Kardinal Müller meint, dass Franziskus "kein Häretiker" sei
Müller betont, dass diese Anschuldigung von "renommierten Theologen" stammt und dass in der Kirchengeschichte nur sehr wenige Päpste solchen Vorwürfen ausgesetzt waren. Deshalb sollte Franziskus eine offizielle Klarstellung veröffentlichen.
Persönlich glaubt Müller nicht, dass Franziskus ein Ketzer ist, denn dieser Begriff beinhalte eine "hartnäckige Leugnung" des katholischen Glaubens, was seiner Meinung nach bei Franziskus nicht der Fall ist. Doch nach dieser Auslegung könnte ein Papst beliebig Ketzerei verkünden, solange er erklärt, es nicht "hartnäckig" zu tun.
Erneut sieht Müller das Problem nicht bei Franziskus, sondern bei den "Freunden des Papstes," die jeden gläubigen Katholiken als "Feind des Papstes" bezeichnen und den Glauben mit einer "neomarxistischen neoliberalen Ideologie" verwechseln.
Leider vermeidet Müller eine klare Antwort auf Franziskus ketzerische Abu Dhabi Erklärung. Er weicht dem Problem aus und behauptet, dass die "Absicht" von Franziskus "sicherlich sehr gut" sei.
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