Aufstand weitet sich aus: Studenten, Schüler und Energiesektor schließen sich den Gelbwesten an

Schüler und Studenten strömen auf die Straße und erklären ihre Solidarität mit den Gelbwesten. Auch eine Polizeigewerkschaft hat bereits zum Streik aufgerufen. Für nächste Woche haben Landwirte und Energiesektor ihre Teilnahme an Protesten angekündigt. Frankreich brennt.

Die Proteste gegen die französische Regierung weiten sich aus. Bei Demonstrationen gegen Reformen im Bildungsbereich wurden am Donnerstag in der Nähe von Paris 146 Personen festgenommen. Dabei handelte es sich vor allem um Schüler, die in der Nähe von Mantes-la-Jolie protestiert hatten, wie die Polizei erklärte. Die schockierenden Bilder der Festnahmen sorgten für einen Aufschrei in Sozialen Medien.

Seit Mitte November protestierten die "Gelbwesten" in Frankreich zunächst gegen höhere Steuern. Mitunter kam es auch zu gewalttätigen Ausschreitungen.

Der Protest hat sich inzwischen ausgedehnt, in der kommenden Woche wollen auch die Landwirte demonstrieren. Schüler und Studenten blockieren seit Montag Bildungseinrichtungen.

Wenn der Bildungsminister nicht bald eine starke Antwort gebe, werde es Todesfälle geben, sagte der Präsident der Nationalen Schülerunion, Louis Boyard, dem Sender BFMTV. Er befürchte Gewalt bei den zunehmenden Protesten - und rief gleichzeitig zur Ruhe auf. Nach Angaben des Senders waren im Großraum Paris rund hundert Bildungseinrichtungen von den Aktionen betroffen.

Auch an Hochschulen gab es Proteste, die Lage war teilweise angespannt. Einige Bereiche der Pariser Universität Sorbonne blieben am Donnerstag geschlossen, wie die Hochschule mitteilte. Medienberichten zufolge hatten zuvor mehrere Menschen versucht, Teile der Universität zu besetzen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Mittwochabend angekündigt, die geplanten Steuererhöhungen für Benzin und Diesel für das Jahr 2019 außer Kraft zu setzen.

An diesen Erhöhungen hatte sich der Protest der "Gelbwesten" entzündet. Am Donnerstagnachmittag verkündete Premier Édouard Philippe eine Regierungserklärung zu den geplanten Steuern im französischen Senat.

Unterdessen wappnet sich Frankreich für weitere Krawalle am kommenden Wochenende. Rund um den Pariser Triumphbogen, wo es am vergangenen Wochenende zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war, war Polizei im Einsatz. Die Zugänge zu dem weltberühmten Wahrzeichen waren gesperrt. Einzelne Läden auf der Prachtstraße Champs-Élysées wurden vorsorglich geschützt - ansonsten herrschte aber der übliche Besucherandrang auf dem Boulevard.

Demonstranten hatten sich am vergangenen Wochenende in der Hauptstadt Straßenschlachten mit der Polizei geliefert, Autos gingen in Flammen auf, Geschäfte wurden geplündert. Die Polizei nahm mehr als 400 Menschen fest.

Mit Blick auf mögliche neue Ausschreitungen wurden auch mehrere Fußballspiele abgesagt. Dazu zählt die für Freitag geplante Begegnung zwischen AS Monaco und OGC Nizza.

Derweil hat die französische Gewerkschaft CGT am Donnerstag ihre Mitglieder in der Energiewirtschaft ab dem 13. Dezember zu einem 48 Stunden-Streik zur Unterstützung der Gelbwesten aufgerufen.

