegen die Homo-Ehe äußern, bekam jetzt schon ein höherer Ange-
stellter einer Wohnungsbaugesellschaft zu spüren. Nachdem er sich bei "facebook" noch nicht einmal öffentlich gegen die Homo-Ehe ausgesprochen hatte, beschwerten sich zwei Kollegen beim Arbeitgeber. Der schickte ihm eine Abmahnung und kürzte ihm sein Gehalt um ein Drittel, indem er ihn seines Postens enthob und ihm einen deutlich schlechter bezahlten Job zuwies. Die Begründung: Mit seinen privaten Aussagen könnte er Menschen verletzt haben.
Ob diese Maßnahme des Arbeitgebers vielleicht Katholiken verletzt hat, interessiert eher nicht... predigtgarten.blogspot.co.at

vir probatus

22. Jan. 2013

Die Inquisition und das Mittelalter lassen freundlich grüssen

Iacobus

21. Jan. 2013

Bei Sturheit, einfach den kanonischen Status entziehen, suspendieren, exkommunizieren. Disziplinierung schafft Klarheit.

jeanne d arc

21. Jan. 2013

da müsste man hierzulande wohl mehr als die Hälfte des Klerus massregeln!!

a.t.m

21. Jan. 2013

Und wieder ein Beweis, zumindest für mich, dass der Vatikan nur gegen Kleriker, Orden usw. nach gültigen Kirchenrecht vorgeht, wenn diese NICHT der "Zwangskirchensteuer" käuflichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts katholische Kirche des deutschsprachigen Raumes" angehören. Oder kaufen sich die eine moderne Form des Ablasshandel betreiben Körperschaften, das Blind, Taub und Stumm stellen des Vatikans? Denn nur so ist zu verstehen dass diese Glaubenswahrheit,

Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.
Von antikatholischen, Häretikern- Schismatikern und Apostaten die in der Kirche wüten, ungesündt bleiben, oder noch schlimmer, diese sogar gefördert werden.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

Dolfi

21. Jan. 2013

Ob sich das auch auf die anderen geweihten ("ungehorsAMEN") bezieht?

singular

21. Jan. 2013

Noch eine neue Sekte? Association of Catholics Priests , kurz ACP.
Anführer diesmal nicht Fellay, nein, Priester Tonny Flannery
aus dem katholischen Irland.

Er ist bereits von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden. Eine
Auflage, an die sich der Rebell natürlich nicht hält.

Gründe:

- Gründung einer Sekte und damit Verrat unserer Einheitskirche
- Zulassung von Frauen zum Priesteramt ( ein absolutes no go! )
- unklare Auffassung zur offiziellen Lehre zur Priesterweihe
- Zustimmung zur Empfängnis- Verhütung ( unglaublich! )
- Befürwortung der Homosexualität ( Unzucht unter Männern )
- das Spenden von Sakramenten an Wiederverheiratete.

Flannery verstösst mit all dem gegen die Grundprizipien der kath. Kirche, gegen die vom Vatikan gesetzten Regeln .

Ich hoffe, die römische Glaubenskongration greift sehr schnell sehr
hart durch und exkommuniziert diesen abtrünnigen Redemptoristen
und unterbindet damit seine gotteslästerliche Handlungen, mit denen
er seine Gemeinde vergiftet.

sieghild

21. Jan. 2013

Schön, daß aus Rom gegen diese Auswüchse etwas kommt, hier in Deutschland brauchen wir auch mal klare Worte mit ggf. disziplinarischen Maßnahmen bei Nichtbeachtung derselben.