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Kardinal Kasper rechtfertigt Assisi 2011: Es sei bisher nicht gemeinsam gebetet worden

(gloria.tv/ Radio Vatikan) Assisi 2011 – zu Beginn des Jahres hatte Papst Benedikt XVI. angekündigt, dass er wie sein Vorgänger zu einem interreligiösen Gebetstreffen für den Frieden nach Assisi einladen werde. Diese Ankündigung hatte einige Beobachter überrascht, galt bei ihnen doch Kardinal Ratzinger als einer der Kritiker dieser Treffen. Kardinal Walter Kasper war bei der Vorbereitung des letzten Treffens 2002 beteiligt und kennt aus den damaligen Diskussionen den Standpunkt des heutigen Papstes:

„Es gibt über den Kardinal Ratzinger und über den jetzigen Papst Benedikt XVI. viele Vorurteile und auch falsche Urteile. Selbstverständlich war er nie gegen den interreligiösen Dialog, im Gegenteil: er hat mehrfach dazu geschrieben. Als Papst hat er ihn bei seinen Reisen auch mehrfach geübt. Er ist für den Dialog. Und dazu gibt es ja auch keine sinnvolle Alternative. Der Dialog ist die einzige Alternative zur Gewalt und das Konzil hat sich dafür entschieden. Das ist unsere Option und unser Programm für die Zukunft, auch das des Papstes.“

Und so wird das Treffen im kommenden Oktober – wenn es sich im Ablauf an die vergangenen Treffen anlehnt – nicht nur gemeinsames Gebet beinhalten, sondern auch Begegnung und Ansprachen. Kasper sieht in diesem Dialog zwischen den Religionen das Fundament für diese Treffen.

„Es ist auch ein Zeugnis in eine bei uns im Westen weithin säkularisierten Welt, dass die Religionen, bei allen großen grundsätzlichen Unterschieden, die bestehen, etwas gemeinsam haben. Sie haben den Sinn für diese übernatürliche, transzendente Dimension für Gott und geben da gemeinsam Zeugnis. Und sie geben Zeugnis, dass der Friede in der Welt, um den es geht, nicht nur ein militärisches und nicht nur ein politisches, sondern letztlich ein geistliches, ein spirituelles Problem und eine gemeinsame geistliche Aufgabe ist.“

Und hier sieht Kasper auch die Verbindung zwischen dem Friedensstreben der Religionen, wie es in Assisi sichtbar war und wieder sein wird, und des Einsatzes für Religionsfreiheit, die der Papst im Augenblick leistet. Man müsse klar sagen, dass Religion nicht dem Zwang unterliegen könne und dürfe,

„sondern dass alle Religionen für die Freiheit der religiösen Überzeugung eintreten. Wenn wir das gemeinsam sagen könnten, wäre das ein ganz großer Fortschritt für den Frieden in der Welt.“

Gemeinsames Beten?

Ein Punkt der Verwirrung zwischen den Religionen aber auch innerhalb des Christentums war, was man denn genau dort mache. Beten alle Religionen gemeinsam, auch wenn wir jeweils einen ganz anderen Gott anbeten?

„Nein. Auch schon bei den beiden bisherigen Treffen in Assisi hat man nicht gemeinsam gebetet. Es haben die Christen unter sich gemeinsam gebetet. Die anderen Religionen haben jeweils für sich gebetet. Es war kein gemeinsames Gebet. Das ist ja auch gar nicht möglich. Das Gottesbild ist sehr verschieden und auch das Verständnis, was Beten bedeutet, ist verschieden. Man kann nicht gemeinsam beten.“
alfons maria stickler
Cante
Der Unterschied ist aber:
Der Protestant unterschreibt diesen Satz bedenkenlos.
Der Katholik nicht unbedingt.
Von einem Bischof sollte etwas mehr Genauigkeit zu erwarten sein. Es sei denn, er spricht absichtlich so ungenau...Mehr
Cante

Der Unterschied ist aber:

Der Protestant unterschreibt diesen Satz bedenkenlos.
Der Katholik nicht unbedingt.

Von einem Bischof sollte etwas mehr Genauigkeit zu erwarten sein. Es sei denn, er spricht absichtlich so ungenau...
cantate
@pius
"am Altar wird geopfert und am Tisch wird gegessen!"
Ach! Wird am Altar in den Messen, die sie besuchen, nicht der Leib des Herrn gegessen?
@ ams
"Diesen Satz kann jeder Protestant unterschreiben, da er sehr schwammig ist."
Ich könnte sogar aus Ihren Postings den ein oder anderen Satz herausnehmen und dann voller Empörung sagen, dass das auch ein Protestant so sagen könnte. Na und? Ein …Mehr
@pius

"am Altar wird geopfert und am Tisch wird gegessen!"

Ach! Wird am Altar in den Messen, die sie besuchen, nicht der Leib des Herrn gegessen?

@ ams

"Diesen Satz kann jeder Protestant unterschreiben, da er sehr schwammig ist."

Ich könnte sogar aus Ihren Postings den ein oder anderen Satz herausnehmen und dann voller Empörung sagen, dass das auch ein Protestant so sagen könnte. Na und? Ein ordentlicher Katholik hat es gerade nicht nötig, sich über ein Nicht-protestantisch-Sein zu definieren (wie es umgekehrt bei den Protestanten sehr oft geschieht ...).
PIUS XIII
für Cantate
Kardinal Lehmann
...dann aber auch beim Tisch des Mahles...

Da Kardinal Lehman, Martin Luther sehr verehrt und diesen Schismatiker und Herätiker als Kirchenlehrer sieht, sage ich es mal mit seinen Worten
am Altar wird geopfert und am Tisch wird gegessen!Mehr
für Cantate

Kardinal Lehmann
...dann aber auch beim Tisch des Mahles...


Da Kardinal Lehman, Martin Luther sehr verehrt und diesen Schismatiker und Herätiker als Kirchenlehrer sieht, sage ich es mal mit seinen Worten

am Altar wird geopfert und am Tisch wird gegessen!
Monika Schr.
@Flavius J.
Obwohl alles nur rhetorische Fragen sind und Sie nichts "breiter auswalzen" möchten, was mir auch recht ist, noch kurz.
"Auferstehung vom Kreuz her verstehen", dass die "drei Tage Anspielungen an das Alte Testament" sind, widerspricht doch nicht der Aussage, dass das Grab leer war, dass Jesus mit seinem ird. Leib nach 3Tagen auferstanden ist. Da kann ich keinen Widerspruch feststellen.…Mehr
@Flavius J.
Obwohl alles nur rhetorische Fragen sind und Sie nichts "breiter auswalzen" möchten, was mir auch recht ist, noch kurz.
"Auferstehung vom Kreuz her verstehen", dass die "drei Tage Anspielungen an das Alte Testament" sind, widerspricht doch nicht der Aussage, dass das Grab leer war, dass Jesus mit seinem ird. Leib nach 3Tagen auferstanden ist. Da kann ich keinen Widerspruch feststellen. Das historische Geschehen bestärkt und verifiziert die bibl. Aussagen. In sämtlichen Credos der ersten Jahrhdt.: ... am dritten Tage auferstanden von den Toten.
Darin sind wir übrigens einig 😎 : Dr Kreier beschränkt seine Lektüre nicht auf KKK, Dogmatiken und Denz.
Wird Sie hoffentlich freuen: Ich übrigens auch. Es ging um schnelle Kurzinfos zu wichtigen Glaubensaussagen, nicht um eine Lektüreaufstellung. Sie hatten gesagt, dass ein paar Sem Therologioestudium nicht ausreichen um zu erkennen, ob Aussagen kath. sind oder nicht. Sehe ich auch so, von daher erwähnte ich, wo man sich informieren kann, ob eine Aussage kath. ist oder nicht. 🤗
alfons maria stickler
Cante
vor allem im Gottesdienst, wenn der auferstandene Herr, der Kyrios, mitten unter uns gegenwärtig ist, zuerst in seinem Wort, das wir immer wieder brauchen, dann aber auch beim Tisch des Mahles, zu dem er uns versammelt.
Diesen Satz kann jeder Protestant unterschreiben, da er sehr schwammig ist.Mehr
Cante

vor allem im Gottesdienst, wenn der auferstandene Herr, der Kyrios, mitten unter uns gegenwärtig ist, zuerst in seinem Wort, das wir immer wieder brauchen, dann aber auch beim Tisch des Mahles, zu dem er uns versammelt.

Diesen Satz kann jeder Protestant unterschreiben, da er sehr schwammig ist.
cantate
@pius
"Kein Opfer !
Keine wesenshafte Gegenwart CHRISTI in Fleisch und Blut !"

Wo sagt er das denn?Mehr
@pius

"Kein Opfer !
Keine wesenshafte Gegenwart CHRISTI in Fleisch und Blut !"


Wo sagt er das denn?
Flavius Josephus
Liebe Monica,
Vorweg geschrieben: Ich möchte dieses Thema nicht mehr breiter auswalzen. Deshalb hier mein letztes Statement zu Ihrer Anfrage. Und dann möchte ich das Thema abschließen. Ich bitte um Verständnis.
Ihre Anfrage:

"Wie verstehen Sie denn Ihren eigenen Satz: "Ich glaube diesen anonymen Denuziationen nicht!"? - Genau das habe ich Ihnen unten erläutert: "Es ist und bleibt mißlich, wenn …Mehr
Liebe Monica,

Vorweg geschrieben: Ich möchte dieses Thema nicht mehr breiter auswalzen. Deshalb hier mein letztes Statement zu Ihrer Anfrage. Und dann möchte ich das Thema abschließen. Ich bitte um Verständnis.

Ihre Anfrage:

"Wie verstehen Sie denn Ihren eigenen Satz: "Ich glaube diesen anonymen Denuziationen nicht!"? - Genau das habe ich Ihnen unten erläutert: "Es ist und bleibt mißlich, wenn in einem öffentlichen Forum namenlose Theologie-Professoren bezichtigt werden, sich gegen Glaubenswahrheiten ausgesprochen zu haben, ja - wie Sie selbst unten nachschieben ("die nicht davon ausging, dass man am besten grundsätzlich Texte gegen mögliche Häresien in Seminaren oder Vorlesungen parat haben sollte") - um sie der Häresie zu bezichtigen." "Namenlos" heißt: Jeder kann es sein.

