Tina 13
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So trug der Sturmwind der Verfolgung die Samenkörner des Wortes weit über Jerusalem hinaus

Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob,
von deinem Ruhm den ganzen Tag,
meine Lippen sollen jubeln,
denn dir will ich singen und spielen. Halleluja.

Herr, unser Gott,
erhöre die Bitten deines Volkes
und komm uns zu Hilfe.
Du hast uns die Gnade des Glaubens geschenkt,
gib uns durch die Auferstehung deines Sohnes
auch Anteil am ewigen Leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Nicht zufällig wurde bei der Steinigung des Stephanus der junge Saulus erwähnt, der mit dem Mord einverstanden war (8,1a). Nach dem Tod des Stephanus breitete sich die Kirche in ganz Judäa und Samarien aus; Saulus-Paulus wird die dritte Etappe einleiten: „bis an die Grenzen der Erde“ (Apg 1,8). - Dass die Verfolgung der Gemeinde und ihre Zerstreuung über Judäa und Samarien hin direkt mit dem Tod des Stephanus zusammenhing, macht Lukas dadurch deutlich, dass er den Bericht über die Verfolgung noch vor die Bestattung des Stephanus einschiebt. Betroffen wurde durch die Verfolgung nicht die ganze Gemeinde, sondern nur die „Hellenisten“, zu denen auch Stephanus gehört hatte. Die „Hebräer“, und dazu gehörten die Zwölf, blieben unbehelligt; sie galten noch als fromme Juden zumal sie eifrig den Tempel besuchten. Die Hellenisten aber mit ihrer größeren Beweglichkeit waren die berufenen Missionare. So trug der Sturmwind der Verfolgung die Samenkörner des Wortes weit über Jerusalem hinaus. - Lk 1,2; Joh 16,2; Apg 9,1-2; 22,4; 26,10-11; 1 Kor 15,8-9; Gal 1,13; Phil 3,6; 1 Tim 1,13; Apg 11,19; 6,5; 21,8.

Sie zogen umher und verkündeten das Wort


Lesung aus der ApostelgeschichteAn jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.
Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn.
Saulus aber versuchte die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein.
Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.
Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus.
Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat.
Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.
So herrschte große Freude in jener Stadt.

Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!

Halleluja.

Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!
spielt zum Ruhm seines Namens!
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
Sagt zu Gott: „Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten.“

Alle Welt bete dich an und singe dein Lob,
sie lobsinge deinem Namen!
Kommt und seht die Taten Gottes!
Staunenswert ist sein Tun an den Menschen

Er verwandelte das Meer in trockenes Land,
sie schritten zu Fuß durch den Strom;
dort waren wir über ihn voll Freude.
In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig,
seine Augen prüfen die Völker.

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)
Jeder, der an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben,
und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Halleluja.


Das Wunder ist ein Hinweis auf Jesus selbst; das „Sehen“ des Zeichens vollendet sich erst im Glauben. Ohne den Glauben bleibt das Sehen „blind“, und es wird zur Schuld (vgl. Joh 9,41). Glauben heißt zu Jesus kommen, mit ihm Gemeinschaft haben, in ihm das Leben haben. Das ist das Ziel, für das Jesus „gekommen“ ist: in ihm ist Gott den Menschen entgegengekommen. Die Absicht Gottes, der Wille Gottes, den Jesus erfüllt, ist die Rettung aller Menschen. Das Heil ist für den Glaubenden eine gegenwärtige Wirklichkeit, die sich aber erst mit der Auferweckung am Letzten Tag vollenden wird. Das Heil ist für alle bestimmt; wenn dennoch Menschen verloren gehen; so ist das gegen die Absicht Gottes.- Joh 4,34; 5,30; 12,27; 14,31; 15,10; Mt 26,39; Hebr 10,9; Joh 3,35; 10,28-30; 17,12; 18,9; 1 Joh 2,25.

Es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.
Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Herr, unser Gott,
gib, dass wir dir allzeit danken
durch die Feier der österlichen Geheimnisse.
In ihnen führst du das Werk der Erlösung fort,
mache sie für uns
zur Quelle der unvergänglichen Freude.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Der Herr ist auferstanden, er hat uns erlöst durch sein Blut.
Er ist unser Licht und Heil. Halleluja.

Gütiger Gott,
durch das Werk der Erlösung
hast du unsere Schuld getilgt
und uns deine Gnade geschenkt.
Die Feier der Geheimnisse Christi
stärke uns in diesem Leben
und schenke uns die ewige Freude.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.


Schott