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Kardinal von Lissabon: Geschiedene Ehen sind meistens ungültig

Kardinal Manuel Clemente von Lissabon hat behauptet, dass die Ehe von Katholiken, die geschieden sind und in einer zweiten illegitimen Verbindung leben, „in den allermeisten Fällen“ ungültig war.

Laut der katholischen Agentur Agencia Ecclesia drängte Clemente seine Priester zu einer „Haltung der Einladung, Begleitung und Unterscheidung“ gegenüber Ehebrechern.

Clemente behauptete mit Bezug auf Papst Franziskus auch, dass Ehebrecher „in einigen Fällen zum sakramentalen Leben zurückkehren“ können. Das widerspricht der katholischen Lehre, dergemäß Ehebrecher ihre illegitimen Partner verlassen und von dieser Sünde absolviert werden müssen, bevor sie die Sakramente wieder empfangen können.

Bild: Manuel Clemente, © iVangelho, wikicommons, CC BY-SA, #newsRuikhnbawl
Woidler teilt das
10
Eine Katholische Ehe ist ein Sakrament
und
bleibt für immer bestehen
Josephus
Es wurde schon alles zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben AMORIS Laetitia gesagt, aber noch nicht von allen.
Melchiades
@Falko
Es geht wohl eher darum, dass genau dies, was Sie geschrieben haben sowohl von kirchlicher Seite, wie von vielen Katholiken ignoriert wird. Und so eben doch eine Hintertür für die Scheidung auf katholisch geöffnet wurde. Was alle so lautstark beschreiten. Also uns für Dumm verkaufen.
Falko
@Bethlehem 2014 Aha! Wie Sie meinen.
Bethlehem 2014
@Falko Das steht hier doch gar nicht zur Diskussion...!
Falko
Die sakramentale Ehe ist mit Gott geschlossen und kann daher per Scheidung nicht enden. Sachverwalter Jesu wissen das.
Bethlehem 2014
Liebe @Theresia Katharina! - Ja, ich glaube, daß manche moderne Pfarrer das bewußt so machen, um dem Brautpaar ein "Hintertürchen" offenzuhalten. Oder sie glauben ohnehin selbst nicht mehr an das, was das Naturgesetz über die Ehe sagt.
Theresia Katharina
@Bethlehem 2014 Was sie beobachten, sind die Langzeitfolgen des schwammigen Verhaltens der Kirche bezüglich des Ehesakramentes, nicht erst seit gestern! Mit AL soll der Todesstoß kommen, genügend Typen gibt es ja in der Kirche schon bis in die höchsten Ränge, die das vertreten!
Bethlehem 2014
@ew-g Ich weiß von ganz vielen Paaren, die sich vorbehalten, sich notfalls wieder zu trennen (und eine neue "Beziehung" einzugehen): Verwandtschaft, ehemalig Schulkameraden, Freundeskreis. - Man muß nur die Augen offenhalten...
Auch bin ich in der Pastoral vertraut genug, um zu wissen, wie viele Ehen aufgrund mangelnden Ehewillens für nichtig erklärt werden. Gehen Sie mal in die Ordinariate...
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@ew-g Ich weiß von ganz vielen Paaren, die sich vorbehalten, sich notfalls wieder zu trennen (und eine neue "Beziehung" einzugehen): Verwandtschaft, ehemalig Schulkameraden, Freundeskreis. - Man muß nur die Augen offenhalten...
Auch bin ich in der Pastoral vertraut genug, um zu wissen, wie viele Ehen aufgrund mangelnden Ehewillens für nichtig erklärt werden. Gehen Sie mal in die Ordinariate...
Ich frage mich nur immer: Wo hatten die ihren Brautunterricht? - Mir sagte mal jemand: "Im Brautunterricht haben wir nur besprochen, wie man verhütet und wie man notfalls eine Scheidung (!) vornimmt!" ... Kommentar überflüssig.
ew-g
@Bethlehem 2014
Womit begründen Sie Ihre Vermutung?
Ich habe nicht ein einziges Brautpaar kennengelernt, welches nicht den Bestand ihrer Ehe bis zum Tod nicht nur gewünscht, sondern auch daran geglaubt hat. So dummerhaftig, wie manche es gerne sähen, sind unsere Brautleute gar nicht!
Aber nach etlichen Jahren wäre das natürlich ein glänzender Vorwand, so ihnen das jemand abnähme...
Maranatha!
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige WvG. Alle waren lange verheiratet, hatten einige Kinder. Die Scheidung war Folge einer/eines Jüngeren oder Schöneren. Also ganz klassisch.
Ich meine, wer behauptet, die Ehe sei ungültig gewesen, soll auch den Kindern sagen, sie wären unehelich. Die werden ihm was erzählen...
Theresia Katharina
So schnell ist eine sakramentale Ehe nicht ungültig! Herr Kardinal Clemente will nur PF Schützenhilfe geben für die Folgen von AL, damit es recht viele Annullierungen gibt für die Ehebrecher! Statt das Ehesakrament zu verteidigen, gibt er es preis!
Tradition und Kontinuität
Der Kardinal erklärt also die Brautleute für unmündig. Schuld an der ganzen Misere ist aber der Papst. Die anderen sind meist nur Trittbrettfahrer, die ihr Fähnlein nach dem Winde richten.
Lichtlein
Mit dieser Aussage hat vielen Geschiedenen und Wiederverheirateten geschmeichelt. Das widerspricht der kath. Lehre.
Bethlehem 2014
@pio molaioni @Eugenia-Sarto @Schweizergardist So falsch liegt der Kardinal da doch vielleicht gar nicht! - Ich glaube tatsächlich, daß sich auch viele Katholiken heute nicht mehr "bis zum Tode" binden wollen, wenn sie sich das Ja-Wort geben. Und dann ist die Ehe schlechterdings ungültig.
Der Kardinal hat nur vergessen, darauf hinzuweisen, daß die "zweite" Ehe ja meistens auch in dieser defizitären …Mehr
@pio molaioni @Eugenia-Sarto @Schweizergardist So falsch liegt der Kardinal da doch vielleicht gar nicht! - Ich glaube tatsächlich, daß sich auch viele Katholiken heute nicht mehr "bis zum Tode" binden wollen, wenn sie sich das Ja-Wort geben. Und dann ist die Ehe schlechterdings ungültig.
Der Kardinal hat nur vergessen, darauf hinzuweisen, daß die "zweite" Ehe ja meistens auch in dieser defizitären Weise "geschlossen" wird, also auch ungültig ist und somit die Menschen im Konkubinat leben - da sie ja ohnehin nicht "zum zweitenmal" kirchlich geheiratet haben.
Eugenia-Sarto
So gehts nicht, Herr Kardinal!
Schweizergardist
Schau, schau, so leicht kann man Sünde wegerklären!