Zur "Pauschalverurteilung": Sie behaupten "in vielen Fällen" an der Universität würden durch Theologieprofessoren Glaubenswahrheiten "geleugnet" und "Häresien" verbreitet. Und ich sage Ihnen dazu: In ein paar Semestern Theologie können Sie das gar nicht beurteilen: "Ich glaube diesen Denunziationen nicht!"Und wenn es wenigstens teilweise so sein sollte, dann sollte man das nicht im nebulös Namenlosen lassen (Stichwort "Denuntiation"), sondern "Roß und Reiter" nennen. Das erst wäre für mich ehrlich. - Rhetorische Frage: Wenn Sie das alles so grämt, warum haben Sie nicht längst das Gespäch mit den von Ihnen kritisierten Professoren gesucht? Denn da gehört das Ganze doch eigentlich hin!

Zu Ihren inhaltlichen Aussagen stimme ich dem, was Ihnen vermittelt wurde bei. Die "drei Tage" sind Anspielungen an das Alte Testament, wie es Paulus selbst bezeugt (1 Kor 15,3-4: "gemäß der Schrift"). Und die "Auferstehung vom Kreuz her" zu verstehen, dazu lädt uns der Evangelist Matthäus (27,50-53) geradezu ein: "Jesus aber schrie laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich. Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt." - Und auch bei Markus (15,26) erkennt der heidnische(!) Hauptmann am Tod(!) Jesu: "Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!" - Ich hatte in meinem Statement unten erwogen, daß Sie möglicherweise die Argumentation des/der Professoren und die damit verbundenen Glaubenswahrheiten nicht verstanden haben. Wenn Sie das ausschließen, dann nehme ich das so hin.

Wenn es Ihnen ausreicht, die von Ihnen genannten Texte zu lesen, dann ist Ihnen das ja unbenommen ("Über wichtige Fragen des Glaubens kann man sich als Katholik jederzeit (auch ohne oder zusätzlich zu einigen Semestern Theologiestudiums) informieren, z.B. im KKK, Denzinger, Dogmatiken..."). Für mich stellt sich dann allerdings die (wiederum "rhetorische") Frage, wie das mit Ihrer Aussage zusammenpaßt, daß bei "vielen" Dogmatikprofessoren sowieso nicht die Wahrheit des Glaubens zu finden ist. Aber wie geschrieben, das will ich jetzt gar nicht weiter diskutieren.

Nebenbemerkung: Dr. Kreier z.B., dessen Predigten und Bibelarbeiten Sie hier verbreiten, genügt Ihre Lektüre ganz sicher nicht. Das darf man ihm genausowenig vorwerfen wie Ihnen. Und ich kann mich auch nicht erinnern, daß das jemand getan hat.

Nochmals: Ich will es dabei bewenden lassen und wünsche Ihnen einen freundlichen Sonntag-Nachmittag!

😇 😊
Monika Schr.
@Flavius
- Wie verstehen Sie denn Ihren eigenen Satz: "Ich glaube diesen anonymen Denuziationen nicht!"?
Wenn ich einem Menschen eine von ihm getroffene Aussage nicht glaube, gehe ich davon aus, dass er lügt, sonst könnte ich ihm ja glauben.
- Bitte genau lesen, ich habe gerade keine Pauschalverurteilung kath.Professoren getroffen, lesen Sie ruhig noch mal nach, Sie zitieren den Satz ja selber. …Mehr
@Flavius
- Wie verstehen Sie denn Ihren eigenen Satz: "Ich glaube diesen anonymen Denuziationen nicht!"?
Wenn ich einem Menschen eine von ihm getroffene Aussage nicht glaube, gehe ich davon aus, dass er lügt, sonst könnte ich ihm ja glauben.
- Bitte genau lesen, ich habe gerade keine Pauschalverurteilung kath.Professoren getroffen, lesen Sie ruhig noch mal nach, Sie zitieren den Satz ja selber.
-Wie bitte schön würden Sie die Aussagen interpretieren, dass das Grab Jesu nicht leer war, Auferstehung die Gewissheit Jesu des Angenommenseins durch Gott während dem Kreuzestod bedeute, die neutestamentl. erwähnten drei Tage Jesu im Grab bis zur Auferstehung auf späterer Gemeindebildung beruhen?
Über wichtige Aussagen des Glaubens ( und das ist die Auferstehung Christi!) kann man sich als Katholik jederzeit (auch ohne oder zusätzlich zu einigen Semestern Theologiestudiums) informieren, wie sie katholisch zu verstehen ist, z.B. im KKK, Denzinger, Dogmatiken...
PIUS XIII
Aus der Predigt von Kardinal Lehmann
Was aber den Jüngern damals widerfahren ist, das dürfen wir auch heute in gleicher Ursprünglichkeit, wenn auch anders, erfahren, vor allem im Gottesdienst, wenn der auferstandene Herr, der Kyrios, mitten unter uns gegenwärtig ist, zuerst in seinem Wort, das wir immer wieder brauchen, dann aber auch beim Tisch des Mahles, zu dem er uns versammelt.
Das ist …Mehr
Aus der Predigt von Kardinal Lehmann

Was aber den Jüngern damals widerfahren ist, das dürfen wir auch heute in gleicher Ursprünglichkeit, wenn auch anders, erfahren, vor allem im Gottesdienst, wenn der auferstandene Herr, der Kyrios, mitten unter uns gegenwärtig ist, zuerst in seinem Wort, das wir immer wieder brauchen, dann aber auch beim Tisch des Mahles, zu dem er uns versammelt.

