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Eine Artikelreihe vom Juni 2013 über Papst Franziskus

Schon aus den ersten öffentlichen Auftritten des gerade zum Papst gewählten Kardinals Jorge M. Bergoglio meinte der österreichisch-ungarische Schauspieler und Schriftsteller Eberhard J. Ambrosius Wagner ein Muster zu erkennen, das die psychologische Analytik als "Schizoidität" kennt und eine besonders subtile, aber heute besonders verbreitete weil auf eine Art kulturimmanente, historische Art der Lüge ist, in der eine Art der Rede gepflegt wird, die eine rein verstandesgemäße Widerlegung nur ganz schwer möglich macht, weil sie "alles" verwendet, und wo man doch weiß, daß sie nur Maske vor einem ganz anderes gearteten Wollen ist.

Um diesen Verdacht noch einmal und in größtmöglicher Redlichkeit zu prüfen, analysierte Wagner das im Mai 2013 einzige am deutschsprachigen Markt erhältliche Buch des jetzigen Papstes, das von Kardinal Bergoglio geschriebene Texte enthält, ein Einkehrbuch für Priester.

In einer fünfteiligen Artikelserie versuchte er, diese Texte zu ordnen, und kommt dabei zu einem eindeutigen Ergebnis. Ja, diese Texte entsprechen einer schizoiden Taktik, die man als charakterliche Grundlage des Papstes ansehen muß. Dabei sind sie auch inhaltlich widerlegbar. Aber sie verlangen ein äußerst sorgfältiges Durchdenken, ein oft penibles Zurückordnen in einen umfassenden Sinnhorizont, um jenen Punkt zu finden, an dem sie falsch sind, ja wo sie sogar "lügen". Erst bei genauem Studium zeigt sich, daß den vielen Sätzen und frommen Worten die innere Kohärenz fehlt, die Rückführung auf jenen Einen Punkt der Wahrheit, von dem aus sich Sprache erst mit Wort füllen kann.

Jeder muß enttäuscht werden, der an "einfache Lösungen" mit der Bindung an bestimmte herkömmliche Losungen glauben möchte. Diese Kriterien versagen. Genau das macht Bergoglio gefährlich. Denn was viele nur als Unbehagen empfinden, kommt nur sehr schwer zum Begriff, wenn man mit herkömmlichen Mitteln versucht, dieses innere Wissen zu begreifen. Einen offenen Bruch mit der Dogmatik wird Bergoglio tunlichst vermeiden, das wird ihn schwer kritisierbar machen. Er wird vielmehr mit der richtigen Begrifflichkeit arbeiten, sie lediglich nonverbal, unter Bezug auf Ethik, auf Moral umdeuten.

Das ist Teil einer schizoiden Strategie. Hinter Papst Franziskus steht eine grandiose Irrationalität, die, wie der Text zu zeigen versucht, nur auf rein subjektive Motive und Seelenmechanik zurückgeführt werden kann. Aus einer Gesamtsicht heraus läßt sich aber schließlich erkennen, wo jene "entlogisierenden" Elemente zu finden sind, die Bergoglios Sprache als Instrumentalisierung der Logik zur hochgradigen Blendung und Manipulation erkennen läßt.

Mit der Aufarbeitung dieser theoretischen Grundlagen als Werkzeug zur Erhellung dessen, was da seit dem März 2013 vom Balkon der Peterskirche in Rom herunterwinkt, befassen sich die ersten vier Teile. Sie versuchen dann, ausgehend von den Buchtexten, diese auf die erarbeiteten Grundlagen hin zu prüfen, bis der fünfte Teil ein Fazit zieht und eine Perspektive und Prognose entwirft, die mit einer erschreckenden Warnung schließt: Wer unter diesem Papst nicht genug Öl in der Lampe hat, dem wird das Licht ausgehen. Das werden viele sein. Denn dieser Strategie zu begegnen verlangt eine Persönlichkeitsstärke, die in der gegenwärtigen Welt de facto verschwunden ist.

Die Perspektiven, die sich daraus für die Weltkirche und die Gläubigen ergeben, lassen für E. J. Ambrosius Wagner bereits im Mai 2013 klar werden, daß der Welt in diesem Pontifikat ein nie gesehenes Erschütterungsbild bevorsteht, in dem das Wirken des Heiligen Geistes nur auf eine neue Art gesehen werden kann, nicht aber in der direkten päpstlichen Weisung und den zu erwartenden Handlungen des gegenwärtigen Papstes. Denn diese werden zuerst einer Taktik der Herstellung subjektiver Unangreifbarkeit dienen, und schließlich ausnahmslos Verwirrung stiften.

Herkömmliche Kriterien werden weitgehend versagen. Es wird zu einer Scheidung der Geister kommen müssen, wie sie die Kirchengeschichte noch selten oder nie zeigt.

Diese Analyse ist das erste Mal am 4. Juni 2013 im Blog "ambrosius.konnotationen" (blog.eberhardwagner.com") publiziert worden. Sie wirkt Anfang 2017, als sei sie gestern geschrieben worden.

Gloria.tv wird diese Texte als Artikelserie mit Erlaubnis des Verfassers als Diskussionsbeiträge publizieren.

Copyright Bild: Casa Rosada (Argentina Presidency of the Nation),
CC BY-SA 2.0
alfons maria stickler
Wir sind gespannt!
Theresia Katharina
Die Katholiken müssen es lernen, den überlieferten katholischen Glauben zu verteidigen und sich nicht weichspülen zu lassen!
Eugenia-Sarto
Ja, Persönlichkeitsstärke braucht es schon. Es braucht einen katholischen Glauben, der sich nichts vormachen lässt.Die Katholiken müssen es lernen, ihren Verstand zu gebrauchen, die Glaubenswahrheiten zu lernen und zu betrachten und ein geistliches Leben zu führen.
Santiago_
"Wer unter diesem Papst nicht genug Öl in der Lampe hat, dem wird das Licht ausgehen. Das werden viele sein. Denn dieser Strategie zu begegnen verlangt eine Persönlichkeitsstärke, die in der gegenwärtigen Welt de facto verschwunden ist." 🙏