KurtSchmidt
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Katholiken unter sich

Zum Artikel: Vom bösen guten Willen – Zur Frage der Denunziation oder Information Oberer gegen Andersdenkender im Allgemeinen und User um Speziellen.

Der „katholischen“ Bruderkampf u. a. Mittels Meldungen missliebiger Geschwister im Herrn an Obere hat eine lange ungebrochende Tradition. Diese negative Tradition ist natürlich nicht durch das II. Vatikanum gebrochen worden. Deren Anhänger und Anhängerinnen führen sie weiter bis in GTV.

- Der Inquisition, wenn sie auch eine positive Intention hatte, sind Katholiken und Katholikinnen aufgrund von Meldungen anderer Katholiken zugegangen und damit auch den Folterungen, die in den Verhören angewandt wurden.

- Der hl. Johannes vom Kreuz wurde „unter erbärmlichen, menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten“. Gott hat dieses Leiden zwar verwandelt und doch, waren es Brüder, die es ihm zufügten. Lesen wir weiter: „Als Johannes vom Kreuz, ein Geschenk Gottes an Kirche und Menschheit, im Kerker war, misshandelt, erniedrigt, ohne frische Wäsche, die meiste Zeit in einem Mauerloch eingesperrt, wo er, der infolge der Armenkrankheit Rachitis bloss 148 Zentimeter gross war, kaum aufrecht stehen konnte, an den Fasttagen (Montag, Mittwoch und Freitag!) vor der versammelten Klostergemeinschaft auf dem Boden kniend sein karges Brot fristend, während jeder Ordensbruder ihm einen Geiselhieb auf dem Rücken verpasste, wovon er sein ganzes Leben lang schmerzende, schlecht verheilte Narben tragen wird.“ Quelle: kath.net/news/10587

- Hier auch ein Beispiel für den Kampf von Katholiken gegen Katholiken:

Predigtverbot für Hochwürden Kaplan Paul Spätling www.jochen-roemer.de/…/Schreiben von H…

-Und hier hw. Williamson: www.verlag-anton-schmid.de/index.php= aus anderer Sicht. Ich vermag es nicht zu prüfen. Doch ich vermag auch nicht zu erkennen, wer Recht hat. Doch man sollte beide Seiten kennen.

- Liebes @DasWeib ! Sie haben ein Bild der hl. Teresia Benedicta a Cruce (Edith Stein) als icon,

deshalb sei noch Folgendes erwähnt: Vermutlich ist auch die heilige Theresia Benedikta vom Kreuz Opfer von einer Katholikin, sogar Priorin, im Glauben, die sie zur Flucht zwang. Motiv: Politik.

„Der Leidensweg der Edith Stein begann am 10. April 1938, als im Reich die Wahl und Volksabstimmung über den Anschluß Österreichs stattfand.

An diesem Tag kamen drei Männer der Kölner Wahlleitung mit einer Urne in den Karmel. In alphabetischer Reihenfolge mußten die Nonnen ihre Stimmen abgeben. Zum Schluß stellte der Schriftführer nach einem Blick in die Liste fest, "Dr. Edith Stein" habe "nicht gewählt".

Was sich dann zutrug, hat die Karmel-Schwester Renata in einer Stein-Biographie beschrieben. Die Oberin, laut Renata: "Die ist nicht wahlberechtigt." Der Wahlleiter: "Selbstverständlich, 91 geboren! Also auch wahlberechtigt." Die Oberin, "mit eiserner Ruhe" (Renata): "Sie ist nichtarisch."

Die Priorin hätte, so die Alternativ-Biographin Inge Moossen, sehr wohl eine Krankheit ihrer Mitschwester vorschieben können. Statt dessen aber habe sie Edith Stein an die Nazis "verraten", um eine Wahlbeteiligung und damit eine sichere Neinstimme zu verhindern.

Denn am Abend zuvor hatte Edith Stein "mit großem Eifer" (Renata) gegen Hitler gewettert. Ein einziges Nein aber, glaubt Inge Moossen, "hätte die Aufhebung des Hauses bewirken können".

Auch diese Geschehnisse erwähnt der Kölner Erzbischof Höffner in seinem Hirtenbrief nicht. Sein Prälat Jakob Schlafke hält die Wahl im Kloster nicht für eine "Schlüsselszene" – Zitat Ende.

