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Nachgedanken zur Erstkommunion von Leon - von seinem Großvater, Dipl.-Ing. Alfred Karl Maria Jakob Gindl

Leon wünschte sich seinen Grossvater als Paten zur „Rückenstärkung“ bei der Erstkommunion.

Es war ein babylonisches Theater, das sogar meinen nicht-praktizierenden Sohn, den Vater von Leon, ärgerte.

Die Erstkommunion-Messe begann mit der Taufe einer siebenjährigen Erstkommunikantin. Die Texte des Ordinariums hatten meist Eigenbau-Formulierungen, natürlich die Wandlungsworte mit der manipulierenden Übersetzung „für alle“.

Der Jugendchor, unerträglich selbstverliebt, wedelte textkonform mit den Armen. Natürlich mit Verstärker, viel zu laut.

Ein Bürschlein drosch ganz fachmännisch auf ein komplettes Schlagzeug ein, als wäre er in einem Rockkonzert. Dann die endlosen Wiederholungen der Newmusic-Stücke.

Die trivialen Fürbitten, von den Kindern gelesen. Meine Schwiegertochter hatte als Tischmutter eine Jesaja-Lesung vorzutragen. Sie ließ dabei den Zettel mit dem gelesenen Text auf dem Lesepult liegen. Der nächste Lektor, ein „Tischvater“, begann den Jesaja erneut zu lesen, obwohl er sich auf den neutestamentlichen Part vorbereitet hatte.

Der Leon saß wie seine Co-Kommunikanten auf der Bank vor den Stufen zum Altarraum, ich, wie die anderen Paten, in der Reihe hinter ihnen. Meine Aufgabe war es, die Taufkerze zu halten.

Der Volksaltar war kreisrund. Der polnische Pfarrer lächelte jovial und machte vorschriftsmäßig nach der Konsekration die Kniebeuge. Von der versammelten Gemeinde kniete niemand, außer die Ministranten (und ich). Ebenso beim Ecce Agnus Dei.

Nachdem die Erstkommunikanten stehend durch den herumgehenden Priester die Hostie in die Hand gedrückt bekommen hatten, konnten die Gläubigen entweder eine Hostie von einigen ausgeschwärmten KommunionhelferInnen in den Bänken bekommen oder sich anstellen, um im Mittelgang auch vom Kelch zu trinken, nachdem sie sich die Hostie einverleibt hatten.

Die Sache dauerte so elends lang, daß die vor mir sitzenden Erstkommunion-Kindlein sich kichernd zu unterhalten begannen.

Nach dem Segen, den ich stehend empfing, war noch Fototermin vor dem Löwen von Aspern und eine "Agape" im Gedränge des Pfarrsaals.

Schade um die doch zahlreichen jungen Paare, die es in der Pfarre gibt. Sie machen brav jeden Unsinn mit. Wie Schafe eben, die keine Hirten haben, sondern nur Leithammel /-Innen. (Natürlich waren Unserpapstfranziskus und der schönbornierte Aufseher im Kanon memoriert worden.)

Das ganze fand in Aspern statt, wo das kaiserliche Österreich in einem kurzen Aufflammen seiner alten Macht durch Erzherzog Karl dem Napoleon in offener Feldschlacht seine erste Niederlage beibrachte. Deshalb liegt vor der Kirche ein Löwe knurrend auf französischen Feldzeichen.

An der Kirchenwand außen haben die Franzmänner offenbar erst vor kurzem eine Ruhmestafel für ihre Gefallenen angebracht, „die ihr Leben für ihren Empereur hingegeben“ hatten. Das hatten sie nämlich gleich am nächsten Tag in der Schlacht von Wagram tun können, die Napoleon gewann.

Kaiser Franz Josef hat später dem Erzherzog Karl, dem Sieger von Aspern, ein Reiterdenkmal auf dem Heldenplatz errichten lassen: „Dem beharrlichen Kämpfer für Deutschlands Ehre“ – ein früher Fall von "Wiederbetätigung".
aufwachen
@Svizzero : ich habe von einem Priester der Tradition gelernt, dass es NICHT erlaubt ist, einem ungültigen oder zweifelhaften oder gültigen - aber unerlaubten Messritus zu besuchen. Selbst wenn wir jahrelang keine Hl. Messe mehr besuchen könnten. Diese Behauptung hat sich als richtig herausgestellt, denn Papst Pius IX. hat dies tatsächlich so verfügt!
@Immaculata90 hat schon Recht.
Diese Amtskirche …Mehr
@Svizzero : ich habe von einem Priester der Tradition gelernt, dass es NICHT erlaubt ist, einem ungültigen oder zweifelhaften oder gültigen - aber unerlaubten Messritus zu besuchen. Selbst wenn wir jahrelang keine Hl. Messe mehr besuchen könnten. Diese Behauptung hat sich als richtig herausgestellt, denn Papst Pius IX. hat dies tatsächlich so verfügt!
@Immaculata90 hat schon Recht.
Diese Amtskirche samt ihren Päpsten verkündet Irrlehren und Häresien seit dem unseligen VII .
Das tut aber die Eine, Heilige Kathlische und Apostolische Kirche nicht - hat sie NIE getan. (Das hat NICHTS mit den Sünden der Amtsinhaber zu tun - es geht um die Bewahrung der Reinheit der Lehre der Kirche. Viele verwechseln das immer. Selbst der berüchtigte AlexanderVI. hat NIE eine Lüge oder Häresie verbreitet.)

Wie hat die Kirche immer Verkünder und Anhänger von Irrlehren genannt? Sektierer, nicht?
Dass jetzt die Sekte so groß geworden ist, ändert doch nichts an diesem Umstand.
Es ist der vom Hl. Paulus verkündete große Abfall, der der Wiederkunft Christi vorausgeht.
Das ist die furchtbare Wahrheit - Realitätsverweigerung nützt doch nichts!
Immaculata90
Man muß am Novus Bogus nicht teilnehmen, ja man soll es gar nicht, weil er aus der Apostasie stammt und in die Apostasie führt. Bleiben Sie lieber daheim und beten den Rosenkranz oder halten Sie mit dem Schott eine private Meßandacht, bevor Sie an diesen blasphemischen Meßparodien der Konzilssekte teilnehmen!
Stelzer
@Immaculata90 Selber schuld, wenn man in die moderne Messe geht! <<<<
<<<<So ein Quatsch, schön für Sie wenn Sie sich immer die Messe aussuchen können.
Leider ist das immer weniger möglich und schon gar nicht für einen Großvater und bei der Erstkommunion. Dies war der humorvoll vorgetragene Text einer der vielen üblichen grauslichen Sachen in unserer Kirche. Diese Priester sind nicht nur unfromm …Mehr
@Immaculata90 Selber schuld, wenn man in die moderne Messe geht! <<<<

<<<<So ein Quatsch, schön für Sie wenn Sie sich immer die Messe aussuchen können.

Leider ist das immer weniger möglich und schon gar nicht für einen Großvater und bei der Erstkommunion. Dies war der humorvoll vorgetragene Text einer der vielen üblichen grauslichen Sachen in unserer Kirche. Diese Priester sind nicht nur unfromm sondern auch ergreifend dämlich und schwer zu ertragen
Immaculata90
Selber schuld, wenn man in die moderne Messe geht! Das Gejammere ist genau so absurd, wie wenn man sich darüber beschwert, weil es in der Konditorei keine Leberkässemmeln gibt! Mein Tip: Wien VIII., Kirche St. Joseph in der Bernardgasse. Hier werden Sie als Katholik alles finden, was Sie auf Ihrem Weg zum Himmel brauchen!