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Aktuell: Interview Paul Badde mit Pater Schmidberger

Schon die erste Frage ist köstlich: Herr Pater Schmidberger, in das Priesterseminar der Erzdiözese von München und Freising ist zuletzt, wie ich gehört habe, ein einziger Priesternachwuchskandidat …Mehr
Schon die erste Frage ist köstlich:
Herr Pater Schmidberger, in das Priesterseminar der Erzdiözese von München und Freising ist zuletzt, wie ich gehört habe, ein einziger Priesternachwuchskandidat eingetreten. - Wie sieht die Situation bei Ihnen im Priesterseminar "Herz Jesu" von der Priesterbruderschaft Pius X. aus?
de.catholicnewsagency.com/story/interview-mit-p…
Eugenia-Sarto
wenn die Piusbruderschaft theologisch das erfüllen, was Kardinal Müller von ihnen erwartete - die uneingeschränkte Anerkennung des 2. Vatikanischen Konzils -, dann haben sie schon verloren.
Christus ist die Wahrheit. Wer von seiner Lehre abweicht, trennt sie sich von Christus.
a.t.m
Das die FSSPX auf den richtigen Weg wandelt, ist eben daran zu erkennen wie sehr diese von "Antikatholischen u.o. weltlichen Kräften" angefeindet wird, daher wird doch auf diese eingeprügelt, welch ein Ehre wird doch seiner Exzellenz Bischof Fellay, den Generalrat, und den Priestern der höchstlöblichen FSSPX dadurch zu teil:
Johannes 15. 18- 19
Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich …Mehr
Das die FSSPX auf den richtigen Weg wandelt, ist eben daran zu erkennen wie sehr diese von "Antikatholischen u.o. weltlichen Kräften" angefeindet wird, daher wird doch auf diese eingeprügelt, welch ein Ehre wird doch seiner Exzellenz Bischof Fellay, den Generalrat, und den Priestern der höchstlöblichen FSSPX dadurch zu teil:

Johannes 15. 18- 19
Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe darum hasst euch die Welt.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Rückkehr-Ökumene
Zweifellos sind die glaubenstreuen Katholiken der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu großem Dank verpflichtet für das, was sie in der Vergangenheit für die Kirche getan hat. Aus dieser Gesinnung heraus gilt es, sie vor einer Personalprälatur zu warnen. Bei dieser Problematik spielt offenbar Kardinal Müller eine wichtige Rolle. Diesbezüglich gilt für ihn das Wort des Mephisto: "Ich bin ein Teil …Mehr
Zweifellos sind die glaubenstreuen Katholiken der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu großem Dank verpflichtet für das, was sie in der Vergangenheit für die Kirche getan hat. Aus dieser Gesinnung heraus gilt es, sie vor einer Personalprälatur zu warnen. Bei dieser Problematik spielt offenbar Kardinal Müller eine wichtige Rolle. Diesbezüglich gilt für ihn das Wort des Mephisto: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft." Denn der Kardinal verlangt von der Bruderschaft die uneingeschränkte Anerkennung des Konzils und der Neuen Messe. Diese Forderung wird sie nicht erfüllen und darum geht es wohl bei der "lehrmäßigen Erklärung", die Kardinal Müller von ihr zu unterschreiben verlangt und die in der Zeit von 2012 unter der Bezeichnung "doktrinelle Präambel" erschien.
Die Frage ist nur, ob sich Kardinal Müller halten kann, denn der Papst will die Piusbruderschaft in seine Gewalt bekommen.
Eugenia-Sarto
@vir probatus wenn man nur die Medienmeinung kennt, dann hat man natürlich Vorurteile. Das ging mir auch sehr lange Zeit so. Bis ich eigene Erfahrungen mit Priestern der Piusbruderschaft gemacht habe. Und jetzt weiss ich, dass dort der wahre katholische Glaube gelehrt wird und sehr gute Seelsorge betrieben wird. Ausserdem die heilige Messe! Das ist wirklich unvergleichlich wahr und heilig.
pro_multis
@vir probatus Ich könnte mir gut vorstellen, daß Sie noch nie einer Hl. Messe der Piusbruderschaft beigewohnt, bzw. ein Priorat oder eine Kapelle besucht haben...dies sollten Sie vielleicht mal tun, um sich ein differenziertes Bild der Bruderschaft machen zu können! 150%ige Hardliner laufen dort natürlich auch rum...aber zum Glück sind die nicht in der Mehrzahl; im allgemeinen geht es sehr familiär …Mehr
@vir probatus Ich könnte mir gut vorstellen, daß Sie noch nie einer Hl. Messe der Piusbruderschaft beigewohnt, bzw. ein Priorat oder eine Kapelle besucht haben...dies sollten Sie vielleicht mal tun, um sich ein differenziertes Bild der Bruderschaft machen zu können! 150%ige Hardliner laufen dort natürlich auch rum...aber zum Glück sind die nicht in der Mehrzahl; im allgemeinen geht es sehr familiär und katholisch zu...an den Schulen der Bruderschaft herrscht definitiv KEIN militärischer Drill (zumindest im deutschen Distrikt, bei den Schweizern und den Franzosen weiß man ja nie 😡 🙂 ), das kann ich mit ziemlicher Sicherheit so sagen! Persönlich traue ich dem ZDF erheblich weniger zu, als der Piusbruderschaft...und derartig tendenziöse Berichte verkaufen sich gut, mehr ist in aller Regel auch gar nicht damit beabsichtigt!

