Elista
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Fastenaktion: Evangelische Kirche will 40 Tage auf Irrlehre verzichten

SATIRE - Es werde nicht einfach werden, ganze sieben Wochen auf verfälschende Exegese sowie willkürliche politische Stellungnahmen zu verzichten - Auf den Punkt gebracht von Sebastian Moll
Die Evangelische Kirche in Deutschland ist für ihre kreativen Fastenaktionen bekannt. Mal geht es ums „Klimafasten“, mal um „Sieben Wochen ohne Vorsicht“. Doch in diesem Jahr verkündet der evangelische Oberhirte Bitburg-Mainstream einen wahrhaft radikalen Ansatz: „40 Tage ohne Irrlehre“.

Hannover (kath.net/Messe in Moll) „Das wird keine leichte Herausforderung“, meint der Bischof. „Die Irrlehre gehört seit Jahrzehnten zu den festen Bestandteilen unserer Kirche und auch der Ausbildung unserer Pfarrerinnen, unserer Pfarrer und unserer Pfarrpersonen undefinierten Geschlechts.“ Es werde nicht einfach werden, ganze sieben Wochen auf verfälschende Exegese sowie willkürliche politische Stellungnahmen zu verzichten.

Widerstand gegen die geplante Aktion kommt unter anderen aus der evangelischen Landeskirche von Sachsen-Gotha-Altenburg-Anhalt-Köthen. Die plötzliche Änderung werde viele Mitglieder überfordern, erklärte ein Sprecher. Der Gedanke, auf einmal mit bekenntniskonformer Lehre sowie biblischen Inhalten konfrontiert zu werden, sei zwar recht originell, aber auch in der Fastenzeit dürfe man es nicht übertreiben.
kath.net/news/62723
elisabethvonthüringen
kath.net: Sind wir in der katholischen Kirche derzeit nicht eher im Krisenmodus unterwegs? Wie gehen Sie damit um?
Moll:
Ich kenne die Kirche eigentlich nur im Krisenmodus. Als Kirchenhistoriker betrachte ich das allerdings mit einer gewissen Gelassenheit. Wer sich nach der idyllischen Zeit der 50er-Jahre zurücksehnt, muss ich darüber im Klaren sein, dass ein solcher Zustand keinesfalls die Regel ist. …Mehr
kath.net: Sind wir in der katholischen Kirche derzeit nicht eher im Krisenmodus unterwegs? Wie gehen Sie damit um?
Moll:
Ich kenne die Kirche eigentlich nur im Krisenmodus. Als Kirchenhistoriker betrachte ich das allerdings mit einer gewissen Gelassenheit. Wer sich nach der idyllischen Zeit der 50er-Jahre zurücksehnt, muss ich darüber im Klaren sein, dass ein solcher Zustand keinesfalls die Regel ist.
Traurig macht mich eigentlich nur, dass die Kirche heute stärker von innen als von außen angegriffen wird.
Und es ist schon eine merkwürdige Ironie, dass dieselben Leute, die für gewöhnlich im Nationalismus die Wurzel allen Übels sehen, am liebsten eine Deutsche Nationalkirche mit eigener Theologie hätten. kath.net/news/73239