Sie fordert die Beschäftigten beim staatlichen Energieversorger EDF, dem Gas- und Stromversorger Engie und allen anderen Unternehmen der Branche auf, die Arbeit niederzulegen. Sie hatte bereits einen 24-Stunden-Streik ausgerufen, sagte aber, dass sie diesen angesichts der aktuellen Lage verlängern würde. Ein Streik in der sensiblen Energiebranche hätte weitgehende Auswirkungen auf die gesamte französische Gesellschaft.
Vered Lavan
@Tradition und Kontinuität - Sie haben wohl die Realität und die Ereignisse nicht richtig mitverfolgt. Seit mehreren Wochen waren es vor allem Erwachsene und Arbeiter, die die Demos durchführten. Die Schüler und Studenten haben sich erst jetzt angeschlossen.
Theresia Katharina
@Tradition und Kontinuität Es geht nicht um Ideologie und Revolution, sondern wie @Vered Lavan schon dargelegt hat, um einen legitimen Bürgeraufstand gegen Auspressung und Versklavung durch überhöhte Steuern und Gebühren !!!!!!!
Diese betrifft die Studenten genauso wie jede andere Bevölkerungsschicht.
Tradition und Kontinuität
@VeredLavan
Na ja, wenn SchülerInnen und StudentInnen auf die Straße gehen und randalieren, so kann das schon Erinnerungen an die Mai-Revolution wecken. Das französische Bildungssystem ist nicht schlechter als das in vergleichbaren europäischen Ländern. Und m Hungertuch nagen die auch nicht. Es geht hier auch um Ideologie und Revolution. Würde mich nicht wundern, wenn der Vatikan bald seine …Mehr
@VeredLavan
Na ja, wenn SchülerInnen und StudentInnen auf die Straße gehen und randalieren, so kann das schon Erinnerungen an die Mai-Revolution wecken. Das französische Bildungssystem ist nicht schlechter als das in vergleichbaren europäischen Ländern. Und m Hungertuch nagen die auch nicht. Es geht hier auch um Ideologie und Revolution. Würde mich nicht wundern, wenn der Vatikan bald seine Solidarität mit den Streikenden ausdrücken würde. Würde so recht passen ins Schema Revolution. Revolution überall, in der Kirche, in der Zivilgesellschaft. Ich weigere mich da mitzumachen oder das in irgend einer Form zu unterstützen.
Tradition und Kontinuität
Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos. Ich hatte Gtv eigentlich für eine konservative Seite gehalten, und jetzt werden plötzlich gewalttätige Revolutionen unterstützt, gerade seitens derer, von denen man es am wenigsten erwartet hätte. Ich meine: wir brauchen kein zweites 1968!
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Den Franzosen geht es genauso wie den Deutschen, egal, wie viel sie arbeiten, es reicht hinten und vorne nicht! Die Franzosen wollen sich das nicht länger gefallen lassen!
Die Deutschen aber schlafen weiter und lassen sich ausnehmen! Das wird für die Deutschen ein böses Erwachen geben, wenn sie weiterschlafen, denn der Kelch wird nicht an ihnen vorübergehen, egal wie viel sie arbeiten, da Mehr
Den Franzosen geht es genauso wie den Deutschen, egal, wie viel sie arbeiten, es reicht hinten und vorne nicht! Die Franzosen wollen sich das nicht länger gefallen lassen!
Die Deutschen aber schlafen weiter und lassen sich ausnehmen! Das wird für die Deutschen ein böses Erwachen geben, wenn sie weiterschlafen, denn der Kelch wird nicht an ihnen vorübergehen, egal wie viel sie arbeiten, da ihnen die Früchte der Arbeit weggenommen und an andere verteilt werden!
@Gestas @Vered Lavan @Tina 13 @Sunamis 46 @Tradition und Kontinuität @Ratzi @Magee @Stelzer @Ministrant1961 @Die Bärin @diana 1 @luna1 @Bibiana @Radulf @Maria Katharina @Elista @Sonia Chrisye @Carlus @a.t.m @Falko @DrMartinBachmaier @Ginsterbusch
Gestas
@Tradition und Kontinuität
" Die Franzosen gehen für jeden Sch... auf die Straße"
Stimmt nicht. Sie haben allen Grund dazu.
Maria Katharina
@Tradition und Kontinuität
Die Franzosen gehen für jeden Sch... auf die Straße und verursachen Chaos. In diesem Punkt ist mit die deutsche Mentalität jedenfalls lieber.
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Klar, doch. Schlafschafe im ganzen Staate. In der Kirche ebenso.
Aber das Aufwachen dereinst....Mann o' Mann. Wenn man nur nicht so lange gepennt hätte...Mehr
@Tradition und Kontinuität

