Sokrates
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Obama beim Papst. Obama beim PapstMore
Obama beim Papst.
Obama beim Papst
kreuz
@Paul I 10.7.2009 | 23:15:26
an den Roman "Father Elijah" - genau daran erinnerte es mich auch
eine Leseprobe Seite 338:
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..Für den Fischer dieser Generation standen die Dinge jedoch nicht gut.
Die säkulare Presse war voll mit Spekulationen über den "derzeitigen Papst", wie sie ihn nannten. Nur mühsam wurde die journalistische Professionalität gewahrt …More
@Paul I 10.7.2009 | 23:15:26

an den Roman "Father Elijah" - genau daran erinnerte es mich auch

eine Leseprobe Seite 338:
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..Für den Fischer dieser Generation standen die Dinge jedoch nicht gut.
Die säkulare Presse war voll mit Spekulationen über den "derzeitigen Papst", wie sie ihn nannten. Nur mühsam wurde die journalistische Professionalität gewahrt, die Fassade sorgfältig formulierter Leitartikel und Nachrichten, unter denen eine wachsende Verachtung für den "weltfremden" alternden Pontifex zu spüren war. Sie verbreiteten das Gerücht, er sei im Begriff abzutreten. Verläßliche Quellen im Vatikan hätten, wie es hieß, bestätigt, daß seine intellektuellen Fähigkeiten stark nachliesen. Sollte es einem Mann in diesem Zustand, wie groß er auch gewesen sein mag, erlaubt sein, sich an dieses mächtige Amt zu klammern? Über das Pensionsalter war er weit hinaus. Sollten in der "neuen kirche" (sic!) für den Bischof von Rom nicht dieselben Gesetze gelten, denen sich seine Mitbrüder im Bischofsamt unterwerfen mußten? Viele gute Administratoren mußten im Alter von 75 Jahren aus ihrem aktiven Dienst ausscheiden. ..War er nicht der letzte Vertreter eines überholten, autokratischen Führungsstils, der nicht mehr in der Lage war, den Fortschritt, den die Konzilsväter gewollt hatten, voranzutreiben?
Die liberale katholische Presse war nicht besser, vielmehr führte sie die Meute der Kritiker sogar an.Merkwürdigerweise schlugen die häretischen katholischen Publikationen einen moderateren Ton an. Sie sagten die gleichen unterminierenden Dinge wie immer, aber in subtilen Nuancierungen, die man früher an ihnen nicht kannte. Sie wurden zu Vorbildern der Zurückhaltung. Ihre Abonnentenzahlen stiegen stetig an. Die Öffentlichkeit hielt sie für die neuen Gemäßigten, wodurch die wirklich Gemäßigten jetzt als ultrakonservativ galten und die Konservativen als pathologisch Gestrige. ...
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