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Das Schott Messbuch von 1963 und 1966-ein Vergleich

Ich möchte kurz diese zwei Messbehelfe vergleichen, welche nach dem Konzil erschienen sind. Schon 63 finden sich im Anhang viele Psalmen und deutsche Lieder. Es ist aber immer noch durchwegs Lateinisch …More
Ich möchte kurz diese zwei Messbehelfe vergleichen, welche nach dem Konzil erschienen sind.
Schon 63 finden sich im Anhang viele Psalmen und deutsche Lieder. Es ist aber immer noch durchwegs Lateinisch-Deutsch gehalten.
Zum Offertorium z.B ist dann der Psalm angegeben den man dann singen könnte. Es fehlen jedoch bereits die Verneigungen bei Gloria und Credo und die Formel zur Spendung des Leibes Christi lautet nur: Corpus Christi. [das ist die ursprünglichste Form im römischen Ritus!]
Im Schott von 65, dass in den Texten dem Lateinisch-Deutschen Altarmissale entspricht fehlen dann bereits der Psalm beim Stufengebet und das Schlussevangelium sowie die meisten Kreuzzeichen im Kanon. Ebenso finden sich noch einmal mehr Psalm (fast alle des Psalter) und im Anhang statt der wichtigsten Choralmesse nur noch 2: die "missa mundi" und die missa de Angelis. Alles außer dem Ordo Missae ist nur auf deutsch abgedruckt.
Interessant ist vor allem die deutsche Übersetzung der Kelchworte mit: für DIE …More
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@Plaisch
Zum Archäologismus: ich sehe in der Formel Corpus Christi-am besten mit segnung des empfängers in kreuzform- kein problem ganz im gegenteil denn die alte formel hat 1. keine antwort des gläubigen, also ein Ja es ist der Leib Christi und 2. wurden unter einer Formel oft mehrere Kommunionen verteilt und das oft schludrig die formel dahingesagt. diese formel ist im KKK zitiert von einem …More
@Plaisch

Zum Archäologismus: ich sehe in der Formel Corpus Christi-am besten mit segnung des empfängers in kreuzform- kein problem ganz im gegenteil denn die alte formel hat 1. keine antwort des gläubigen, also ein Ja es ist der Leib Christi und 2. wurden unter einer Formel oft mehrere Kommunionen verteilt und das oft schludrig die formel dahingesagt. diese formel ist im KKK zitiert von einem kirchenvater.

zum schlussevangelium: das kam auch relativ spät in den ritus der messe rein und ist sicherlich nicht schlecht aber es passt wenig in das ganze der messe. genau wie die reihenfolge von segen und entlassung im vetus ordo. die messe ist mit dem segen und der entalssung fertig-der prolog ist da wie ein anhängsel.

Können sie das mit den Kelchworten und der Beichte nochmals erklären?

Es ist nunmal ein Problem wenn man sagt man kann am Ordo Missae von 1962 nichts mehr machen. Mein Vorschlag ist dann: die besagten Elemente beibehalten aber anders ausführen. So sollte der Psalm Judica vom Priester für sich alleine auf dem Weg zum Altar gebetet werden-er ist ja auch private vorbereitung des priester-dann vor den stufen das conversus....aufer etc. und dann ein gemeinsamer beginn von priester und gläubigen mit kreuzzeichen und gemeinsamem confiteor. auch kann man den prolog dann in der sakristei beten vor dem kruzifix oder wie den psalm benedicite auf dem weg in die sakristei.

Zum jetzigen Zeitpunk jedoch wo es keine Einheit der Tradition gibt und die moderne Kirche kein interesse an liturgie hat und an eine grundlegende reform darf man an der außerordentlichen form nichts ändern-zumindest in den messorte. fontgombault (Und töchter) und le barroux haben das konventamt ja schon geändert-kein schlussevangelium, kein stufengebet wegend er vorhergehenden terz bzw asperges, laute sekret, komplett lateinische fürbitten beim pontifikalamt.