Auch, wenn die Quelle www.spiegel.de/spiegel/print/d-13523465.html ist, so ist es denkbar. Leider habe ich nicht die Kapazität, die in dem obigen Satz „Was sich dann zu trug, hat die Karmel-Schwester Renata in einer Stein-Biographie beschrieben“ angegebene Quelle zu untersuchen. Hier die vollständige Quelle: www.zvab.com/…/renata

Zumindestens ist wie @DasWeib im Grunde andeutete, diese Art von Kampf keine Lösung von Problemen und schon gar nicht ein Hervorbringen bzw. Erhalten von Wahrheit.

Opfer von „Meldungen“ können linke, rechte, Tradis schlicht jede und jeder werden. Dieses Instrument in Frage zu stellen, ist wahrlich ein gutes Ansinnen von @DasWeib

Ist nicht unser Heiland ebenso von Glaubensbrüdern verraten worden?

Eine traurige Tradition und eine die Spiritualität des katholischen Glaubensweg verstellende, ja Jesus verstellende Tradition.
Eugenia-Sarto
@KurtSchmidt Verharmlosen will ich gar nichts. Sondern ich will ausdrücken, dass durch die Erbsünde immer die Sünde vorkommt und viel Böses in der Welt anrichtet. Gott aber nutzt dies bei Heiligen und macht daraus Sühne, Läuterung, Martyrium und Segen. Dazu nahm ich das Beispiel des Heiligen Johannes vom Kreuz. Das heisst aber doch nicht, dass man das Böse und die Sünde nicht bekämpfen muss bei …Mehr
@KurtSchmidt Verharmlosen will ich gar nichts. Sondern ich will ausdrücken, dass durch die Erbsünde immer die Sünde vorkommt und viel Böses in der Welt anrichtet. Gott aber nutzt dies bei Heiligen und macht daraus Sühne, Läuterung, Martyrium und Segen. Dazu nahm ich das Beispiel des Heiligen Johannes vom Kreuz. Das heisst aber doch nicht, dass man das Böse und die Sünde nicht bekämpfen muss bei sich selbst und überall - soweit möglich.
KurtSchmidt
Gott die Verantwortung zuzuschieben wollen Sie @Eugenia-Sarto bestimmt nicht. Ich sehe es so: Gott kann aus allem etwas Gutes machen TROTZ der Menschen.
Andere in Leib und Leben zu schaden als "menscheln" zu bezeichnen, scheint mir eine Verharmlosung von solchen schrecklichen Dingen zu sein.
WIr, besonders ich natürlich, müssen wirklich im Innern wachsen. Denn unser "Menscheln" ist ein Einfallstor …Mehr
Gott die Verantwortung zuzuschieben wollen Sie @Eugenia-Sarto bestimmt nicht. Ich sehe es so: Gott kann aus allem etwas Gutes machen TROTZ der Menschen.

Andere in Leib und Leben zu schaden als "menscheln" zu bezeichnen, scheint mir eine Verharmlosung von solchen schrecklichen Dingen zu sein.

WIr, besonders ich natürlich, müssen wirklich im Innern wachsen. Denn unser "Menscheln" ist ein Einfallstor Satans - AUCH dann, wenn wenn Gott es zum Guten nutzen kann, da ER allmächtig und Liebe ist.

Verzeihen Sie, wenn ich mich da vielleicht nicht richtig ausdrücke, also es als Widerspruch erscheint. Ich weiß es nicht anders zu formulieren.

Gott segne Sie, @Eugenia-Sarto Sarto und auch mich.
Eugenia-Sarto
Ja es menschelt überall. Das ist auch das Schicksal des Gläubigen. Um das Ganze etwas zu entschärfen, greife ich das Schicksal des heiligen Johannes vom Kreuz auf. Gott liess diese Kerkerhaft und Misshandlung zu. Während der Zeit dieser grausamen Tortouren hat der Heilige in seiner Zelle das Werk "Die dunkle Nacht der Seele" verfasst. Ein grosses Werk für alle Innerlichen Seelen. Zum Schluss der …Mehr
Ja es menschelt überall. Das ist auch das Schicksal des Gläubigen. Um das Ganze etwas zu entschärfen, greife ich das Schicksal des heiligen Johannes vom Kreuz auf. Gott liess diese Kerkerhaft und Misshandlung zu. Während der Zeit dieser grausamen Tortouren hat der Heilige in seiner Zelle das Werk "Die dunkle Nacht der Seele" verfasst. Ein grosses Werk für alle Innerlichen Seelen. Zum Schluss der Haft wurde er von der Muttergottes in der Nacht befreit. So werden alle, die um ihres Glaubens Willen leiden, von Gott getröstet werden und ihren Lohn empfangen.