Man denke einfach nur an solche Pseudo-Historiker wie Guido Knopp...furchtbar! Oder den Ober-Protestanten Wolf von Lojewski...ich warte noch auf seinen fundierten Mehrteiler "Die besten Kräutertees der Reformationszeit"; ein epochales Werk, das noch fehlt!!
vir probatus
Ich mache nichts mies: Ich sage meine Meinung. Und vor diesen Leuten graust es mir.
Gestas
@vir probatus
Haben sie sich hier angemeldet, um alles mies zu machen?
Ein Bericht von 2009 dazu. Lächerlich.-
Piusbruder
Pater Schmidberger ist wirklich geistig völlig erblindet. Er schreibt, den Fortschritt bei der
Annäherung mit der VII- Kirche tatsächlich dem Wirken Gottes zu,
wenn man mal unterstellen will, daß er nicht absichtlich lügt.
Und dann glaubt er auch noch, daß er dort in der Konzilskirche die Gelegenheit
erhalten wird, für die Tradition zu wirken. Wenn Papst Bergoglio der rücksichtslose
Zerstörer …Mehr
Pater Schmidberger ist wirklich geistig völlig erblindet. Er schreibt, den Fortschritt bei der
Annäherung mit der VII- Kirche tatsächlich dem Wirken Gottes zu,
wenn man mal unterstellen will, daß er nicht absichtlich lügt.
Und dann glaubt er auch noch, daß er dort in der Konzilskirche die Gelegenheit
erhalten wird, für die Tradition zu wirken. Wenn Papst Bergoglio der rücksichtslose
Zerstörer der Franziskaner der Immakulata und Ernenner wüstester Modernisten zu Bischöfen, die FSSPx in die Konzilskirche lockt, dann
um genau das Gegenteil zu erreichen. Die Piusbruderschaft wird gefesselt und geknebelt werden. Sie traut sich heute schon nicht mehr, etwas gegen Amoris Laetitiae (Joy of Sex)
zu sagen und versteckt sich dabei lieber hinter Kardinal Burke oder Weihbischof Athanasius Schneider. Was für eine armselige Vorstellung bietet hier Pater Schmidberger,
der in der Vergangenheit sicher auch sehr viel gutes für die Tradition getan hat.
Er ist halt ein autoritätsgläubiger Deutscher und singt das Lied seines Herren, Bischof Fellay.
vir probatus
Was dieser Herr Schmidberger und seine Brüder wirklich fordern, findet sich u.a. hier:
www.swr.de/…/index.html
Ein Fall für den Verfassungsschutz.Mehr
Was dieser Herr Schmidberger und seine Brüder wirklich fordern, findet sich u.a. hier:

www.swr.de/…/index.html

Ein Fall für den Verfassungsschutz.
Eugenia-Sarto
Wenn man nur in einem Punkt der Konzilskirche nachgibt, hat man schon verloren. Wenn die Piusbruderschaft nicht so wie Erzbischof Lefebvre gegen jede Häresie ankämpft, dann sind sie in einem gefährlichen Zustand und werden weiter absinken.
Allein das "subsistit in" zu akzeptieren ( oder nicht abzulehnen") ist das Verlassen des Absolutheitsanspruches der Kirche.
Rückkehr-Ökumene
Herr Badde stellt u.a. an HH Pater Schmidberger die Frage: „Bisher – so hatte es den Anschein – forderten Sie immer die Umkehr Roms. Ist inzwischen aber nicht auch die Bruderschaft umgekehrt und was können Sie uns dazu sagen?“
Aber Pater Schmidberger antwortet nicht auf die Frage, ob sich die Bruderschaft inzwischen verändert hat.
Ich versuche nun, die fällige Antwort zu geben:
Ja, Herr Badde, …Mehr
Herr Badde stellt u.a. an HH Pater Schmidberger die Frage: „Bisher – so hatte es den Anschein – forderten Sie immer die Umkehr Roms. Ist inzwischen aber nicht auch die Bruderschaft umgekehrt und was können Sie uns dazu sagen?“
Aber Pater Schmidberger antwortet nicht auf die Frage, ob sich die Bruderschaft inzwischen verändert hat.
Ich versuche nun, die fällige Antwort zu geben:
Ja, Herr Badde, die Piusbruderschaft hat sich inzwischen verändert, und zwar in den folgenden entscheidenden Punkten.

1. Die Bruderschaft verzichtet darauf, die Neue Messe als mit dem katholischen Glauben unvereinbar zu behaupten, sondern stellt ihre Vorbehalte gegen sie nur noch als Ausdruck subjektiver Befindlichkeit dar, was sie z. B. in folgenden Formulierungen zum Ausdruck bringt: Wir sind der Überzeugung, dass die Neue Messe kein würdiger Ritus der Kirche ist, bzw. Wir können mit unserem Gewissen eine Zelebration derselben nicht vereinbaren.

Damit rückt sie von der Position von Erzbischof Lefebvre ab, denn dieser nannte die Neue Messe "Satans Meisterstück". Unter dem Titel „Die Luthermesse“ veröffentlichte die Piusbruderschaft im Jahre 1975 zwei Predigten des Erzbischofs, wobei die erste unter dem Titel steht „Von der Luthermesse zur neuen Messordnung.“ In dieser stellt er: „… eine befremdende Übereinstimmung der gegenwärtigen Messordnung mit der Reform Luthers“ fest und kommt zu dem Ergebnis:

„Es ist für die Katholiken psychologisch, pastoral und theologisch unmöglich, eine Liturgie, die für sie wahrhaft Ausdruck und Stütze ihres Glaubens bedeutet, zu verlassen, um neue, von Irrlehren ausgedachte Riten zu übernehmen, ohne dadurch ihren Glauben in allergrößte Gefahr zu bringen. Man kann nicht auf unbestimmte Zeit die Protestanten nachahmen, ohne nicht am Ende selber protestantisch zu werden.“[1]

Wie gesagt, ist die Piusbruderschaft in den letzten Jahren von dieser Position abgerückt. Sie sagt schon seit langer Zeit nicht mehr „Es ist für die Katholiken […] unmöglich, eine Liturgie, die für sie wahrhaft Ausdruck und Stütze ihres Glaubens bedeutet, zu verlassen, um neue, von Irrlehren ausgedachte Riten zu übernehmen, ohne dadurch ihren Glauben in allergrößte Gefahr zu bringen“, sondern sie sagt nur noch: Wir sind der Überzeugung, …, Wir können es mit unserem Gewissen nicht vereinbaren…, wodurch sie den Kampf gegen die Neue Messe auf der objektiven Ebene aufgegeben hat, und gegen sie nur noch mit ihren als subjektiv deklarierten Ansichten operiert.
Das moderne Rom kann dazu sagen: Nun gut, da ihr nicht mehr, wie früher, den Anspruch erhebt, dass die Neue Messe in sich schlecht ist, sondern euren Einwand als subjektive Befindlichkeit herabstuft, können wir das anerkennen, weil wir auf eure subjektive Befindlichkeit Rücksicht nehmen wollen; ihr seid eben Nostalgiker, denen wir diese Barmherzigkeit erweisen.