Das ist protestantisch !

Kein Opfer !

Keine wesenshafte Gegenwart CHRISTI in Fleisch und Blut !
alfons maria stickler
Cante
Warum ich darauf komme, habe ich doch bereits geschrieben.
Ihren aufgezeigten Satz habe ich überlesen.
In Ordnung, hier scheint Lehmann Jesus Göttlichkeit nicht zu bestreiten.
😇 Ein Problem weniger.Mehr
Cante
Warum ich darauf komme, habe ich doch bereits geschrieben.
Ihren aufgezeigten Satz habe ich überlesen.
In Ordnung, hier scheint Lehmann Jesus Göttlichkeit nicht zu bestreiten.

😇 Ein Problem weniger.
cantate
@ ams
"Ich werde das Gefühl nicht los, dass Lehmann an die Göttlichkeit Jesu nicht glaubt."
Dann lesen Sie doch mal die Predigt, die genau auf dieser Seite verlinkt ist:
"Auch wenn das Ereignis der Auferweckung selbst ein unzugängliches Geheimnis bei Gott selbst ist, gleichsam zwischen Gott und Gott, so bekommen wir doch Kunde davon, nämlich in den so genannten Erscheinungen des Herrn."
Da steht …Mehr
@ ams

"Ich werde das Gefühl nicht los, dass Lehmann an die Göttlichkeit Jesu nicht glaubt."

Dann lesen Sie doch mal die Predigt, die genau auf dieser Seite verlinkt ist:

"Auch wenn das Ereignis der Auferweckung selbst ein unzugängliches Geheimnis bei Gott selbst ist, gleichsam zwischen Gott und Gott, so bekommen wir doch Kunde davon, nämlich in den so genannten Erscheinungen des Herrn."

Da steht doch wortwörtlich, was Kardinal Lehmann über die Gottheit Jesu denkt, nämlich dass er Gott ist. Wie kommen Sie denn darauf, dass er nicht an die Göttlichkeit Christi glaubt, wenn er so deutlich davon schreibt?
PIUS XIII
Flavius ist nur eine bemitleidenswerte Kreatur, mehr nicht, weniger geht nicht.
a.t.m
Flavius Josephus: Sie haben bereits des öfteren Bewiesen das sie nur das lesen was sie lesen wollen und geschriebene Worte nach ihren abstrusen Vorstellungen uminterpretieren. Werden Namen genannt wettern sie gegen User Los, werden keine Namen wetteren sie los, frage mich schon lange Wesen Geistes Kind sie sind, nur katholisch dürften sie nicht sein. Denn auf keines der dargelegten Argumente gehen …Mehr
Flavius Josephus: Sie haben bereits des öfteren Bewiesen das sie nur das lesen was sie lesen wollen und geschriebene Worte nach ihren abstrusen Vorstellungen uminterpretieren. Werden Namen genannt wettern sie gegen User Los, werden keine Namen wetteren sie los, frage mich schon lange Wesen Geistes Kind sie sind, nur katholisch dürften sie nicht sein. Denn auf keines der dargelegten Argumente gehen sie genauer ein und treten den Gegenbeweis an, sondern sie Hetzen nur gegen andere daher frage ich mich sind sie? Freimauerer? Oder Mitglieder einer der häretisch- schismatischen Vereine, WiSiKi, Laien- Pfarrerinitiative? POA? islamisch? Wotankult? Atheist?
Oder nur ein armes bedauernswertes Opfer der Wölfe?
Matthäus 7. 15 – 20

Warnung vor falschen Propheten. Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie kommen in Schafskleidern zu euch, innen aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man etwa von Dornenbüschen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; ein schlechter Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen und ein schlechter Baum keine guten Früchte tragen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also sollt ihr sie erkennen.
Flavius Josephus
Liebe Monika S.,
ob Sie "lügen", kann ich nicht beurteilen und habe ich auch nirgendwo behauptet. Allerdings bleibe ich dabei:
Es ist und bleibt mißlich, wenn in einem öffentlichen Forum namenlose Theologie-Professoren bezichtigt werden, sich gegen Glaubenswahrheiten ausgesprochen zu haben, ja - wie Sie selbst unten nachschieben ("die nicht davon ausging, dass man am besten grundsätzlich Texte …Mehr
Liebe Monika S.,

ob Sie "lügen", kann ich nicht beurteilen und habe ich auch nirgendwo behauptet. Allerdings bleibe ich dabei:

Es ist und bleibt mißlich, wenn in einem öffentlichen Forum namenlose Theologie-Professoren bezichtigt werden, sich gegen Glaubenswahrheiten ausgesprochen zu haben, ja - wie Sie selbst unten nachschieben ("die nicht davon ausging, dass man am besten grundsätzlich Texte gegen mögliche Häresien in Seminaren oder Vorlesungen parat haben sollte") - um sie der Häresie zu bezichtigen. - Daß Sie möglicherweise selbst nicht verstanden haben, was Ihnen in dem Seminar gesagt wurde, möchten Sie anscheinend ausschließen.

