Tina 13
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Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

Barmherziger Gott.
Du nimmst die Sünde ernst,
aber du lässt uns die Möglichkeit zur Umkehr.
Du verurteilst unsere Verfehlungen,
aber du lädst uns ein zu einem neuen Anfang.
Wir danken dir, dass du barmherzig bist.
Gib uns den Mut umzukehren.
Gib uns die Kraft; neu anzufangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Das kirchliche Amt ist Auftrag und Gabe Gottes, es ist die besondere Gnade (V. 14), die einzelne Menschen für bestimmte Dienste in der Gemeinde empfangen. Sie wird „aufgrund prophetischer Worte“ und durch „Handauflegung der Ältesten“ verliehen (V. 14), nach 2 Tim 1,6 durch die Handauflegung des Apostels. „Aufgrund prophetischer Worte“ kann heißen, dass Prophetenstimmen in der Gemeinde auf „Timotheus“ aufmerksam gemacht haben und dass er aufgrund dieses Hinweises zum Dienst bestimmt wurde (vgl. 1,18). „Timotheus“ steht hier für jeden, der in der Gemeinde beauftragt wird, zu verkündigen und zu lehren. Die Gnade vernachlässigen (V. 14) würde heißen, dem übernommenen Auftrag untreu werden. Die Pflichten des Bischofs - des Pfarrers - sind in den Versen 12-13 aufgestellt; in Vers 12 ist seine sittliche Persönlichkeit, in Vers 13 seine Funktion in der liturgischen Feier, näherhin im Wortgottesdienst umrissen. „Lesung“ ist die Schriftlesung vor der versammelten Gemeinde, daran schließt sich die Predigt, die als Lehre und Mahnung gekennzeichnet wird. Der Bischof „rettet“ sich selbst nur dadurch, dass er die rettende Gnade Gottes denen weitergibt, die bereit sind, sie aufzunehmen. - 1 Tim 6,11-16; 1 Kor 16,10-11; Tit 2,7-8.15.

Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit;
alle, die danach leben, sind klug.
Sein Ruhm hat Bestand für immer.


Die Botschaft, die Paulus verkündet, hat er selbst empfangen, es ist „unsere“ Botschaft (V. 1 u. 11): die Botschaft der Apostel. Nicht das Damaskuserlebnis des Paulus begründet den Glauben der Gemeinde an die Auferstehung Jesu, sondern das aus der Urgemeinde stammende Glaubensbekenntnis, das uns in 1 Kor 15,3-5 zum ersten Mal schriftlich vorliegt. Christus ist gestorben, und er ist auferstanden, das sind die zwei Grundaussagen. Zu ihnen treten ergänzend und bestätigend zwei andere: Er wurde begraben, und: Er wurde gesehen (er ist erschienen). Es ist nicht die Absicht des Paulus, die Auferstehung Jesu zu beweisen; sie kann nicht bewiesen, wohl aber bezeugt werden: von denen, die den Auferstandenen gesehen haben, und zu ihnen gehört auch Paulus. Warum er zu den Korinthern so ausführlich über die Auferstehung Jesu spricht, zeigt sich aus der Fortsetzung von Kapitel 15; nur von der Tatsache der Auferstehung her kann der Christ seine eigene Existenz in der Gegenwart begreifen und Hoffnung für die Zukunft haben. - Zu 15,3-4: Apg 2,23-24; 3,15; 4,10. - Zu 15,3: Jes 53,8. - Zu 15,4: Hos 6,2. - Zu 15,5-8: Lk 24,34; Mt 28,16-20; Joh 20,19-29; Apg 9,1-9. - Zu 15,9: Apg 8,3; Gal 1,13-14.

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?
Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“. Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig

denn seine Huld währt ewig


Die Pharisäer haben den Willen Gottes verachtet, aber die Weisheit hat durch ihre Kinder Recht bekommen (7,30 u. 35); dazu ist das heutige Evangelium eine Illustration. Von dieser Frau, die beim Gastmahl Jesus die Füße gesalbt hat, wissen wir nur, dass sie eine Sünderin, d. h. eine Dirne, war, dass ihr viel verziehen wurde und dass sie deshalb auch viel geliebt hat. Ob es Maria von Magdala oder Maria von Betanien war, ist unsicher. Vielleicht keine von beiden; es scheint, dass die Lukaserzählung den Darstellungen bei Matthäus, Markus und Johannes selbständig gegenübersteht. - Was für Lukas an dieser Geschichte wichtig ist, zeigt das anschließende Gleichnis von den zwei Schuldnern (V. 41-43). Jeder Mensch, auch der Pharisäer, ist vor Gott ein zahlungsunfähiger Schuldner. Aber Gott verzeiht, wenn der Mensch nur bereit ist, die Verzeihung als Geschenk anzunehmen und darauf mit Dank zu antworten. Diese Frau hat „der Weisheit Gottes Recht gegeben“ (vgl. V. 35), ihr kann Jesus die Vergebung zusprechen und den Frieden schenken. Mt 26,6-13; Mk 14,3-9; Joh 12,3-8; Mt 18,23-35.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit ging Jesus in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.
Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist. Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! Jesus sagte: Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast Recht. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Du hast mir zur Begrüßung keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe. Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?

Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

Schott (Album)

(Schott)
Tina 13
😇 😇
Tina 13
Die Predigt von - S.E. Weihbischof Athanasius Schneider ORC, Erzbistum Astana/Kasachstan
👍 👏 🙏
Pontifikalamt in der ao. Form des römischen RitusMehr
Die Predigt von - S.E. Weihbischof Athanasius Schneider ORC, Erzbistum Astana/Kasachstan

👍 👏 🙏

Pontifikalamt in der ao. Form des römischen Ritus
Tina 13
Barmherziger Gott.
Du nimmst die Sünde ernst,
aber du lässt uns die Möglichkeit zur Umkehr.
Du verurteilst unsere Verfehlungen,
aber du lädst uns ein zu einem neuen Anfang.
Wir danken dir, dass du barmherzig bist.
Gib uns den Mut umzukehren.
Gib uns die Kraft; neu anzufangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus