Aquila
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ANNE DE GUIGNÉ

Bild: pd / Quelle: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon

Mit 11 Jahren frühvollendet!

Anne de Guigné wurde am 25. April 1911 in Annecy-le-Vieux in Frankreich geboren. Ihre Eltern waren Jacques und Antoinette. Ihre Großmutter mütterlicherseits stammte in direkter Linie vom hl. König Ludwig IX. ab. Anne hatte drei jüngere Geschwister.
Am 29. Juli 1915 gab es ein schwerwiegendes, einschneidendes Ereignis: Ihr Vater starb im 1. Weltkrieg. Obwohl Anne erst vier Jahre alt war, suchte sie ihre Mama zu trösten und ihr zu helfen. War sie früher recht aufbrausend, eifersüchtig und ungehorsam, wurde das nun ganz anders.
Auffallend ist Annes Liebe zum Heiland und Seiner Mutter, und auffallend ist, dass sich ihre Liebe nicht nur in Worten äußerte, sondern auch in Taten. Es ist eine opferbereite Liebe. Einmal schrieb Anne auf ein Stückchen Papier die Worte: „Ich schenke Maria alle meine Opfer, damit sie sie im Himmel an Jesus weitergibt.” Jemand fragte sie einmal, warum sie mit der heiligen Jungfrau weinen wolle. Als wäre ganz selbstverständlich, gab sie zur Antwort: „Weil Jesus nicht genug geliebt wird.” Damit er mehr geliebt würde, wurde Anna nicht müde, ein Ave Maria nach dem anderen zu beten. Schon ganz klein machte ihr das Rosenkranz-Beten große Freude. Eine besondere Freude waren für sie die ersten Samstage des Monats. Da bemühte sie sich noch mehr als sonst, der Muttergottes Freude zu bereiten.
Die erste hl. Kommunion durfte sie mit sechs Jahren empfangen, nachdem sie (übrigens mit überraschender Leichtigkeit) eine Prüfung abgelegt hatte. So hatte es der Bischof verlangt, weil sie nach damaligem Verständnis eigentlich noch zu jung für die hl. Kommunion war. Der Prüfer sagte hierauf: „Ich wünschte, dass wir immer auf der Höhe des Glaubenswissens dieses Kindes wären!” (Heute müsste der Prüfer wohl sagen: „Anne hat ein besseres Glaubenswissen als die Mehrheit der Katholiken, ja als mancher Geistliche.”)
Ein bedenkenswerter Ausspruch Annes: „Es gibt viele Freuden hier auf der Erde, aber sie sind nicht von Dauer. Jene eine aber, die bleibt, ist, ein Opfer gebracht zu haben”,
Am 10. April 1917 wurde Anna gefirmt.
Im Dezember 1921 erkrankte Anne an Hirnhautentzündung, die sie ans Bett fesselte. Ständig wiederholt sie: „Mein Gott, ich will alles, was du willst”, und sie betete sogar noch für andere Kranke um Genesung. Am 14. Januar 1922 starb sie ergeben und wohl vorbereitet mit erst 11 Jahren. Viele betrachteten sie bald als Heilige, und wir wollen beten und hoffen, dass Anne bald seliggesprochen wird.
Für sie wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, und 1990 hat die Kongregation für die Heiligsprechungen in einem Dekret den heroischen Tugendgrad Annas bestätigt. Wir dürfen sie Dienerin Gottes nennen.
Eremitin
ich mag dieses schöne Mädchen sehr und hier findet ihr preiswerte tolle Schriften über sie und viele andere Jugendheilige:shop.freundeskreis-maria-goretti.de
gennen
Schön liebe @Eremitin, das Du die Shop-Seite erwähnst, denn dort gibt es viele schöne Geschichte über hl. Kinder und für Kinder.
kath. Kirchenfreund
ja die Kinder, da ist immer jemand da, der noch mehr weiss über die Welt als sie. In unserem Fall wäre das Kirchenvolk die Kinder und müßte einen vorbehaltlosen Glauben an den Klerus haben. Die Wirklichkeit ist ganz anders.
kath. Kirchenfreund
also ich muss wirklich glauben, wenn Jesus nicht gewesen wäre, würden sie heute in Tempeln Kühe schlachten und die Gläubigen mit Tierblut bespritzen
Demut
kath. Kirchenfreund:können Sie sich klarer ausdrücken!
kath. Kirchenfreund
Jesus war ein "Genie", weil er hat die Theologie gehabt, sozusagen innerhalb von 3 Tagen den Gottesdienst von Tieropfern auf Brot und Wein umzustellen (was ein ganz anderes soziales Verständnis bedeutete, weil Brot und Wein mußte von nun an der Klerus bezahlen, von woher wurde nicht gesagt, von den Tieropfern hat er gelebt). Jetzt könnte man fragen, was wäre, wenn Jesus nicht gewesen wäre ? Weil …Mehr
Jesus war ein "Genie", weil er hat die Theologie gehabt, sozusagen innerhalb von 3 Tagen den Gottesdienst von Tieropfern auf Brot und Wein umzustellen (was ein ganz anderes soziales Verständnis bedeutete, weil Brot und Wein mußte von nun an der Klerus bezahlen, von woher wurde nicht gesagt, von den Tieropfern hat er gelebt). Jetzt könnte man fragen, was wäre, wenn Jesus nicht gewesen wäre ? Weil ich als alter Griesgram suche einen rationalen Grund, warum ich Jesus lieben soll. Will ich bestimmt mitmachen. Was damals passiert ist, war schon ausserordentlich, aber es liegt 2000 Jahre zurück und für uns ist die Frage, warum das so wichtig ist. Ein Positivum des Christglaubens ist sicherlich auch, daß man die Veränderungen seit damals auf Sinnhaftigkeit beurteilt, sonst würde man bei allem im Dunklen tappen.
gennen
Nehmen wir uns die gläubigen Kinder als Vorbild. 👏 👏 🙏
gennen
Lasst uns die kleine Anne als Vorbild unseres Glaubens werden.
Jesus Christus, nimm Alles weg von mir, was mich hindert, deinen wahren Glauben zu leben. Lass mich, so wie die kleine Anne, fest an dich und unserer lieben Mutter Maria glauben.