Außerdem ging es um eine Aussage von Kardinal Lehmann. Und der wird hier als ehemaligem Dogmatikprofessor und Bischof von Mainz offen [PiusXIII.] und "durch die Blume" [A.T.M.: "Aber das kennen wir ja von den deutschsprachigen Episkopaten große zeitgeistige ultraliberale Klappe"] der Häresie verdächtigt. Ihrer Meinung nach kann Kardinal Lehmann von katholischen Dogmatikprofessoren nicht richtig interpretiert werden: "'Aber Dogmatiker werden ihn richtig interpretieren !' Dem wird man leider in vielen Fällen widersprechen müssen". Wie Sie diese Pauschalverurteilung des Professorenstandes unserer katholischen Fakultäten und die Behauptung, sie würden "unkatholisches vertreten",auf dem Hintergrund von ein paar Semestern Theologie rechtfertigen können, ist mir ein Rätsel. - Ich würde so etwas niemals behaupten und ich finde es nicht in Ordnung, so mit Menschen umzugehen!
Monika Schr.
@Flavius J.
1.Bin ich nicht anonym. Ich denke als Person bin ich auf gtv ziemlich deutlich festzumachen.
2.Habe ich niemanden aus niederen Beweggründen angeschwärzt (Def. von Denuntiation, nach Bertelsmann-Lexikon). Bewusst habe ich keine Namen genannt, um niemand in Verlegenheit oder sonstwas zu bringen. Ein Seminar ist ja keine Veröffentlichung, dass ich Autor, Seite... nennen könnte. "Niedere …Mehr
@Flavius J.
1.Bin ich nicht anonym. Ich denke als Person bin ich auf gtv ziemlich deutlich festzumachen.
2.Habe ich niemanden aus niederen Beweggründen angeschwärzt (Def. von Denuntiation, nach Bertelsmann-Lexikon). Bewusst habe ich keine Namen genannt, um niemand in Verlegenheit oder sonstwas zu bringen. Ein Seminar ist ja keine Veröffentlichung, dass ich Autor, Seite... nennen könnte. "Niedere Beweggründe" oder "Selbstdarstellung, um sich in das "rechtgläubige Licht" " zu setzen sind Unterstellungen Ihrerseits und einer sachlichen Diskussion nicht zuträglich. Ich war damals Studentin, die nicht davon ausging, dass man am besten grundsätzlich Texte gegen mögliche Häresien in Seminaren oder Vorlesungen parat haben sollte, für Diskussionen mit von der Kirche eingesetzten Ausbildern für künftige Priester, Reli-Lehrer..., die unkatholisches vertreten. Ich bin Gott dankbar, dass er mir ein gesundes Gespür geschenkt hat, was irgendwie nicht so sein kann und dann auch Quellen, Personen... fand, die zum Verständnis halfen, Hintergründe wussten...
Wenn Sie davon ausgehen, dass ich lüge, um mich ein bißchen darzustellen, ist das Ihre Sache. Ob Sie das nun denken oder öffentlich schreiben- ich finde es nicht in Ordnung so mit Mitmenschen umzugehen.
Ich denke andere Leser werden verstehen, um was es mir ging. 😇
PIUS XIII
Thomas von Aquin
Katholische Lehre ist:
"Das Mysterium der Auferstehung Christi ist ein wirkliches Geschehen, das sich nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes geschichtlich feststellbar manifestiert hat." (KKK 639)
"Angesichts dieser Zeugnisse ist es unmöglich, die Auferstehung als etwas zu interpretieren, das nicht der physischen Ordnung angehört, und sie nicht als ein geschichtliches Faktum …
Mehr
Thomas von Aquin

Katholische Lehre ist:

"Das Mysterium der Auferstehung Christi ist ein wirkliches Geschehen, das sich nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes geschichtlich feststellbar manifestiert hat." (KKK 639)

"Angesichts dieser Zeugnisse ist es unmöglich, die Auferstehung als etwas zu interpretieren, das nicht der physischen Ordnung angehört, und sie nicht als ein geschichtliches Faktum anzuerkennen." (KKK 643)


Sehr richtig und sehr gut !

Und genau DEM widerspricht Lehmann !!!

Monika Schr.

Diese Art "Dogmatiker" und "Theologen" kenne ich.

Sie haben den Glauben schlichtweg nicht !

Sie leugnen aber auch alles bzw. leugnen sie durch ihre Formulierung.

Was ich aber meinte ist, das JEDER Dogmatiker den Lehmann in seiner Aussage verstehen wird !

Egal ob der Dogmatiker gläubig oder ungläubig ist - er wird Lehmann richtig verstehen!

Und Lehmann leugnet die wahrhafte, leibliche und historische Auferstehung des SOHNES GOTTES !
Flavius Josephus
Ich empfinde es immer recht mißlich, wenn auf das eigene Studium der Theologie verwiesen wird, und da habe dieser Professor sich gegen diesen Glaubenssatz und jener Professor gegen jenen Glaubenssatz ausgesprochen - ohne daß die Namen und die Vorlesung usw. genannt werden. Darüber hinaus wäre jeder Hörer dieses oder jenes Professors in der Lage gewesen, mit ihm darüber zu diskutieren und ggf. …Mehr
Ich empfinde es immer recht mißlich, wenn auf das eigene Studium der Theologie verwiesen wird, und da habe dieser Professor sich gegen diesen Glaubenssatz und jener Professor gegen jenen Glaubenssatz ausgesprochen - ohne daß die Namen und die Vorlesung usw. genannt werden. Darüber hinaus wäre jeder Hörer dieses oder jenes Professors in der Lage gewesen, mit ihm darüber zu diskutieren und ggf. Unklarheiten auszuräumen. So sieht mir das Ganze aus wie eine Selbstdarstellung, um sich in das "rechtgläubige Licht" und die anderen in die "Nacht der Häresie" zu stellen. Fazit: Ich glaube diesen anonymen Denuziationen nicht!
👍
Monika Schr.
@piusxiii, ThomasvA
"Aber Dogmatiker werden ihn richtig interpretieren !"
Dem wird man leider in vielen Fällen widersprechen müssen. Im Theologiestudium an einer bayer.Uni sagte der Dogmatiker zu diesem Thema, dass das Grab nicht leer gewesen sei. Man wüsste heute, dass man Auferstehung so wortwörtlich, materialistisch nicht verstehen dürfe. "Auferstehung" sei am Kreuz geschehen, als Jesus sich …Mehr
@piusxiii, ThomasvA
"Aber Dogmatiker werden ihn richtig interpretieren !"
Dem wird man leider in vielen Fällen widersprechen müssen. Im Theologiestudium an einer bayer.Uni sagte der Dogmatiker zu diesem Thema, dass das Grab nicht leer gewesen sei. Man wüsste heute, dass man Auferstehung so wortwörtlich, materialistisch nicht verstehen dürfe. "Auferstehung" sei am Kreuz geschehen, als Jesus sich auch in seinem Sterben von Gott angenommen wusste. Diese Gewissheit wurde "Auferstehung" genannt. Das mit den 3Tagen und dem leeren Grab wäre spätere Gemeindebildung. Jemand wäre auf die alttestamentl. Stelle gestoßen, dass Gott dem Gerechten hilft und ihn nach 3Tagen aufrichtet (ich habe die Stelle leider gerade nicht parat) und das hätte man dann auf den Gerechten, Jesus von Nazareth, übertragen und so hätte es Eingang in die Schrift gefunden.
Das Eintreten für eine historische Sicht der Auferstehung wurde von allen Anwesenden (Dozent, Priesterseminaristen, Ordensangehörigen, künftigen Reli-Lehrer/innen) mit größter Verblüffung zur Kenntnis genommen (wenn ein kleines Ufo in der Tischmitte gelandet und ein Marsianer oder Ähnliches winkend ausgestiegen wäre, wäre der Gesichtsausdruck so ziemlich derselbe gewesen!).
Da hilft leider nicht einmal mehr der Verweis auf verbindliche Lehrtexte der kath. Kirche oder Aussagen von Kirchenlehrern (trotzdem Vergelt's Gott an T.v.A. 😇 ).
Thomas von Aquin
3. Teil des Zitates:
Cap. 86:
Die Beschaffenheit der verherrlichten Leiber
Obwohl der Naturdefekt bei der Auferstehung durch das Verdienst Christi bei allen allgemein beseitigt wird, bei den Guten wie bei den Schlechten, so wird dennoch der Unterschied zwischen Guten und Schlechten hinsichtlich dessen verbleiben, was sie jeweils persönlich charakterisiert. Nun ist es eine Naturbestimmung, dass die …Mehr
3. Teil des Zitates:

Cap. 86:

Die Beschaffenheit der verherrlichten Leiber

Obwohl der Naturdefekt bei der Auferstehung durch das Verdienst Christi bei allen allgemein beseitigt wird, bei den Guten wie bei den Schlechten, so wird dennoch der Unterschied zwischen Guten und Schlechten hinsichtlich dessen verbleiben, was sie jeweils persönlich charakterisiert. Nun ist es eine Naturbestimmung, dass die menschliche Seele die Form des Körpers ist, indem sie ihn belebt und im Sein erhält. Aufgrund der persönlichen Akte dagegen verdient die Seele, zur Glorie der göttlichen Schau erhoben oder aufgrund von Schuld hiervon ausgeschlossen zu werden. Dementsprechend werden die Leiber von allen, ohne Ausnahme, auf eine Weise disponiert, welche der Seele angemessen ist, so dass die unvergängliche Form dem Körper ihr unvergängliches Sein mitteilt, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass der Körper durch gegensätzliche Elemente geformt ist, da die Materie des menschlichen Körpers in dieser Hinsicht durch die Kraft Gottes vollständig von der menschlichen Seele bestimmt wird. Doch folgt für den mit der Seele vereinten Körper noch etwas weiteres aufgrund der Klarheit und Kraft der Seele, welche sie aus der Erhebung zur göttlichen Schau schöpft. Der Leib nämlich wird durch göttliche Kraft vollständig von der Seele bestimmt, nicht allein hinsichtlich seines Seins, sondern auch hinsichtlich seiner Tätigkeiten und seines Erleidens, seiner Bewegungen und der Körperqualitäten.

Gleichwie also die Seele im Genus der göttlichen Schau mit einer bestimmten geistlichen Klarheit erfüllt wird, so wird auch der Körper selbst, veranlasst durch ein Überströmen aus der Seele in den Körper, auf seine Weise mit dem Glanz der "Klarheit" bekleidet. Daher sagt der Apostel, 1 Kor 15,43: "Gesät wird in Unansehnlichkeit, auferweckt in Herrlichkeit", denn jetzt ist unser Leib schattenreich, dann aber wird er klar sein, Mt 13,43 entsprechend: "Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reiche ihres Vaters".

Mit ihrem Letztziel vereint, wird die Seele, welche die göttliche Schau genießt, in allem ihr Verlangen gestillt finden. Weil sich der Körper nach dem Verlangen der Seele bewegt, so wird deswegen der Körper gänzlich dem Geist gehorchen, wenn er sich bewegt. Daher werden die zukünftigen Leiber der auferstandenen Seligen "leichtbeweglich" sein. Dies deutet der Apostel in 1 Kor 15,43 an: "Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft". Nun erfahren wir körperliche Schwäche, weil der Körper zur Erfüllung des Verlangens der Seele bei Bewegungen und Tätigkeiten, welche die Seele ihm befiehlt, für schwächlich befunden wird. Dann aber wird diese Schwäche aufgrund der Kraft, die aus der mit Gott vereinten Seele in den Körper überströmt, völlig beseitigt. Daher heißt es auch Weish 3,7 von den Gerechten: "Sie werden ... wie Funken in den Stoppeln dahinfahren". Doch gibt es keine Körperbewegung aufgrund von Notwendigkeit, da jene, welche Gott besitzen, nichts entbehren. Es gibt sie nur als Beweis von Kraft.

Gleichwie das Verlangen der Seele, die Gott genießt, hinsichtlich der Erlangung jeglichen Gutes völlig gestillt ist, so wird auch ihr Verlangen nach der Beseitigung jeglichen Übels gestillt sein, da ein Übel beim höchsten Gut keinen Platz hat. Folglich wird der durch die Seele vervollkommnete Leib der Seele entsprechend von jeglichem Übel befreit sein, sowohl der Wirklichkeit als auch der Möglichkeit nach: der Wirklichkeit nach, sofern es bei den Leibern keinen Verfall, keine Unförmigkeit und keinen Defekt geben wird; der Möglichkeit nach, insofern sie nichts erleiden können, was sie belästigte. Deswegen werden sie nicht in der Lage sein zu leiden. Dennoch schließt diese "Leidensunfähigkeit" nicht aus, dass sie sinnlich affiziert werden können. Sie benutzen nämlich die Sinne dazu um sich an den Dingen zu erfreuen, welche nicht dem Stand der Unvergänglichkeit widerstreiten. Zum Erweis ihrer Leidensunfähigkeit sagt der Apostel in 1 Kor 15,42: "Gesät wird in Verweslichkeit, auferweckt in Unverweslichkeit".

Zudem. Die Seele, welche Gott genießt, wird ihm auf vollkommenste Weise anhangen und auf ihre Weise im höchsten Grade an seiner Güte teilhaben. Somit wird auch der Leib der Seele auf vollkommene Weise unterworfen sein. Soweit es eben möglich ist, wird er an ihren Eigenschaften teilhaben, an Sinnesklarheit, an der rechten Ausrichtung des körperlichen Strebens und an jedweder Naturvollkommenheit. Je vollkommener nämlich die Materie eines Naturdinges seiner Form unterliegt, desto vollkommener ist es. Daher sagt der Apostel in 1 Kor 15,44: "Gesät wird ein sinnenhafter Leib, auferweckt ein geistiger Leib". Zwar wird der Leib des Auferstandenen geistig sein, doch nicht weil er Geist ist, wie es einige missverstanden, oder weil man unter ,Geist' eine geistige Substanz, Luft oder Wind verstehen soll (IV 84); vielmehr deswegen, weil er vollständig dem Geist unterworfen sein wird. So sprechen wir auch jetzt vom "Körper eines Lebewesens", nicht weil er eine Seele ist, sondern weil er den Erregungen von Lebewesen unterliegt und Nahrung benötigt.

