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Deutsche lehnen Religionsunterricht mehrheitlich ab

Deutsche lehnen Religionsunterricht mehrheitlich ab

Lehrer befestigt Kreuz Foto: picture-alliance/dpa

BERLIN. 69 Prozent der Deutschen sähen den Religionsunterricht an Schulen am liebsten abgeschafft. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.

Anlaß für die Umfrage war ein neues Unterrichtsmodell in Luxemburg, wo der konfessionelle Religionsunterricht zum neuen Schuljahr durch einen allgemeinen Werteunterricht ersetzt wurde. Das neue Fach heißt „Leben und Gesellschaft“ und soll das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft fördern.

Starke Ablehnung in östlichen Bundesländern

Über zwei Drittel der mehr als 1.000 Befragten favorisieren das Luxemburger-Modell auch für deutsche Schulen. Besonders hoch war die von YouGov gemessene Zustimmung in östlichen Bundesländern, wo 81 Prozent der Befragten für die Abschaffung des Religionsunterrichts stimmten.

Den inhaltlichen Schwerpunkt des Werteunterrichts sollen nach dem Willen von 60 Prozent der Befragten allgemeine Ethik, Normen und Werte bilden. 66 Prozent sprachen sich dafür aus, verschiedene Religionen und Konfessionen zwar zu behandeln, aber nicht ins Zentrum des Unterrichts zu stellen. (mv)

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