Die göttliche Vollkommenheit u. die menschliche Vollkommenheit
Die Dogmen der Katholischen Kirche
Die Lehre von Gott dem Einen der Wesenheit nach
9. Gott ist absolut vollkommen. de fide
10. Gott ist in jeder Vollkommenheit absolut unendlich. de fide
**********************************************
Betrachtung
Mt 5,48 Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!
Der Himmlische Vater ist absolut vollkommen. Menschen sind in der Nachfolge
Jesu zur Vollkommenheit berufen, die nie absolut sein kann, sondern im
menschlich fassbaren Maß der Nachfolge Jesu besteht. Da die absolute Vollkommenheit unendlich ist, bleibt sie immer unendlich weit von der menschlichen Vollkommenheit entfernt, sie schenkt aber dem Menschen vollkommene Gaben, die ihm angepasst sind:
Jak 1,17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung oder Verfinsterung gibt.
Während das göttlich Vollkommene absolut unendlich ist,
ist das menschlich Vollkommene begrenzt, vgl.:
Introitus heute/Ps. 118,96
Die Begrenztheit alles [irdisch-] Vollkommenen hab ich gesehen;
Dein Gebot jedoch übertrifft alle Weiten.
--->Die Vollkommenheit der Mystischen Stadt Gottes (Das himmlische Jerusalem; Maria v. Agreda schreibt: ein Bild
der Muttergottes) wird mit einem "goldenen Messstab", welchen Agreda als den Gottmenschen Jesus Christus deutet, gemessen:
Offb 21,15 Und der Engel, der zu mir sprach, hatte einen goldenen Messstab, um die Stadt, ihre Tore und ihre Mauer zu messen.