Wie die Seele des Menschen (so wird aus dem bisher Erörterten ersichtlich) zur Herrlichkeit der Himmelsgeister erhoben werden wird, damit sie Gott schaut, wie im 3. Buch gezeigt wurde (III 57), so wird ihr Leib zu den Eigenschaften der Himmelskörper verfeinert, insofern er hell, leidensunfähig und ohne Schwierigkeit und Mühe bewegungsfähig wird und auf vollkommene Weise durch seine Form vervollkommnet ist. Dies meinte der Apostel, wenn er sagte, dass die Menschen mit "himmlischen" Leibern auferstehen werden, ,himmlisch' nicht im naturhaften Sinne, sondern im Sinne von ,Herrlichkeit'. Sprach er also davon, dass es himmlische Körper und irdische Körper gibt, so fügte er in 1 Kor 15,40 hinzu: "Aber andersartig ist der Glanz der himmlischen und andersartig derjenige der irdischen". Gleichwie die Herrlichkeit, zu welcher die menschliche Seele erhoben wird, die natürliche Kraft der Himmelsgeister überschreitet, wie im 3. Buch gezeigt wurde (III 53), so überschreitet die Herrlichkeit der auferstandenen Leiber die natürliche Vollkommenheit der Himmelskörper durch größere Helle, stärkere Leidensunfähigkeit und vollkommenere Beweglichkeit und Würde ihrer Natur.
Thomas von Aquin
2. Teil des Zitates:
Cap. 85:
Die Leiber der Auferstandenen werden über eine andere Disposition als zuvor verfügen
Selbst wenn die Leiber der Auferstandenen derselben Art sein werden wie unsere jetzigen Körper, so werden sie dennoch über eine andere Disposition verfügen.
Erstens, sofern alle Körper der Auferstandenen, seien sie die von Guten oder von Schlechten, unvergänglich sein werden.
Hierfür …Mehr
2. Teil des Zitates:

Cap. 85:

Die Leiber der Auferstandenen werden über eine andere Disposition als zuvor verfügen

Selbst wenn die Leiber der Auferstandenen derselben Art sein werden wie unsere jetzigen Körper, so werden sie dennoch über eine andere Disposition verfügen.

Erstens, sofern alle Körper der Auferstandenen, seien sie die von Guten oder von Schlechten, unvergänglich sein werden.

Hierfür gibt es einen dreifachen Grund:

Der erste ergibt sich aus dem Ziel der Auferstehung. Sowohl die Guten wie die Schlechten werden deswegen auferstehen, damit sie in ihrem eigenen Leib Lohn oder Strafe für das erlangen, was sie getan haben, als sie leibhaft lebten. Der Lohn der Guten, d. h. die Glückseligkeit, wird ewig dauern. Gleicherweise gilt der Todsünde ewige Strafe. Beides ist aus dem im 3. Buch Erwiesenen ersichtlich (III 62; 144). In beiden Fällen also muss ein unvergänglicher Körper angenommen sein.

Den zweiten Grund kann man aus der Formalursache der Auferstandenen entnehmen, d. h. der Seele. Weiter oben wurde bereits gesagt (IV 79), dass die Seele bei der Auferstehung erneut einen Körper annimmt, damit sie nicht auf ewig vom Leibe getrennt verbleibt. Da es also hierbei zur Vollkommenheit der Seele beiträgt, einen Leib anzunehmen, so wird es recht sein, wenn er auf eine Weise disponiert ist, welche der Seele entspricht. Nun ist die Seele unvergänglich. Daher wird ihr auch ein unvergänglicher Körper zugeeignet.

Den dritten Grund kann man aus der Wirkursache der Auferstehung entnehmen. Gott nämlich wird Körper zum Leben erwecken, welche bereits vergangen sind; um so mehr wird er in der Lage sein, den Körpern zu gewähren, dass das wiedererlangte Leben in ihnen auf ewig erhalten bleibt. Als Beispiel hierfür erhielt er sogar vergängliche Körper unverletzt, wenn er es so wollte, etwa die der drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3).

Demnach hat man die Unvergänglichkeit des zukünftigen Zustandes so zu verstehen, dass dieser Körper, der jetzt vergänglich ist, durch göttliche Kraft dergestalt unvergänglich wird, dass er durch die Seele, insofern sie ihm Leben verleiht, auf vollkommene Weise beherrscht wird. Nichts wird die Seele an dieser lebenspendenden Wirkung hindern können. Daher sagt der Apostel in 1 Kor 15,53: "Es muss nämlich dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen".

Mithin wird man nicht dadurch unsterblich sein, dass man einen anderen unvergänglichen Körper annimmt, wie die erwähnten Ansichten lauteten (IV 84), sondern weil dieser Körper, welcher jetzt vergänglich ist, unvergänglich wird.
So also ist das Wort des Apostels (1 Kor 15,50): "Fleisch und Blut können das Gottesreich nicht erben" zu verstehen, dass das Vergehen des Fleisches und Blutes im Stand der Auferstandenen zwar beseitigt ist, wobei die Substanz des Fleisches und Blutes jedoch verbleibt. Deswegen fügt er hinzu: "... noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit" (1 Kor 15,50).