Die Franzosen gehen für jeden Sch... auf die Straße und verursachen Chaos. In diesem Punkt ist mit die deutsche Mentalität jedenfalls lieber.
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Klar, doch. Schlafschafe im ganzen Staate. In der Kirche ebenso.
Aber das Aufwachen dereinst....Mann o' Mann. Wenn man nur nicht so lange gepennt hätte...
Maria Katharina
Tja. @Tradition und Kontinuität
Von nichts kommt halt auch nichts.
Macrönchen wird dies sicher wissen...
Tradition und Kontinuität
Frankreich zerstört sich selbst. Welcher Tourist verspürt noch Lust nach Paris zu fahren, angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen und Verwüstungen?!
Tradition und Kontinuität
Diese Gelbwesten benehmen sich doch wie die Wilden. Ich verstehe nicht, wie man so was verteidigen kann. Wenn man die Bilder aus Paris sieht, kommt man fast in Versuchung sich eine Diktatur zu wünschen. Die Franzosen gehen für jeden Sch... auf die Straße und verursachen Chaos. In diesem Punkt ist mit die deutsche Mentalität jedenfalls lieber.
Vered Lavan
Jedenfalls halten die Franzosen zusammen. Die Deutschen sind ja noch immer im Dämmerschlaf des Schlafmichels. 🤨
Theresia Katharina
@Elista Danke für den Hinweis, das bestätigt ja meine Vermutungen!!
Ein weiterer Kommentar von Theresia Katharina
Theresia Katharina
@Ginsterbusch Ist halt die Frage, welcher Mob, Paris niederbrennen wird! Die Streikenden würde ich jetzt nicht als Mob bezeichnen! Mal abwarten, was noch kommt!
Elista
Muslimbrüder in gelben Westen: „Arabischer Frühling“ jetzt auch in Frankreich?
Paris – Arabische Webseiten berichten aktuell über die Demonstrationen in Frankreich und über Slogans der Muslimbrüderschaft, die nun in der französischen Hauptstadt gesichtet worden sein sollen.

Der Großteil der Gelbwesten-Demonstranten protestiert friedlichen und gegen Präsident Macron. Trotzdem wird ein anderes …Mehr
Muslimbrüder in gelben Westen: „Arabischer Frühling“ jetzt auch in Frankreich?
Paris – Arabische Webseiten berichten aktuell über die Demonstrationen in Frankreich und über Slogans der Muslimbrüderschaft, die nun in der französischen Hauptstadt gesichtet worden sein sollen.

Der Großteil der Gelbwesten-Demonstranten protestiert friedlichen und gegen Präsident Macron. Trotzdem wird ein anderes Bild gezeichnet. Unter die Protestler mischen sich gewaltbereite offensichtlich aus Tunesien stammende Demonstranten, die durch Zerstörung, Brandstiftung und Plünderungen auffallen und die Schlagzeilen der Medien beherrschen.

Hinweise darauf, dass es sich bei den Randalierern um Zuwanderer aus Ländern des arabischen Frühlings, allen voran Tunesien, handelt, die voll vermummt Chaos verbreiten, geben Graffitis, die an Pariser Hauswänden prangen. Im Herzen von Paris wurden jetzt Slogans in arabischer Sprache gesichtet: Das Motto „Die Menschen wollen den Fall des Regimes“ ist in der arabischen Welt wohlbekannt. Es ist auf die ägptische Muslimbruderschaft zurückzuführen, deren Ziel die Islamisierung und die Einführung der Scharia, in jedem Land der Welt, ist, berichtet die ägyptische Nachrichtenseite www.tuniscope.com/ar/article

Der Slogan wurde erstmals bei den Aufständen in Ägypten und Tunesien benutzt. Da eine große Anzahl von Tunesiern und Ägyptern in Frankreich lebt, missbrauchen Islamisten offensichtlich die landesweiten Demonstrationen für ihre Zwecke. Auf arabischen Webseiten nennt man die Proteste gegen Präsident Macron bereits „den arabischen Frühling“. (BH).

www.journalistenwatch.com/…/muslimbrueder-a…
Theresia Katharina
@Ginsterbusch Stimmt! In La Salette 1846 sagte Maxim nach der Erscheinung der Gottesmutter, die das Brennen von Paris vorausgesagt hatte, auf die Frage der Untersuchungskommission, ob denn die Preußen Paris anzünden würden: " Non, par les Prussiens, mais par sa canaille!= Nein, nicht von den Preußen, sondern von seinem Mob!
Vered Lavan
Jetzt geht's rund! 🙏