17:53
Eva
33,2 Tsd.
Papstpredigt über Pfarrer-Initiative. Benedikt XVI. in der Chrisammesse am Gründonnerstag im Petersdom.Mehr
Papstpredigt über Pfarrer-Initiative.

Benedikt XVI. in der Chrisammesse am Gründonnerstag im Petersdom.
Klaus
Ab Minute 2:57 geht es um die erwähnte Stelle ...
a.t.m
Danke heiliger Vater für diese wahren Worte, möge der Schutz, der Segen, die Kraft und die Liebe Gottes und Mariens immer mit ihnen und ihrer Familie sein. 🙏 🙏 🙏 🙏
Und der Ö- Wegbereiter des Antichristen (in meinen Augen zuimindest) hatte es aber sehr Eilig, die Worte seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI zu durchhecheln und das Versagen des Ö- Episkopates zu rechtfertigen:
Reaktion aus …Mehr
Danke heiliger Vater für diese wahren Worte, möge der Schutz, der Segen, die Kraft und die Liebe Gottes und Mariens immer mit ihnen und ihrer Familie sein. 🙏 🙏 🙏 🙏

Und der Ö- Wegbereiter des Antichristen (in meinen Augen zuimindest) hatte es aber sehr Eilig, die Worte seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI zu durchhecheln und das Versagen des Ö- Episkopates zu rechtfertigen:

Reaktion aus Österreich: Ein paar sehr ernste Fragen“
Kardinal Christoph Schönborn sieht in den Predigtworten des Papstes bei der heutigen Chrisammesse im Petersdom eine „Ermutigung für die Kirche in Österreich“. Das teilte der Wiener Erzbischof am Donnerstagnachmittag in einer schriftlichen Erklärung gegenüber „Kathpress“ mit. Gleichzeitig habe der Papst an die Pfarrerinitiative „ein paar sehr ernste Fragen gestellt“. Aus den Worten des Papstes gehe hervor, wie wichtig er die Auseinandersetzung um die Zukunft der Kirche auch in Österreich nehme und wie genau er die Situation dort kenne, so Schönborn. Und wörtlich: „Das ist Hirtensorge, die Mut macht“. In sehr differenzierter und nachdenklicher Weise habe Papst Benedikt XVI. andererseits die grundsätzliche Problematik jeder Erneuerung angesprochen: die Versuchung, statt Gottes Willen den eigenen Willen zu erfüllen. Benedikt habe auf die grundlegende Basis jeder Erneuerung hingewiesen: Auf Christus zu schauen und wie er in Demut zu versuchen, dem Vater gehorsam zu sein, der sich, wie wir Katholiken glauben, auch in der Kirche und ihrer Lehre offenbart. (kap)
(Heute Abend bereits gleichzeitig mit der Ansprache des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI im deutschsprachigen Teil von Radio Vatikan nachzulesen, werden vermutlich auch mit dem Kardinal unter der selben Decke stecken)
Schönborn sieht konstruktive Gesprächsbasis

Aus der Presse:

Kardinal Christoph Schönborn kann dem neuen Protestschreiben der Pfarrer-Initiative Positives abgewinnen.
Dieses könne "in seiner Konzentration auf die Arbeitsbedingungen der Pfarrer der Versachlichung der Auseinandersetzung dienen", sagte er am Freitag gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur "Kathpress". Und weiter: "Auch wenn wir uns nach wie vor in den Lösungsansätzen unterscheiden, sehe ich eine konstruktive Gesprächsbasis."(APA)
elisabethvonthüringen
Wir verkünden nicht uns selbst
Benedikt XVI heute morgen in der Chrisammesse im Petersdom; je nach Leseart ein Erfolg oder eine klare Absage in Richtung unserer österreichischen Pfarrer-Initiative. Im Grunde weder noch. Erfolg höchstens dann, wenn man diesen nach Zugriffszahlen und Aufmerksamkeit misst (in diesem Fall vom Papst persönlich). Absage, ja , wenn es um Inhalt und Sprachregelung geht …Mehr
Wir verkünden nicht uns selbst

Benedikt XVI heute morgen in der Chrisammesse im Petersdom; je nach Leseart ein Erfolg oder eine klare Absage in Richtung unserer österreichischen Pfarrer-Initiative. Im Grunde weder noch. Erfolg höchstens dann, wenn man diesen nach Zugriffszahlen und Aufmerksamkeit misst (in diesem Fall vom Papst persönlich). Absage, ja , wenn es um Inhalt und Sprachregelung geht auf jeden Fall. Aber so einfach macht es uns Benedikt XVI nicht.....:

.....Vor kurzem hat eine Gruppe von Priestern in einem europäischen Land einen Aufruf zum Ungehorsam veröffentlicht und dabei gleichzeitig auch konkrete Beispiele angeführt, wie dieser Ungehorsam aussehen kann, der sich auch über endgültige Entscheidungen des kirchlichen Lehramtes hinwegsetzen soll wie zum Beispiel in der Frage der Frauenordination, zu der der selige Papst Johannes Paul II. in unwiderruflicher Weise erklärt hat, daß die Kirche dazu keine Vollmacht vom Herrn erhalten hat. Ist Ungehorsam ein Weg, um die Kirche zu erneuern? Wir wollen den Autoren dieses Aufrufs glauben, daß sie die Sorge um die Kirche umtreibt; daß sie überzeugt sind, der Trägheit der Institutionen mit drastischen Mitteln begegnen zu müssen, um neue Wege zu öffnen – die Kirche wieder auf die Höhe des Heute zu bringen. Aber ist Ungehorsam wirklich ein Weg? Spüren wir darin etwas von der Gleichgestaltung mit Christus, die die Voraussetzung wirklicher Erneuerung ist oder nicht doch nur den verzweifelten Drang, etwas zu machen, die Kirche nach unseren Wünschen und Vorstellungen umzuwandeln?“
Aber machen wir es uns nicht zu leicht. Hat nicht Christus die menschlichen Traditionen korrigiert, die das Wort und den Willen Gottes zu überwuchern drohten? Ja, er hat es getan, um den Gehorsam zum wirklichen Willen Gottes, zu seinem immer gültigen Wort neu zu wecken. Es ging ihm gerade um den wahren Gehorsam, gegen die Eigenwilligkeit des Menschen. Und vergessen wir nicht: Er war der Sohn, mit der einzigartigen Vollmacht und Verantwortung, den reinen Gotteswillen freizulegen, um so den Weg von Gottes Wort in die Welt der Völker zu eröffnen. Und endlich: Er hat seinen Auftrag mit seinem eigenen Gehorsam und seiner Demut bis ans Kreuz hin konkretisiert und so seine Sendung beglaubigt. Nicht mein, sondern dein Wille: Dies ist das Wort, das den Sohn, seine Demut und seine Göttlichkeit zugleich zeigt und uns den Weg weist.

Lassen wir uns noch einmal fragen: Wird mit solchen Erwägungen nicht doch der Immobilismus, die Erstarrung der Traditionen verteidigt? Nein. Wer auf die Geschichte der Nachkonzilszeit hinschaut, der kann die Dynamik der wahren Erneuerung erkennen, die in lebendigen Bewegungen oft unerwartete Gestalten angenommen hat und die unerschöpfliche Lebendigkeit der heiligen Kirche, die Anwesenheit und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes geradezu greifbar werden läßt. Und wenn wir auf die Menschen hinschauen, von denen diese frischen Ströme des Lebens ausgingen und ausgehen, dann sehen wir auch, daß zu neuer Fruchtbarkeit das Erfülltsein von der Freude des Glaubens, die Radikalität des Gehorsams, die Dynamik der Hoffnung und die Kraft der Liebe gehören.......

„All unsere Verkündigung muß Maß nehmen an dem Wort Jesu Christi: „Meine Lehre ist nicht meine Lehre" (Joh 7, 16). Wir verkündigen nicht private Theorien und Meinungen, sondern den Glauben der Kirche, deren Diener wir sind. Aber das darf natürlich nicht heißen, daß ich nicht mit meinem ganzen Ich hinter dieser Lehre und in ihr stehen würde. Ich muß dabei immer an das Wort des heiligen Augustinus denken: Was ist so sehr mein wie ich selbst? Und was ist so wenig mein wie ich selbst? Ich gehöre nicht mir selbst, und ich werde ich selber gerade dadurch, daß ich mich überschreite und durch die Überschreitung meiner selbst in Christus und in seinen Leib, die Kirche, hineinfinde. Wenn wir nicht uns selbst verkündigen und wenn wir inwendig ganz eins geworden sind mit dem, der uns gerufen hat als seine Botschafter, so daß wir vom Glauben geformt sind und ihn leben, dann wird unsere Predigt glaubhaft werden. Ich werbe nicht für mich selbst, sondern ich gebe mich selbst. Der Pfarrer von Ars war kein Gelehrter, kein Intellektueller, das wissen wir. Aber er hat die Menschen ins Herz getroffen mit seiner Verkündigung, weil er selbst ins Herz getroffen war.“
(hier der ganze Text)

Posted 8 hours ago by Giovanni