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Interview S. Em. Kardinal Koch zu Gesprächen mit der Piusbruderschaft

Die"Oberösterreichischen Nachrichten" veröffentlichten am gestrigen Freitag ein Interview mit Kurienkardinal Kurt Koch, in dem dieser auch auf die Gespräche des Vatikans mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. eingeht.

In dem Interview mit dem Kurienkardinal geht vor allem um ökumenische Fragen. Nach einer Frage bezüglich eines eigenen Dialogs mit progressistischen Initiativen und Bewegungen in der katholischen Kirche stellt der Interviewer die Frage:

„Aber geschieht das nicht sehr ungleich? Rom führt einen Dialog mit der extrem konservativen und schwierigen Piusbruderschaft. Mit den Progressiven gibt es das nicht."

Darauf antwortet Kardinal Koch: „Da gibt es einen grundlegenden Unterschied: Auf der einen Seite sind Bewegungen und Initiativen, auf der anderen Seite die Piusbruderschaft, die klare kirchliche Strukturen hat. Die Piusbruderschaft steht vor der Schwierigkeit zu entscheiden, ob sie bald wieder (von Rom unerlaubt, Anm.) neue Bischöfe weiht. Wenn das passiert, ist das Ende jedes Dialogs gekommen. Deshalb war es für Papst Benedikt XVI. ein Anliegen, diese Kirchenspaltung zu verhindern. Er war der Meinung, die Kirchenleitung habe in der Vergangenheit nicht alles getan, um Schismen zu verhindern. Das ist eine völlig andere Situation als bei den Reformbewegungen. Dass mit diesen aber das Gespräch geführt werden muss, ist selbstverständlich."

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Bonifatius-Franz
Cyprian, was ist das eigentlich für eine komische Kirche, bei der man immer "hoffen" muss, dass sie die Lehre der Kirche und den Auftrag der Kirche nicht noch mehr verrät als ohnedies?
cyprian
Alles könnte so simple sein: das 2. Vatikanum war kein dogmatisches Konzil sondern ausdrücklich ein "pastorales". Doch in der Praxis wird es gehandhabt wie das Superdogma aller Dogmen. Längst hätte der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Nische gegeben werden können ohne jegliche fadenscheinigen Bedingungen. - Aber wie jetzt schon wieder Papst Benedikt XVI.' Motu proprio "Summorum pontificum" …Mehr
Alles könnte so simple sein: das 2. Vatikanum war kein dogmatisches Konzil sondern ausdrücklich ein "pastorales". Doch in der Praxis wird es gehandhabt wie das Superdogma aller Dogmen. Längst hätte der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Nische gegeben werden können ohne jegliche fadenscheinigen Bedingungen. - Aber wie jetzt schon wieder Papst Benedikt XVI.' Motu proprio "Summorum pontificum" aufgeweicht und teils ausser Kraft gesetzt wird, simmt nicht gerade hoffnungsvoll.