2: Für das moderne Rom war es ausschlaggebend, dass die Bruderschaft die wichtigsten und höchstrangigen Dokumente des Konzils anerkennt und das sind die sogenannten dogmatischen Konstitutionen, insbesondere die Kirchenkonstitution Lumen gentium, die die Grundlage für den pastoralkonziliaren Ökumenismus und die Religionsfreiheit des Konzils bildet. (Nebenbei: „dogmatische Konstitution“ heißt nur „lehrmäßige Konstitution“ und bedeutet nicht „Dogma“)
Wenn ihr, so konnte das moderne Rom sagen, im Gegensatz zu euren früheren Vorbehalten gegen Lumen gentium, z. B. gegen die Kollegialität, die ihr in unseren theologischen Gesprächen vorgebracht habt, nun alle dogmatischen Konstitutionen des Konzils anerkennt, dann gestatten wir euch, Vorbehalte anzumelden bezüglich des Ökumenismus und der Religionsfreiheit. Denn diese Vorbehalte betreffen dann die pastorale Ebene (wie Erzbischof Pozzo bemerkte). Ihr, die Piusbruderschaft, habt ja die Grundlagen des Ökumenismus und der Religionsfreiheit mit der Anerkennung von Lumen gentium einschlussweise anerkannt. Zu diesen Grundlagen gehört insbesondere die Abkehr von dem durch alle christlichen Jahrhunderte bis zum Konzil erhobenen Absolutheitsanspruch der Kirche, den das Konzil mit der subsistit-in-Lehre aufgegeben hat, was für uns, als vom Konzil geprägten Rom, von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Das moderne Rom kann also sagen: Die Piusbruderschaft hat bezüglich der Neuen Messe ihre ursprüngliche Position aufgegeben, mit der sie behauptet hatte, dass diese in sich schlecht ist. Sie behauptet nur noch, dass die Neue Messe nach ihrer subjektiven Überzeugung für sie nicht akzeptabel ist. Darin sehen wir den Ausdruck ihrer nostalgischen Mentalität, auf die wir großzügig Rücksicht nehmen.
Bezüglich des Konzils haben wir die Hauptsache durchgesetzt, nämlich die Anerkennung der dogmatischen Konstitutionen durch die Bruderschaft. Ihre Vorbehalte gegen den Ökumenismus und die Religionsfreiheit spielen nur auf der nachgeordneten, pastoralen Ebene eine Rolle, weshalb wir sie akzeptieren können.

[1] Priesterbruderschaft St. Pius X., Stuttgart 1975, S. 9f.
alfredus
Die Konzilskirche ist ein auslaufendes Modell sagt Pater Schmidberger ? ! Warum ? Den Weg den das II.Vatikanum gewiesen hat, kann nicht der Weg der Kirche sein. Das sich der Welt öffnen hat gezeigt, dass Sakralität und Anbetung der Kirche, bis auf ein Mittelmaß, fremd geworden und weite Bereiche verweltlicht und so von dieser Welt sind. Aber ohne dass der Mensch geistig inspiriert wird und ist, …Mehr
Die Konzilskirche ist ein auslaufendes Modell sagt Pater Schmidberger ? ! Warum ? Den Weg den das II.Vatikanum gewiesen hat, kann nicht der Weg der Kirche sein. Das sich der Welt öffnen hat gezeigt, dass Sakralität und Anbetung der Kirche, bis auf ein Mittelmaß, fremd geworden und weite Bereiche verweltlicht und so von dieser Welt sind. Aber ohne dass der Mensch geistig inspiriert wird und ist, verkommt der Glaube zu einer Beliebigkeit die nicht mehr über sich hinaus weist und Profanem unterliegt. So zeigt es sich, dass in spirituellen Gemeinschaften, wie die Pius-und Petrus-Bruderschaft, um nur die zwei zu nennen, ein Zulauf zu verzeichnen ist, der in den Konzils-Bistümern nicht vorkommt. Die Bischöfe in ihrer Not versuchen das Pferd von hinten aufzuzäumen, mit Strukturreformen, Zusammenlegungen, Milieustudien, Tagungen, Diakoninnen und Wortgottesdiensten und scheinbaren Aktivitäten, entgegen zu steuern. Erreichen werden sie damit nur, dass eines Tages Gemeindereferenten/innen und Akteure in den leeren Kirchen stehen und sich langweilen. Das wird passieren, wenn nicht sofort eine Neu-Evangelisierung eingeleitet wird, aber vielleicht ist es dazu auch schon zu spät. 😇 🤬 👍 🙏 🙏