MisterQ
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Toleranz

"Toleranz ist die neue Demut."

Die Zeiten ändern sich. Früher waren die Menschen demütig. Unterwürfig, gequält, Gott gefällig zu sein. So heißt es.
Sie waren für den Anderen da, für die Andere, wie man heute ergänzen muß.
Früher.
Da war man da.

Heute ist das anders. Anders.
Man ist aufgeklärt, Frau auch.
Man ist selbstbestimmt, Frau auch.
Man ist
Und vergeht doch.

hEUTZUTAGE
sind die Menschen tolerant. Gott sei Dank.
Denn der moderne Katholik ist apodiktisch wie früher -
- und intolerant.
Unverständig.

Werden wir alt + und tolerant.
Denn die neue Zeit, Sie behilft sich, wie die Alten,
demütig zu sein.
Tolerant.
Versatz
@Josephus Solche Betrachtungen helfen nicht. Kommt des Deutschen liebstes Auto, frisch bezahlt und gerade geliefert, nachhause - und die Spaltmaße zwischen Motordeckel und Kotflügel links und Kotflügel rechts weichen auch nur einen Millimeter ab, dann ist es mit des Deutschen Toleranz ohnehin am Ende ...
Toleranz ist eine Geisteshaltung. Und gerade der Katholik, der Sünder, sieht im Sünder …Mehr
@Josephus Solche Betrachtungen helfen nicht. Kommt des Deutschen liebstes Auto, frisch bezahlt und gerade geliefert, nachhause - und die Spaltmaße zwischen Motordeckel und Kotflügel links und Kotflügel rechts weichen auch nur einen Millimeter ab, dann ist es mit des Deutschen Toleranz ohnehin am Ende ...

Toleranz ist eine Geisteshaltung. Und gerade der Katholik, der Sünder, sieht im Sünder gegenüber sein eigenes Versagen. Dann übt er sich. Auch das ist katholisch (und streng übend auch evangelisch). Früher in Demut, heute in Toleranz.
Ich glaube, so ist das wirklich.
Josephus
Derbes Beispiel: ein Schwein hat auf einem Hühnerhof nichts zu suchen. Es zu dulden wäre Toleranz. Einen Fuchs auf dem Hühnerhof zu dulden wäre keine Toleranz, sondern fatal.
Hausfrau
@Versatz Mir scheint aber, daß die heutige Toleranz weniger eine Tugend ist, sondern erstmal ein Druckmittel, um Menschen zu einer gewissen Geisteshaltung zu zwingen,
und dann eine große Heuchelei oder ein Selbstbetrug von denen, die sich auf diese sogenannte Tugend einlassen. ER wird das richten.
Versatz
@Tradition und Kontinuität Ihre Beurteilung ist mir zu leichtfertig. Ich gebe zu, ich habe Aristoteles Aussage bisher auch sozusagen indikativ gelesen. Doch Aristoteles spricht ausdrücklich von einer Tugend. Es geht also vielleicht tatsächlich nicht darum, auszusagen, dass eine Gesellschaft eine untergehende Gesellschaft ist, wenn sie die Toleranz zur Tugend erhebt, sondern: Eine untergehende …Mehr
@Tradition und Kontinuität Ihre Beurteilung ist mir zu leichtfertig. Ich gebe zu, ich habe Aristoteles Aussage bisher auch sozusagen indikativ gelesen. Doch Aristoteles spricht ausdrücklich von einer Tugend. Es geht also vielleicht tatsächlich nicht darum, auszusagen, dass eine Gesellschaft eine untergehende Gesellschaft ist, wenn sie die Toleranz zur Tugend erhebt, sondern: Eine untergehende Gesellschaft verliert viele Tugenden, wie zum Beispiel auch die Demut. Als letzte Tugendklammer kann dann nur noch die Tugend der Toleranz bleiben. Sie ist sozusagen eine Art Fallback, wo alles andere nicht mehr hält. Und sie ist wahrscheinlich wirklich eine Tugend, weil sie befriedet. So wie die Demut früher, wo sich der Einzelne in seinem Urteil zurücknahm, nimmt sich auch der Tolerante heute in seinem Urteil zurück (Franziskus ausdrücklich!) Vielleicht ist "das Konzil" in diesem Sinne schlicht das letztmögliche Angebot, welches eine Religion einer versagenden Gesellschaft anbieten kann: Wenigstens tolerant zu sein.
Magdalena C
Nicht mit Toleranz sondern mit Liebe und Respekt sollen wir Menschen begegnen.
Tradition und Kontinuität
Nicht alles, was Aristoteles gesagt hat, ist auch gut und richtig. Wie diese seine Aussage über die Toleranz beweist.
Versatz
"Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft." (Aristoteles)